Samstag, 7. April 2012

[Produktreview] Lush - Hair Doctor

An Lush scheiden sich ja gerne einmal die Geister. Die einen lieben es - die anderen hassen es und kriegen schon Kopfschmerzen, wenn sie nur am Laden vorbeigehen.
Ich liebe Lush. Immer schon. Angefangen habe ich mit Schaumbädern und Badebomben, inzwischen habe ich mich so ziemlich einmal durch das ganze Sortiment getestet. Gesichtspflege, Duschgels, Shampoos, Lippenpeeling... alles, was Lush zu bieten hat musste ich einmal testen.
Als ich letztens nach viel zu langer Zeit die Website durchstöberte, blieb ich an etwas hängen, das ich von Lush noch nicht getestet hatte: Einer Haarkur bzw. einen Haar- und Kopfhautbalsam. Namentlich Hair Doctor und der Beschreibung nach perfekt, da sie v.a. auch zur Beruhigung der Kopfhaut gedacht ist und meine gerne etwas herumzickt.
Der nächste Besuch im Laden stand also an und natürlich wanderte nicht nur der Doctor in mein Körbchen. Die anderen Produkte kannte ich aber soweit, also sind sie nicht so spannend. Auf die Anwendung des Hair Doctors war ich aber so gespannt, dass ich jetzt, schon einen Tag später, mit der Pampe auf dem Kopf hier sitze und mich vom Minzeduft betören lasse.


Das sagt Lush :
 
Ein günstiger Hausbesuch vom Haar-Doktor mit kurzer Wartezeit! Hair Doctor inspiriert irritierte Kopfhaut und belebt dein Haar mit der Hilfe von reinen, ätherischen Kokusnuss- und Jojoba-Ölen sowie mit Pfefferminze, Rosmarin und Kamille. 
Auf dem ganzen Kopf und im trockenen Haar verteilen, einmassieren und 20 Minuten warten, damit die Kräuter ihre Magie entfalten können, danach auswaschen.

Das Produkt muß im Kühlschrank aufbewahrt werden und hat wie unsere frischen Gesichtsmasken auch nur eine Haltbarkeit von 2 Wochen!

Preis: €10.95 für ein 70-Gramm-Döschen 



Das sage ich:
Die Haltbarkeit von zwei Wochen ist bei meiner Menge an Haaren egal, da muss sowieso der ganze Pot drauf und es ist nicht einmal alles bedeckt. Es geht aber auch eher um die Kopfhaut, als um die Haare an sich, also passt das schon.
Wenn man das kleine, für Lush typische schwarze Döschen öffnet, bemerkt man natürlich sofort den Geruch. Und der ist sehr angenehm. Besonders dominant ist hierbei die Pfefferminze, geht man mit der Nase näher hin, erinnert der Gerucht etwas an Teebaumöl.
Die Masse selbst sieht aus wie Matsch, aber das ist bei natürlichen Produkten ja normal und man erwartet es irgendwie auch. Außerdem kann man sich im Laden ja ansehen, was man da kauft und die Konsistenz und den Geruch testen, falls man irgendetwas als unangenehm empfinden sollte.
Die Konsistenz von Hair Doctor würde ich als fluffig bezeichnen. Irgendwie mousseartig und angenehm. Ich habe die Kur frisch aus dem Kühlschrank geholt, also war sie angenehm kühl auf der Haut.
Am Anfang fühl sich das Auftragen auf Kopfhaut und Haare auch wirklich so an, als würde man sich Matsch hineinschmieren. Kalten Matsch. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und es wird richtig angenehm. Ich finde, man merkt beinahe sofort, wie die ätherischen Öle ihre Wirkung tun. Das Einmassieren klappt dann auch ganz gut. Wenn man so eine Menge Haare hat wie ich, schadet es aber nicht, irgendwann einen Dutt zu machen, damit man auch wirklich an alle Stellen der Kopfhaut kommt.
Einwirkzeit sind, wie oben genannt, 20 Minuten. Dabei fiel mir ein Trick von meiner Mama ein, den ich zur Verstärkung der Wirkung gleich angewendet habe: Den Kopf mit Frischhaltefolie umwickeln. Zwar kann nichts tropfen bei dieser Haarkur, aber so erwärmt sie sich etwas und kann ihre Wirkung besser entfalten.
Der Geruch verfliegt übrigens nicht und während der Einwirkzeit hat man immer ein wenig Teebaumölgeruch in der Nase, was aber wirklich angenehm ist und keinenfalls stört oder zu viel ist! Ich habe auch die Einwirkzeit ein wenig überzogen, weil ich unbedingt noch einen Tee kochen wollte, macht aber natürlich auch nichts, ist ja eher zuträglich
Das Auswaschen gestaltet sich in etwa so wie nach dem Haarefärben. Die Maske trocknet, ähnlich wie Gesichtsmasken, leicht an, durch Rubbeln mit warmem Wasser löst sie sich aber schnell. Natürlich das ein relativ aufwändiger Prozess, aber wesentlich leichter zu bewerkstelligen, als bei Haarfärbemitteln und die Sauerei ist auch nicht so groß.
Die ätherischen Öle werden durch das Wasser natürlich noch einmal aufgefrischt, sodass bald das ganze Bad danach riecht. Und auch, wenn man hier Naturprodukte hat: Lieber nichts davon ins Auge bekommen, ist nicht sehr angenehm, musste ich feststellen!
Nach dem Auswaschen: Wie bei Haarkuren (hoffentlich) üblich ist die Kämmbarkeit des Haares wunderbar, man kommt leicht durch und es fühlt sich geschmeidig an. Zur Langzeitwirkung in Sachen Kopfhaut kann ich jetzt natürlich noch nicht viel sagen, aber ich sehe, dass sie weniger gerötet ist und durch die im Hair Doctor enthaltenen Öle wurde sie wirklich spürbar beruhigt. Und ja, der Geruch ist immer noch da, zumindest im nassen Zustand




Empfehlung?
Für Lush-Freunde mit schwieriger Kopfhaut samt biestigem Haar auf jeden Fall! Natürlich bei einem Preis von 10.95 für das 70-Gramm-Döschen nichts für jede Woche. Aber einmal im Monat oder auch einmal alle zwei Monate ist das sicher eine vernünftige Sachen, v.a. wenn man den Haaren etwas gönnen will, das nicht massenweise Chemie enthält, sondern frische Zutaten!

2 Kommentare:

  1. Hihi jetzt hab ich's auch endlich mal geschafft, dass ich dir hier kommentieren kann. ;)

    Ich hab Anfang März erst Lush für mich entdeckt und bin total begeistert. Danke für den Tipp mit der Haarmaske, das werd ich definitiv auch mal testen!

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    1. Wusste gar nicht, dass man das mit Livejournal kann. Find ich aber gut :D

      Ich hab jetzt ganz lange Lush-Pause gemacht, aber ich gönne mir jetzt wieder öfter was. Ist einfach gut für die Seele :D

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