Dienstag, 19. Juli 2011

Music was my first love...



Okay, lassen wir das mit dem Klischeesatz, der ist ja irgendwie auch schon ausgeluscht.
Trotzdem. Meine erste große Liebe hat auch etwas mit Musik zu tun.
Ich war drei Jahre alt, als meine Mutter mit ihrer musikalischen Früherziehung begann und einen Mann in mein Leben brachte, der heute noch eine bedeutende Rolle spielt. Groß, dünn, ein massiver dunkler Lockenkopf.
Da kann man jetzt an viele Musiker aus den 70er und 80er Jahren denken, ich meine den, der heute seinen 64. Geburtstag feiert. Den Gitarristen der Band, die ich seit 20 Jahren verehre und auch mindestens in den nächsten 20 und den 20 darauf folgenden.
Brian May, Gitarrist von Queen. Wieso ich mich mit meinen drei Jahren spontan in ihn verliebte, weiß ich nicht. Aber ich weiß, wieso ich es heute tun würde. Es gibt einfach Menschen, die einen umhauen und beeindrucken. Die einen Eindruck hinterlassen. Und das passiert einem dann auch, wenn man noch ganz klein ist. Dieser Mensch hat es geschafft und ich bin jedes Mal wieder hin und weg, wenn ich ihn mir anschaue. Der Sound dieser Gitarre, die Gestik - einfach alles. Man muss sich ja nur mal anschauen, mit welcher Selbstverständlichkeit dieser Mann auf dem Dach des Buckingham Palace steht und God Save The Queen spielt!

Beinahe umgehauen hat es mich auch vor 6 Jahren, als einer der bewegendsten Momente meines jungen Lebens stattfand. Olympiahalle, ausverkauft. Queen + Paul Rodgers. Man kann jetzt darüber streiten, ob man als echter Queen-Fan auf ein Konzert geh auf dem nur zwei Mitglieder der Original-Band spielen. Aber Freddie wird leider nie wieder Konzerte geben und John Deacon hat auch ein Recht darauf, dem Rampenlicht fernbleiben zu wollen.
Außerdem war mir das egal. Denn wenn man die Möglichkeit dazu bekommt, seine erste große Liebe live zu erleben, und sei es inmitten von tausenden anderer Menschen, dann muss man die Chance ergreifen und nicht irgendwelche Überlegungen anstellen.
Und ich werde nie vergessen, wie ich mich gefühlt habe, als er da plötzlich auf der Bühne stand. Diese Gänsehaut, diese plötzliche Sentimentalität - das wird nie wieder irgendjemand schaffen, wer es auch sein mag, wo auch immer dieses Konzert stattfinden wird, egal, was passieren wird. Davon bin ich überzeugt. Und selbst wenn ich noch einmal auf ein Queen- oder ein Brian May-Konzert gehen werden, diesen Moment kann man nicht wiederholen.

In diesem Sinne: Happy Birthday, Brian! Darauf, dass du dich in den nächsten 20 Jahren genauso wenig verändern wirst, wie in den letzten!

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