Montag, 13. Juni 2011

Trains and... vending machines?



Japan ist ja inzwischen auch als das „Land der Automaten“ bekannt – Von den „normalen“ Dingen wie Süßigkeiten, Tickets und Spielzeug bis hin zu eher ausgefalleneren Artikeln, angefangen bei frischen Eiern, über Regenschirme, Blumen, Erotikartikel und – Kunstpause – gebrauchte Slips?

Allerdings sind kuriose Automaten inzwischen auch bei uns angekommen – v.a. in der Stadt meines Herzens, dem wundervollen München. Und weil mir da in letzter Zeit so einige stumme Verkäufer aufgefallen sind, habe ich mir mal vorgenommen, noch genauer hinzusehen und zu dokumentieren, was und wo man sich hier mehr oder weniger sinnvolle Dinge ziehen kann.

Jeder Mensch, der schon im Atomic Café war, hat sicher auch den ein- oder anderen Automaten entdeckt. Ich kann jetzt nur von der weiblichen Seite des ganzen sprechen und allzu kurios ist dieser Automat vermutlich auch nicht, aber Mini-Vibratoren finde ich schon ein interessantes Gimmick für einen Club. Bisher habe ich mich gescheut, mein Geld dafür zu opfern, aber ich sehe es schon kommen: 5 Uhr morgens, nur Blödsinn im Kopf, ein Haufen Kleingeld in der Tasche und man steht dumm kichernd vor dem Automaten. Wäre interessant zu wissen, was ich mir am nächsten Morgen, im nüchternen Zustand, über die Aktion denken würde. Vermutlich wäre die erste Reaktion, mit an den sowieso schon schmerzenden Kopf zu fassen.

Eine absolut geniale Sache spukte ja schon länger in meinem Kopf rum: Die Jewelberry-Box. Was für eine tolle Idee, sich für 4 Euro ein wunderschönes Armband aus dem Automaten ziehen zu können! Die Automaten gibt es inzwischen 6 mal in München, getestet habe ich den in der Utzschneiderstraße, direkt am Jewelberry-Atelier (und nebenbei direkt neben „Wir machen Cupcakes“ - was mir gerne mal zum Verhängnis wird) und war sofort angefixt. Inzwischen haben ich eine stattliche Sammlung von 5 dieser Armbänder und wie ich mich kenne, wird sie noch weiter ausgebaut. Aber auch als kleines Mitbringsel finde ich sie super – und dank des Automatenverkaufs ist man nicht an Öffnungszeiten gebunden und kann auch sonntags noch spontan etwas besorgen. Die Armbänder kommen in verschiedenen pastelligen Ausführungen mit jeweils drei kleinen, goldenen Anhängern.

Die interessanteste Errungenschaft in Sachen Automaten geisterte ja vor einiger Zeit durch die Medien: Der Unikat-Automat am Hauptbahnhof. Eine geniale Idee, wie ich finde, v.a. der Gedanke, der dahinter steckt. Künstler aus München und der ganzen Welt entwerfen etwas, das für eine kurze Zeit aus dem Automaten gezogen werden kann. Oftmals handelt es sich um handgefertigte Einzelstücke! Eine tolle Möglichkeit, junge Designer und Künstler zu fördern. Stofftaschen, Schmuck, Fotografien, Bilder - Die Mischung ist toll, die Produkte werden von einer Jury ausgewählt und somit wird die hohe Qualität garantiert.

Das waren die ersten drei besonderen Automaten, die ich in München entdeckt habe. Ich suche weiter und arbeite an Teil 2. Was ich schon entdeckt habe (mir ging das Herz auf): Es gibt immer noch viele von diesen tollen, orangen Kaugummiautomaten. Hallo Kindheit und Hallo Zitronenkaugummi nach einem Tag im Freibad!


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