
Was fällt auf?
Nix da iPad, Laptop oder sonstiger Kram. Magazine. Printausgabe. Aus Papier.
Ich bin ja durchaus für technische Spielereien zu haben. Ich mag mein Handy, mein kleines Macbook und sonstigen Technikkram. Ich mag Apple-Produkte, weil sie ein tolles Design haben und angenehm sind in der Handhabung. Gebe ich auch zu.
Aber ich bin auch altmodisch. Immerhin bin ich ja Buchhändlerin. Ich mag Papier. Ich mag Bücher, die ich in die Hand nehmen kann. Und ich mag Printmedien. Ich werde mir nie einen E-Book-Reader kaufen und ich will auch kein iPad, auf dem ich meine diversen Zeitungen und Zeitschriften lesen kann.
Und man kann mir (und der ganzen Welt) noch so oft weismachen wollen, dass Print ausstirbt. Daran glaube ich erst, wenn es soweit ist. Und ich stelle mal mutig die Behauptung auf, dass ich das nicht mehr erleben werde.
Gegenargumente gibt es ja viele. Für Papier werden Bäume abgeholzt, Chemikalien werden verwendet und so weiter und so weiter. All diese Sache eben, die die Befürworter von elektronischen Zeitschriften so auf Lager haben. Ich will da auch nicht widersprechen. Ist mir durchaus klar. Ändert aber trotzdem nichts. Mal davon abgesehen, dass es immer noch genügend Menschen gibt, die ihr Geld mit dem Drucken verschiedener Sachen auf Papier verdienen. Das alles sind Jobs, die draufgehen würden und das muss einfach nicht sein.
Zeitungen aus Papier haben einen Haufen Vorteile. Man kann sie mit in die Badewanne nehmen. An den Strand, an den See. Man kann sie dekorativ irgendwo stapeln (Okay, der Stapel neben meinem Bett wird langsam eher undekorativ, v.a. wenn er weiter wächst und irgendwann umfällt), Sachen ausschneiden, die einem gefallen. Und ich mag das Bild von Zeitung lesenden Menschen morgens in der Sbahn. Es gehört dazu, vor allem, weil es immer interessant ist zu sehen, wer welche Zeitung oder Zeitschrift liest. Lässt ja auch gewisse Schlussfolgerungen zu.
Zeitungsläden sind Orte, an denen ich mich gerne aufhalte. Vor allem die mit einem gut ausgesuchtem Sortiment an internationaler Presse und Zeitschriften zu Themen wie Kultur, Mode, Musik, Lifestyle und was es sonst noch so gibt. Beim Stöbern in solchen Läden habe ich schon so manches Printmedium entdeckt, dem ich auch Jahre später noch die Treue halte. Und seit meinem letzten Berlinbesuch finde ich es wahnsinnig schade, dass München nicht auch so etwas tolles wie Do you read me?! zu bieten hat. Ich wäre vermutlich mind. 1x pro Woche dort.
Und weil es so schön ist: Eine kleine Auswahl von wunderbaren Zeitschriften, denen ich wünsche, dass ihnen der Trend zum digitalen Lesen so schnell nichts anhaben wird. Einige gibt es schon in der iPad-Version, andere haben ihren Ursprung im Internet. Aber dass es sie dennoch in gedruckter Form gibt lässt weiterhin hoffen!
Nylon habe ich ja schonmal erwähnt. Ich fürchte, in letzter Zeit habe ich einige Ausgaben verpasst, aber das wird sich jetzt wieder ändern! Eine meiner liebsten Zeitschriften, inzwischen bestimmt seit zwei Jahren. Das Besondere sind hierbei Mottoausgaben mit Themen wie It Girls, Young Hollywood, TV, Music, Jeans... manche kehren wieder, es kommen neue hinzu. Der Inhalt ist bunt gemischt, passt zum jeweiligen Thema. Es gibt wiederkehrende Kolumnen, u.a. von Peaches Geldof, tolle Fotostrecken...
Hype ist ziemlich neu. Inzwischen sind wir bei der dritten Ausgabe, so wie ich das sehe. Entdeckt habe ich die Zeitschrift letzte Woche beim Zeitungshändler meines Vertrauens. Cover, Titel und erstes Durchblättern haben mich schnell überzeugt. Und auch beim späteren Durchlesen war ich wirklich begeistert. Der Focus liegt auf tollen Artikeln, die sich mit Mode beschäftigen, allerdings in einem interessanten Kontext. Mode und Kunst, Mode und Musik, Mode und Sex. Abgerundet wird das Ganze durch Interviews mit Designern und toll inszenierten Fotostrecken. Werde ich mir auf jeden Fall wieder kaufen!
I like my style quarterly Untertitel: The first user generated fashion magazine. Vom Umfang her erinnert es eher an ein Buch. Die Idee finde ich toll. Die Community von I like my style steuert Artikel, Fotos, Interviews und vieles mehr bei. Einige kennt man, v.a. wenn man sich einmal durch die bekanntesten Fashionblogs gewühlt hat. Gekauft habe ich meine erste Ausgabe bei Do you read me?!, aber ich weiß Gott sei Dank, dass auch mein örtlicher Zeitschriftenladen das gute Stück auf Lager hatte!
Blonde Es ist ein Modemädchen! Allein der Untertitel sorgte ja schon dafür, dass ich das Ding kaufen musste. Und diverse Meinungen im Internet bestätigten mich. Leider habe ich bisher nur kurz durchgeblättert, aber was ich sah, gefiel mir. Ich freue mich schon auf das Lesen und natürlich erwarte ich Großes. Ich denke aber, ich werde nicht enttäuscht werden.
Fräulein Übermorgen kommt die dritte Ausgabe raus und ich freue mich schon wahnsinnig! Diese Zeitung habe ich wirklich zufällig entdeckt, weil ein Stapel mitten unter meinen üblichen Zeitschriften lag und mich Cover und Titel sofort ansprachen. In letzter Zeit kommen ja die Fräuleins wieder. Eine tolle Mischung. Mode, Kunst, Literatur... und die Fotostrecken sind so toll, dass ich mir schon so manche Seite an die Wand geklebt habe. Auch die Interviews und Portraits von interessanten Persönlichkeiten, die man vorher vielleicht noch gar nicht kannte, finde ich sehr gut und inspirierend.
P.S.: Gerade fällt mir auf, dass ich wirklich viel Geld für Zeitschriften ausgebe. Zu meiner monatlichen Lektüre gehören nämlich außerdem: Vogue, InStyle, Neon und Prinz München. Letztere ist übrigens die einzige, die ich im Abo habe. Bekam ich dieses Jahr von meinen wunderbaren Mitbewohnerinnen zum Geburtstag geschenkt!
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