Freitag, 9. Dezember 2011

The worth of a book is to be measured by what you can carry away from it (James Bryce)



Ich hatte einen Vorsatz für dieses Jahr: Mehr Bücher lesen, als 2010. Klang gar nicht so schwer, denn leider war ich im vergangenen Jahr verhältnismäßig lesefaul. 2009 hatte ich über 100 Bücher gelesen, das Jahr darauf kam ich auf eine deutlich kleinere Zahl. Dieses Jahr habe ich wieder ein wenig draufgelegt, aber vor allem in der Mitte des Jahres litten die Bücher bei mir sehr.
Mein momentaner Internetboykott ist da wirklich Gold wert. Seit ich beschlossen habe, dass das Internet in meinem Bett nichts verloren hat, lese ich wieder viel mehr und auch intensiver. Und weil es so schön ist, habe ich mir auch endlich wieder ein paar tolle Bücher gekauft, die darauf warten von mir gelesen zu werden. Und zwar mit Begeisterung. Und weil ich so etwas gerne teile: Hier die Leseliste für die kommenden Wochen.

Seven Souls ist meine momentane Sbahn-Lektüre. Ein Wahnsinnsbuch. Es lag bestimmt schon ein halbes Jahr rum und die ganze Zeit wollte ich es lesen, kam aber nicht dazu. Jetzt verschlinge ich es geradezu, kann es kaum weglegen und bin jedes Mal wieder traurig, wenn die Sbahn in meinen Zielbahnhof einfährt. Dennoch werde ich es nicht im Bett lesen, denn da haben andere Lektüren Vorrang.

Wenn du mich brauchst ist ja eigentlich der Titel eines tollen Liedes von Fertig, los! Auf das Buch bin ich sehr gespannt, es wird meine nächste Lektüre für die Reise in die Arbeit. Diesmal kein Fantasy, kein Science Fiction - einfach mal wieder ein klassisches Jugendbuch von einer deutschen Autorin.

Firelight ist dann wieder schön fantastisch. Genau das Richtige für den Winter eigentlich. Viel weiß ich über das Buch nicht. Ich lasse mich überraschen. Hoffentlich bin ich zum Zeitpunkt der Lektüre in Stimmung für Fantasy. Manchmal bin ich das nämlich nicht und eigentlich gute Bücher müssen darunter leiden.

Heute wegen Glück geschlossen ist zugegebenermaßen ein ziemlich kitschiger Titel. Aber das kleine Büchlein lachte mich sofort an, es sah so französisch aus. Ist es auch. Und der Klappentext erinnerte mich so an Anna Gavalda, dass ich einfach nicht wiederstehen konnte. Wird meine nächste Bettlektüre sein. Genau das Richtige, um sich einzukuscheln und ein Stündchen zu lesen, bevor man schläft.

Ich wünsche mir, dass irgendwo jemand auf mich wartet und somit Kurzgeschichten von Anna Gavalda. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich sie verehre. Ihre Lesung an der LMU vor drei Jahren war eine der tollsten, die ich bisher erlebt habe. Ich mag ihren Schreibstil wahnsinnig gerne, sie hat viele der wunderbarsten Charaktere überhaupt erfunden.

Ein überschaubarer Stapel, der bis zum Ende des Jahres halten dürfte. Ich freu mich darauf, jedes einzelne dieser Schmuckstücke zu lesen. Denn ich habe etwas festgestellt: Wenn ich viel lese, bin ich ausgeglichener. Weil mein Gehirn etwas zu tun hat. Etwas Sinnvolles. Weil es sich mit Worten beschäftigt, mit Geschichten und somit nicht dazu kommt, sich selber etwas auszudenken. Denn manchmal braucht es einfach eine Pause!

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