Damals konnte ich ja auch noch nicht ahnen, wie oft ich später das Wort Vanille benutzen würde. Damals war mir nicht klar, dass es mehr gibt, als leckere Familiensoße zu Apfelstrudel und Dampfnudeln.
Jetzt ist Vanille mein Lieblingsgeruch. Und zwar mit Abstand. Blumige Düfte mag ich nicht, Zitrus irgendwie auch nicht und auch sonst kann man mich mit ziemlich vielen Gerüchen einfach jagen, vor allem wenn sie zu aufdringlich sind. Vanille riecht nur aufdringlich, wenn sie zu künstlich riecht und man zu viel abkriegt. Sonst riecht sie himmlisch. Heimelig, wohlig, gemütlich. Aber leider nur im Winter. Im Sommer ist die Wirkung irgendwie immer nur halb so gut. Ist wohl einfach zu heiß und man greift dann doch lieber zu den "frischen" Düften
Vanilleeis mag ich übrigens nicht, komischerweise. Und Vanillepudding auch nicht. Das liegt wahrscheinlich daran, dass sich da die tolle Vanillenote nicht so schön entfaltet. Außerdem finde ich Essen mit Vanille in 90% der Fälle langweilig. Außer bei Vanillekipferln.
Was ich mag, sind Vanille-Duftöle. Vor zwei Wochen gönnte ich mir eins bei The Body Shop und seitdem schwebe ich quasi nur noch in meiner Vanillewolke durch die Gegend. Den ganzen Tag fühle ich mich irgendwie gut, wenn ich den leisen Hauch Vanille wahrnehme. Es ist toll.
Auch gut: Vanille-Duftkerzen. Das sind die einzigen, die mir in die Wohnung kommen. Und Vanille-Räucherstäbchen, von allen anderen Sorten bekomme ich nämlich Kopfschmerzen. Vanille-Lippenbalsam? Her damit! Duschgel? Peeling? Nagellackentferner? Shampoo? Immer rein in die gute Stube.
Es ist Winter, Vanillezeit! Bis zum Frühling lasse ich geruchstechnisch nichts anderes an mich heran.
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