Freitag, 12. Januar 2018

Vorsätze einhalten mit dem Bulletjournal

2018 - das Jahr, in dem unser Jahrtausend volljährig wird. Das Jahr, in dem ich 30 werde. Ob ich das nun gut oder schlecht finde, weiß ich nicht. Aber da ich rund um den großen Tag in Amsterdam sein werde, kann es gar nicht so schlimm werden. Plus ich gehe damit gleich einen meiner inoffiziellen Vorsätze an: Orte bereisen, an denen ich noch nicht war. 

Eigentlich behaupte ich gerne, dass ich keine Vorsätze habe. Ist natürlich gelogen. Und dieses Jahr scheint dann doch, ob wegen Jubiläum oder nicht, das zu werden, in dem die Vorsätze zelebriert werden. 

Nicht ganz unschuldig daran ist ein Trend, dem ich mich so langsam auch nicht mehr entziehen kann: Das Bulletjournal. Zwei Freundinnen von mir betreiben es sehr fleißig und eine davon kennt mich gut genug, um mir das perfekte Weihnachtsgeschenk zu machen: Ein Bulletjournal, das ich nur noch befüllen muss. Meine Grobmotorik mit Stiften würde sonst vermutlich dafür sorgen, dass ich trotz aller Kreativität nach kurzer Zeit die Lust daran verlieren würde, mein Journal zu führen und zu befüllen. So läuft es aber bisher ganz gut und kreativ sein kann ich ja dennoch – vor allem mit den Glitzerstiften, die ich gleich noch dazu bekommen habe.

Grundsätzlich ist ja das Schöne an so einem Bulletjournal, dass man es an sich und seine Bedürfnisse, Gewohnheiten und Stimmungen anpassen kann. Vielleicht überkommt mich der Wunsch nach mehr Spielraum auch noch irgendwann, aber aktuell bin ich sehr zufrieden mit der Aufteilung und den verschiedenen Seiten, die ich mit meinen Inhalten füllen kann.

Habit Tracker
Vermutlich eine der wichtigsten und auch aufschlussreichsten Seiten. Hier wird jeden Tag festgehalten, ob man seine „kleinen Ziele“ erreicht hat. Was hier fast immer steht sind Dinge wie „Genug Wasser trinken“ oder "Mindestens 8 Stunden schlafen". So auch bei mir. Außerdem im Januar ein Minimum von 5.000 Schritten und dass ich täglich zumindest ein paar Seiten in einem Buch lese. Für den Februar habe ich mir noch ein paar zusätzliche Sachen ausgedacht und ich bin gespannt, was ich bin Ende des Jahres alles tracken werde.

Bücherliste
Dass ich eine bestimmte Anzahl an Büchern pro Jahr lese ist mir extrem wichtig – letztes Jahr habe ich 50 geschafft und dieses Jahr strebe ich mind. 60 an. Zwar tracke ich die gelesenen Bücher schon über Goodreads, aber in die Liste im Journal kann ich schon vorab eintragen, was ich lesen will und die erledigten Wälzer dann farbig kennzeichnen. Das sieht schön aus und wenn man am Ende eine bunte Doppelseite voller Bücher hat, ist das sicher ein toller Anblick, der auch ein wenig stolz macht. Typisch für Januar bin ich aktuell übrigens eine sehr fleißige Leserin und aktuell bei Buch Nummero 5.

Quartalsziele
Ist vermutlich kein Standard und klingt auch extrem nach Umsatzplanung in der Arbeit, aber ich finde es ziemlich sinnvoll, mir für die ersten drei Monate des Jahres drei große Ziele zu stecken und diese umzusetzen. Das sind vor allem Sachen, die ich machen muss, um mit weiteren (Jahres-)Zielen darauf aufbauen zu können oder auch Sachen, die einfach mal gemacht werden müssen, wie der Gesundheitscheck, den ich mir vorgenommen habe. Das Gute daran: Drei Monate sind kurz und lang genug gleichzeitig. Kurz genug, um sich ranhalten zu müssen, aber lang genug, um nicht in Panik verfallen zu müssen, wenn der Fortschritt im Januar noch nicht so groß ist, wie man sich das vielleicht gedacht und gewünscht hat hat.

Jahresvorsätze
Abnehmen und sich gesund ernähren, mehr Sport machen und was weiß ich – typische Vorsätze für Januar, die meisten eh nicht lange anhalten. Deshalb habe ich diese gar nicht erst mit aufgenommen in meine Pläne für 2018. Lieber nehme ich mir Sachen vor, die mir auch Spaß machen und dazu gehört auf jeden Fall, dass ich endlich Französisch lerne. Ich hoffe, die Nach-Paris-Motivation hält noch lange an, aber da ich mir zum Lernen ein Bulletjournal-artiges Notizbuch angelegt habe, bin ich guter Dinge.

Als Freundin von To-Do-Listen bin ich tatsächlich prädestiniert dafür, meine Arbeit und meinen Alltag in diversen Listen und Übersichten zu dokumentieren. Dinge planen und Erledigtes abhaken hat mir schon immer am meisten gebracht und außerdem fallen so selbst Kleinigkeiten nicht unter den Tisch und werden erledigt. Was ich jetzt noch überlege anzulegen ist ein Moodtracker, um zu sehen, wie eigentlich meine Stimmung im Jahresverlauf ist und wodurch sie beeinflusst wird. Und im Frühjahr bekomme ich wahrscheinlich noch eine Menge Motivation ich Form eines Buches dazu, auf das ich sehr gespannt bin. 

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