Aktuell scheint mir Geek so ein Wort zu sein. War es früher noch der Nerd, so ist jetzt eben der Geek dran. Und auch ich habe mich dabei ertappt, öfter mal in verschiedenen Zusammenhängen das Wort zu benutzen. Bis ich mir irgendwann dachte: "Was oder wen bezeichne ich denn nun eigentlich damit?"
Ich bemühte also die Suchmaschine meines Vertrauens, die mir Folgendes verriet:
Geek (engl. umgangssprachlich für Streber, Stubengelehrter) bezeichnet heute allgemein eine Person, die sich durch großes Interesse an wissenschaftlichen oder fiktionalen Themen auszeichnet, die üblicherweise elektronischer (vgl. Computerfreak) oder phantastischer Natur sind. Seiner Herkunft nach bezog sich der Begriff ursprünglich auf Menschen, die durch absonderliche Taten auffällig waren (vgl. Freak).Soweit also zur offiziellen Version des Begriffs. Was man sich, betrachtet man den Zusammenhang, auch selber denken kann. Aber manchmal braucht man eben eine genaue Definition, um zu wissen, womit man es denn nun zu tun hat. Auch interessant hierbei:
Es existieren noch weitere gebräuchliche Bedeutungen für das Wort Geek: Als Geek bezeichnet man abfällig einen – häufig mit überdurchschnittlich hoher Intelligenz ausgestatteten – Menschen mit schwachen sozialen Fähigkeiten – oder jemanden, der diesen Anschein erweckt (vgl.: Nerd).Denn im Grunde wird ja Nerd auch nicht gerade seltener benutzt, als Geek. Und wo da ein Unterschied oder eine Grenze liegen mag, das weiß ich sowieso immer noch nicht. Sollte mir das jemand genauer erläutern können: Nur zu!
Wieso ich jetzt darauf komme? Wahrscheinlich weil ich das typische Medienopfer bin und nur so mit Geek-Kram überschüttet werde. Was ich gut finde, denn mir gefällt das. Denn oben genanntes Interesse an speziellen Themen finde ich äußerst sympathisch!
Das liegt nicht zuletzt an einer Frau, die ich auf der FedCon im Mai kennenlernen durfte: Felicia Day. Queen of Geeks. Und dabei mit Sicherheit klein Klischee, sieht sie doch dabei auch noch richtig gut aus und ist auch so nicht der Typ Mensch, der im Keller sitzt und mit niemandem spricht, es sei denn online (Oder doch? Wenn man sich mal "The Guild" anschaut... hm....) Nach der Con begann ich gleich alles zu schauen, was sie so auf YouTube zu bieten hat, allem voran "The Guild" und obwohl ich nicht (Online)-Gamer bin, gefiel es mir. Als Nächstes werde ich mich endlich mal mit "Geek and Sundry" beschäftigen, da macht nämlich unter anderem auch Wil Wheaton mit, den ich wiederum schon letztes Jahr auf der FedCon getroffen habe und der wahnsinnig toll und nett war. Und wenn wir gerade bei Geeks sind: Bitte unbedingt Wils Buch "Just A Geek" lesen - absolut hervorragend!
Was hierbei besonders auffällt: Sie treffen meinen Humor. Und zwar alle, egal wer das ist, der sich da jetzt selbst als Geek bezeichnet. Ich lache über dieselben Dinge wie sie, mag die Wortwitze. Und nicht nur mir geht es da offensichtlich so, sonst wäre der Erfolg ja nicht so groß, oder?
Wie dem auch sei: Geek sein ist langsam ein Trend. Zumindest kommt es mir so vor, seit die Öffentlichkeit "The Big Bang Theory" für sich entdeckt hat, wo das Geektum (falls es das Wort gibt) salonfähig und witzig wird. Auch, wenn man die ganzen Anspielungen und Witze als Nicht-Geek wahrscheinlich gar nicht immer versteht. Jedenfalls findet man Geeks jetzt gut. Und sich selbst als einer zu bezeichnen auch, wobei ich dann wieder die Befürchtung habe, dass der ursprüngliche Sinn des Ganzen auch irgendwo verloren geht. Aber ich will ja nichts sagen, wenn durch die Aufmerksamkeit der breiten Masse viele Dinge endlich die Aufmerksamkeit bekommen, die ihnen schon lange zusteht.
Und den Fashionvictims ging etwas auf, das mir immer ein Rätsel sein wird: Brille tragen, vor allem große Modelle, ist Trend. Auch wenn man sie nicht braucht. Dass ich als blinder Maulwurf mit 8 Dioptrin irgendwie den Witz nicht so verstehen kann, eine Brille mit Fenterglas zu tragen, sei mir verziehen. Fest steht aber, dass hier auch wieder etwas zu einem Trend wurde, das vor einiger Zeit noch belächelt wurde. Oder schlimmeres. Jetzt ist so ein Riesen-Nasenfahrrad trés chic. So kann's gehen...
Und jetzt alles noch einmal in visuell, damit man sich auch etwas darunter vorstellen kann, welch weite Kreise das alles so langsam zieht...
Wil Wheaton und Felicia Day präsentieren: Die Geek-Brille, das Geek-Motto, die Geek-Kette von Accessorize und das frisch gelaunchte Geek!-Magazine
P.S: An dieser Stelle möchte ich außerdem wärmstens den tollen Blog "Geeksistsers" empfehlen! Klickt euch mal durch, vor allem die verschiedenen "Top 10" Listen (ich nenne sie jetzt mal so) finde ich genial und inspirierend!
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