Montag, 14. November 2011

I know, I feel it in my bones...


(Ja, ich bin ein wahnsinnig genialer Konzertfotograf, ich weiß...)


"Was willst
du denn bei den Kaiser Chiefs?" (Meine Mutter)
"Woher kennst du denn die Kaiser Chiefs?" (Ich)

Okay beides blöde Fragen, ich gebe es zu. Die Kaiser Chiefs kennt man nun einmal. Und dann kann man auch mal auf ein Konzert von ihnen gehen, vor allem, wenn man einfach mal einen Herbst lang auf so ziemlich jedes Konzert geht, das einen interessiert.
Backstage Werk also, das vierte oder fünfte Mal in diesem Jahr und wieder dachte ich mir: Irgendwas stimmt mit dem Sound nicht. Schon bei The Naked And Famous habe ich die Sänger kaum verstanden und diesmal ging es mir nicht unbedingt besser. Und das kann nicht allein daran liegen, dass ich schlecht höre, das haben mir nämlich andere bestätigt. Vielleicht ist auch die Akustik dort eher schlecht, keine Ahnung. Grundsätzlich finde ich die Halle nämlich toll für Konzerte. Die wilde Meute ist unten in der Arena, der Rest steht oben rum. Ich stehe am liebsten in der Nähe von der Bar. Nicht, weil ich so viel Bier trinke, sondern weil da meistens noch etwas Platz ist. Hindert die Leute nicht daran, mich zahlreich über den Haufen zu rennen, aber das kennen wir ja schon.

Was mich etwas gewundert hat? Wieso brauchen die Kaiser Chiefs zwei Vorbands? Ich finde eine reicht doch vollkommen aus, oder? Die meisten schaffen es irgendwie auch nicht, das Publikum anzuheizen, meistens ist man eher genervt und denkt sich nur "Können die jetzt mal verschwinden und Platz für die machen, für die ich bezahlt habe?". Okay, das ist ungerecht gegenüber diesen Bands und ich habe auch schon viele tolle Musiker dadurch entdeckt, dass sie irgendwo Vorprogramm waren. Aber zwei Bands müssen dennoch nicht sein.

Auftritt Kaiser Chiefs. Irgendwie erinnert mich Sänger Ricky Wilson immer ein Bisschen an Alex Kapranos. Was ja nicht schlecht ist, da ich Franz Ferdinand abgöttisch liebe. Generell finde ich die beiden Bands sehr ähnlich, verglichen wurden sie auch schon mehrfach. Tut dem Genuss ja keinen Abbruch. Doppelt gemoppelt hält ja eh besser.
Schlauer Trick, als sie um 22.00 endlich die Bühne stürmten: Mit einem Klassiker beginnen, der gleich richtig fetzt: "Everyday I love you less and less". Hatte schon fast vergessen, wie gerne ich dieses Lied mag. Und sie gönnten dem Publikum keine Pause, Schlag auf Schlag folgten viele alte und neue Hits. Tobende Menge, glückliche Band, Stephie beobachtet wieder alles von hinten

Ich glaube aber, jetzt sollte ich eine Konzertpause einlegen, langsam mag mich mein Körper für das ewige Rumstehen nicht mehr. Und mein Konto findet das auch nicht so witzig. Aber es stehen schon die nächsten tollen Live-Acts an, allen voran The Kills, die ich immer schon live sehen wollte und die am 29.11. spielen. Muss noch in mich gehen, fürchte ich...

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