tag:blogger.com,1999:blog-41613041278510122762024-03-13T15:36:55.977+01:00Prinzessin ParadoxStephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.comBlogger226125tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-74733441755289693422018-08-22T20:34:00.000+02:002018-08-22T20:34:17.027+02:00Meine Überstunden, mein scheiß Liebesleben, mein Therapeut<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-uxjg3fTCyFY/W32rWjDY0rI/AAAAAAAAEpo/-dbn7ebM2KUAviZKIjjiVnUNpnqj-jofwCLcBGAs/s1600/IMG_0321.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-uxjg3fTCyFY/W32rWjDY0rI/AAAAAAAAEpo/-dbn7ebM2KUAviZKIjjiVnUNpnqj-jofwCLcBGAs/s320/IMG_0321.jpg" width="318" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">In letzter Zeit entdecke ich bei mir und meinem Umfeld einen merkwürdigen Trend, der mir nicht gefällt. Es ist kein Trend, für den sich bewusst entschieden wurde oder etwas, das einer vor- und die anderen nachgemacht haben. Es hat sich einfach in unseren Alltag geschlichen und nimmt langsam aber sicher absurdere Formen an als Tattoo-Halsketten oder Einhörner es je könnten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lange habe ich überlegt, welchen Namen man dem Kind geben könnte, aber viel kam dabei noch nicht herum.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Verkehrte Welt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schwächenvergleich.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Leidensvergleich.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Schwäche zeigen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Oder vielleicht doch eine super fancy Abkürzung wie. <i>JOS - Joy Of Suffering</i>. Das klingt doch super.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und was ist das jetzt genau?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Früher, man kennt es, ging der Trend ganz klar in die Richtung: Ich gebe an, mit dem was ich habe. Mit meinen Erfolgen, meinem Eigentum, meinem Haus, Auto, Boot. Je mehr Glamour, desto besser.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der neue Trend wiederum kann eher mit "Meine Überstunden, mein scheiß Liebesleben, mein Therapeut" zusammengefasst werden. Oder kurz gesagt: Wer am meisten leidet, hat gewonnen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wait, what?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Klingt irgendwie absurd, oder? Aber ich wette, dass jeder schon ein bis mehrere Male in so eine Situation gekommen ist, in der man sich plötzlich in einem merkwürdigen Wettbewerb wiederfand: Wem geht es schlechter?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Irgendwie habe ich heute Kopfschmerzen..."</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Oh mein Gott, hör mir auf, ich glaube, ich werde vor Schmerzen blind!"</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Also irgendwie ist der Tag heute blöd und meine Aufgaben in der Arbeit auch..."</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Ach, stell dich nicht so, ich hatte gerade dröllfzig Meetings nacheinander und muss außerdem noch eine Excel mit einer Milliarde Spalten bearbeiten bis übermorgen!"</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Das mit mir und den Männern wird irgendwie auch nix mehr..."</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Jaja, kenn ich, ich hatte seit bestimmt fünfunddreißig Jahren keine Dates mehr, ich geh einfach ins Kloster!"</i></span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">War das jetzt überspitzt?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vielleicht.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Kennt man ähnliche Situationen dennoch?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mit Sicherheit.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich weiß nicht, was passiert ist, aber seit neuestem definiert man sich offenbar darüber, wie schlecht es einem geht. Und ich nehme mich dabei selbst nicht einmal aus. Ich erwische mich inzwischen auch schon dabei, wie ich mit noch schlimmeren Dinge auf die Probleme meiner Freunde reagiere. Aber warum? Macht es uns zu besseren Menschen, wenn wir mehr leiden? Was wollen wir damit erreichen? Mitleid? Nachsicht? Oder doch einfach nur, dass die Menschen beeindruckt sind, mit was wir uns herumschlagen müssen? </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mittwoch, 17:30. Zwei Kolleginnen und ich sitzen seit 1,5 Stunden zusammen und versuchen, anhand unserer Themen herauszufinden, wer wie viel Zeit in was investiert und wo man effizienter werden kann. So der Plan.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was dabei herauskommt? Ein weiterer Wettbewerb. Dieses Mal? Wer macht eigentlich am meisten Überstunden? Wenn man nach unserer Tabelle geht, arbeiten wir alle eigentlich täglich 12 Stunden und haben Überstunden bis zum Sanktnimmerleinstag. Und wenn das bei der ersten Berechnung noch nicht der Fall war, dann werden schnell noch bei einem Thema ein paar Stunden aus zum Hut gezaubert. Denn: Wer am meisten leidet, hat am meisten erreicht. Würde man meinen. Ist aber Quatsch.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich bin ein großer Fan des Scheiterns. Ich finde, es bringt einem im Leben weiter, wenn man mal auf die Nase fällt. Wichtig ist ja, dass man es versucht hat, davon lernt und es beim nächsten Mal besser macht. Das Scheitern zu glorifizieren finde ich wiederum bedenklich. Und nichts anderes tut man im Grunde, oder? Man nimmt das eigene Elend und stellt es mit dem Elend der anderen in Relation. Wer näher am Abgrund ist, hat gewonnen. Hurra! Blöd nur, dass es da gar nicht so schön ist und irgendwie bringt es einen auch nicht weiter im Leben.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Burn Out. Bore Out. Hörsturz. Kieferknirschen. Bandscheibenvorfall.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt so ein paar körperliche Gebrechen, die der aktuelle Trend ebenfalls mit sich bringt. Oder sind sie gar selber Trend? Wer nicht mindestens einen Burn Out im Leben hatte und zum Physiotherapeuten muss, weil er sich sonst den Zahnschmelz wegknirscht, der hat nicht genug gelitten. Ernsthaft?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Natürlich würde all das nie jemand aussprechen, aber manchmal habe ich das Gefühl, das Leiden wird glamourösiert. Genauso wie der schlimme Job. Ein wichtiges Thema in Literatur und Film - Die Hauptfigur hasst ihren Job und definiert sich irgendwie dadurch. Der moderne Mensch hasst alles an seinem Leben - und definiert sich durch sein Leiden.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ob extremer Erfolg oder extremes Leiden einen nun besser definieren oder sich zum (gesunden) Wettbewerb besser eignen - es sei mal dahingestellt. Es wäre das Mittelmaß, das wünschenswert ist. Aber wie bei aktuell allen Dingen, scheinen wir verlernt zu haben, wo das Mittelmaß ist. Wenn, dann schon extrem. Und wenn dafür maximales Leiden angesagt ist, dann schaufeln wir uns eben schön weiter selbst unser Grab...</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-54045304221254838642018-02-11T13:25:00.000+01:002018-02-11T13:25:52.062+01:00Ein langes Wochenende in Amsterdam<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-HWKlBgtAEkw/WoA1ZsUK8iI/AAAAAAAAEdY/Zc3_sLKsiFgC6WD2eaUMCeEhYseQ_Gt3ACLcBGAs/s1600/IMG_0292.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1080" data-original-width="1080" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-HWKlBgtAEkw/WoA1ZsUK8iI/AAAAAAAAEdY/Zc3_sLKsiFgC6WD2eaUMCeEhYseQ_Gt3ACLcBGAs/s320/IMG_0292.JPG" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>"Bist du eigentlich auch irgendwann einmal in der Arbeit?"</i>, bekam ich als Antwort auf meine Instagram-Story, den den Blick aus dem Flugzeugfenster zeigte, ergänzt durch den Text "Off to Amsterdam". Wenn man bedenkt, dass ich gefühlt gerade erst aus Paris wiedergekommen bin, ist die Frage wohl durchaus gerechtfertigt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aber ich habe nun einmal am 2. Februar Geburtstag. Und 30 wurde ich auch noch. Zu diesem Ereignis nicht zu vereisen, wäre wirklich eine Schande gewesen und so ging es am Vorabend meines Jubeltages in die niederländische Hauptstadt, im Gepäck dicke Klamotten, gute Schuhe und eine lange Liste an "To Dos". Und wie auch schon in Paris, habe ich auch dieses Mal einiges auf meiner Reise gelernt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-iWV8k0_4vd0/WoA1jVGUzEI/AAAAAAAAEdc/VVivBLbWC5MDU2Glen_y8XpvVH6RYwBZACLcBGAs/s1600/IMG_0235.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-iWV8k0_4vd0/WoA1jVGUzEI/AAAAAAAAEdc/VVivBLbWC5MDU2Glen_y8XpvVH6RYwBZACLcBGAs/s320/IMG_0235.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>1. Unterkunft. </b>Wir entschieden uns für ein airbnb und suchten nicht lange herum. Es wurde das günstigste mit dem am größten wirkenden Bett in guter Lage. Gelandet sind wir in Oud-West, was wirklich ein wunderbares Viertel ist. Unser Zimmer an sich war absolut ausreichend, auch wenn wir das Guckloch zwischen Badezimmer und Schlafzimmer vielleicht nicht unbedingt gebraucht hätten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>2. Das Viertel. </b>Out-West ist mit der Tramlinie 1 zu erreichen, die zugleich die wohl schönste Strecke ist, da man alle bekannten Grachten abfährt und bereits auf der ersten Reise vom Hauptbahnhof viele schöne Häuser sieht. Außerdem gibt es hier jede Menge tolle Cafés (wie ein besonders schönes <a href="https://www.bagelsbeans.nl/de" target="_blank">Bagels & Beans</a> oder ein besonders hippes, dessen Name mir natürlich entfallen ist), Kneipen mit einer riesigen Cratfbeer-Auswahl (wie das <a href="http://www.cafeparck.nl/" target="_blank">Café Parck</a>) und mein Highlight: Die <a href="http://foodhallen.nl/" target="_blank">Foodhallen</a>. Dort aßen wir am ersten Abend geniale Burger, nachdem wir von der gastronomischen Auswahl schier erschlagen wurden. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-QjQcXQYaBlo/WoA1tBhiwEI/AAAAAAAAEdg/_zENaoxvehYKG6rTUtonSz87uJlFmua7gCLcBGAs/s1600/IMG_0247.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-QjQcXQYaBlo/WoA1tBhiwEI/AAAAAAAAEdg/_zENaoxvehYKG6rTUtonSz87uJlFmua7gCLcBGAs/s320/IMG_0247.jpg" width="319" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>3. Die Sehenswürdigkeiten. </b>Es gibt so ein paar Sachen, die man sich anschauen sollte, aber mir persönlich waren die schöner Häuser und Grachten, der ganze Flair der Stadt, am wichtigsten. Im kalten Februar war das natürlich schwer zu genießen, aber dick eingepackt ging es schon und gerade imposante Gebäude wie den Bahnhof, das Rijksmuseum oder den Palast konnte man ganz gut erreichen ohne vor Kälte blau anzulaufen. Die heimlichen Stars sind auf jeden Fall die Gassen, die mich sehr an die Winkelgasse erinnert haben.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>4. Die Museen.</b> Als ich nach meiner Rückkehr einem Kollegen erzähle, was ich mir alles in Amsterdam angeschaut hatte, lachte er erst einmal und meinte dann "Soso, das Anne Frank Haus. nicht, aber dafür das Sexmuseum". Besser zusammenfassen könnte man es fast nicht. Wir nahmen eher die kleinen Museen mit (wie <a href="https://www.iamsterdam.com/de/see-and-do/things-to-do/museen-und-galerien-in-amsterdam/museen-in-amsterdam/der-venustempel-sexmuseum" target="_blank">Venustempel</a> und <a href="http://www.redlightsecrets.com/" target="_blank">Red Light Secrets</a>) und obwohl natürlich gerne das Van Gogh oder Stedelijkmuseum von innen gesehen hätte, entschieden wir uns zum Abschluss auch im Museumsquartier für ein kleineres Exemplar: Das <a href="http://www.redlightsecrets.com/" target="_blank">Moco</a>. Eine sehr gute Entscheidung, da die Banksy- und Lichtenstein-Ausstellungen dort drin wirklich toll waren und sich super in die alte Villa einfügten.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-vkZeQ27o-5M/WoA10b3b2WI/AAAAAAAAEdk/twu8kzemylM4YKREB3oih41wjz3Ofx2ygCLcBGAs/s1600/IMG_0278.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1600" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-vkZeQ27o-5M/WoA10b3b2WI/AAAAAAAAEdk/twu8kzemylM4YKREB3oih41wjz3Ofx2ygCLcBGAs/s320/IMG_0278.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>5. Das Essen. </b>Wenn die Begleitung ein Kroketten-Suchproblem hat und Amsterdam diese frittierten Teile als eines der Nationalgerichte bezeichnet, dann streunert man eben durch die Stadt und sucht die besten Exemplare. Gefunden haben wir sie bei <a href="http://www.vandobben.nl/" target="_blank">Van Dobben </a> (nicht davon irritieren lassen, dass man sich eher in eine Art Metzgerei wiederfindet) und in der <a href="https://www.patisserieholtkamp.nl/nl" target="_blank">Patisserie Holtkamp</a> (die so klein ist, dass wir die Kroketten mitgenommen haben und sie auf einer Bank nahe einer Gracht aßen. Die vorbeilaufenden Menschen fanden uns sehr unterhaltsam). Ausgelassen haben wir übrigens die relativ berühmten Kroketten aus dem Automaten von <a href="https://www.febo.nl/" target="_blank">Febo</a>). Ansonsten mussten natürlich diverse Waffeln und Pancakes getestet werden und die wohl sehr bekannten Omelettes bei <a href="http://omelegg.com/" target="_blank">Omelegg</a>.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b>6. Das Shopping. </b>Was ich in Paris etwas vermisst habe, konnte ich in Amsterdam voll ausleben. Ich hatte mir fest vorgenommen, mir selbst eine neuen Ring zu schenken und wurde in einem wunderschönen kleinen Laden namens <a href="http://www.wind-amsterdam.nl/" target="_blank">WIND</a> fündig. Auch sonst gab es viele kleine Lädchen, die mich begeistert haben und natürlich musste ich jede Buchhandlung betreten, die mir vor die Nase kam. Besonders schön fand ich es im <a href="https://www.abc.nl/" target="_blank">American Book Center</a>. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Fazit dieser Reise? Ich komme irgendwann im Frühling wieder. Wenn man sich mit einem Bier an eine Gracht setzen kann, die Bäume blühen und man vor allem die Stadt per Fahrrad erkunden kann. Außerdem fiel mir erst nach meiner Rückkehr auf, dass ich die berühmte Bank aus "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht gesehen habe. Das muss irgendwann nachgeholt werden und vielleicht wird dann auch das Anna Frank Haus besucht. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-22983584741019263422018-01-31T21:00:00.000+01:002018-01-31T21:00:03.703+01:00Die Leberkäsebrezenphilosophie<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-GEZBr2cUbLc/WnIdDIJzGdI/AAAAAAAAEWY/ra9Z_MoG8R80GMDDf0biWbxPvuoFXNsUwCLcBGAs/s1600/IMG_0211.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-GEZBr2cUbLc/WnIdDIJzGdI/AAAAAAAAEWY/ra9Z_MoG8R80GMDDf0biWbxPvuoFXNsUwCLcBGAs/s320/IMG_0211.jpg" width="240" /></a></div>
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Ich habe gelesen, wenn man sich jeden Tag fragt, was eigentlich positiv an dem Tag war, dann wird man optimistischer. Und beugt extrem Burnout und Depressionen vor. Meinst du, jeder Tag hat was Gutes?"</span></i><br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Ich glaub schon. Und wenn's nur die Leberkäsebreze ist."</span></i><br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Sehr gutes Beispiel!"</span></i><br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Ich nenne das die Leberkäsebrezenphilosophie"</span></i><br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Das Gute im Tag zu suchen?"</span></i><br />
<i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">"Genau"</span></i><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mein lieber Freund Lukas und ich haben manchmal spätnachts hochphilosophische Momente. Jeder liegt im jeweiligen Bett, das Handy in der Hand, WhatsApp offen und aus irgendeinem Thema entwickeln sich zwei Stunden Lebensphilosophie. So auch an einem Freitagabend vor nicht allzu langer Zeit. Und da fiel zum ersten Mal das Wort Leberkäsebrezenphilosophie.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Man muss dazu sagen, dass Lukas ein kleines Suchtproblem hat, was diesen bayerischen Snack angeht und regelmäßig (heißt im Grunde täglich von Montag bis Freitag) mit anderen Kollegen darum kämpft, wer zuerst beim Brotzeitmann in der Arbeit ankommt und sich das Frühstück </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">für Champions sicher kann. Ich wiederum stehe dieser Art Breze eher neutral gegenüber, aber wusste eben, dass sie ein Tageshighlight sein kann und kam daher auf meine neue Philosophie. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was dem einen die Leberkäsebreze ist, ist die anderen der erste Kaffee am Morgen. Die Zimtschnecke an jedem zweiten Freitag. Oder einfach gar nichts zu essen, sondern ein schöner Song. Eine nette Begegnung. Es muss auch gar keine wiederkehrende Sache sein, aber wenn man mal ein bisschen nachdenkt, dann gibt es doch an jedem Tag etwas Gutes, oder? </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-EFDUrDhhQ9w/WnIfEfg6sbI/AAAAAAAAEWk/jZlH-Di4CG4AphZDfNc9cmlZLQniR9HEACLcBGAs/s1600/IMG_0217%2B2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-EFDUrDhhQ9w/WnIfEfg6sbI/AAAAAAAAEWk/jZlH-Di4CG4AphZDfNc9cmlZLQniR9HEACLcBGAs/s320/IMG_0217%2B2.jpg" width="240" /></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Manche Tage sind blöd, ja. Aber ich wette, auch diese Tage haben zumindest eine gute Sekunde. Wenn man über den Tag nachdenkt, fällt sie einem vielleicht nicht sofort ein, aber irgendwann sicher. Findige Leute haben dafür Tagebücher erfunden, die man ausfüllen kann. Andere wiederum nehmen die positive n Momente und Gedanken mit in das Bulletjournal auf. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wahrscheinlich klinge ich hochesoterisch und philosophisch mit meiner neuesten Glückstheorie, aber es stimmt einfach. Wenn man sich an den Moment erinnert, an dem man glücklich die Leberkäsebreze (was auch beim zehnten Mal noch schrecklich zu tippen ist) verdrückt hat oder wie man mit dem Lieblingslied im Ohr die Straße entlang spaziert ist - ich behaupte es hilft und wenn nicht, dann schadet es zumindest auch nicht. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Buchhandel haben mir ältere und vor allem erfahrende Kollegen oft am Ende des Tages einen Tipp gegeben, wenn ich deprimiert war und an den einen blöden Kunden gedacht habe: "Vergiss den und denke an die 20 anderen, die nett waren und die sich gefreut haben, dass du ihnen hilfst. Das bringt viel mehr." Und auch das stimmt, denn leider merkt man sich die negativen Sachen viel eher und vor allem länger, als die positiven.Und vergisst dabei vor allem auch, dass die positiven Momente an den meisten Tagen überwiegen.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für etwaige Hunger auf LKB (Leberkäsebreze) übernehme ich übrigens keinerlei Verantwortung, aber vielleicht hat sie ja wirklich eine ähnlich glücklich machende Wirkung wie Schokolade. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-14502415051205249442018-01-22T19:53:00.000+01:002018-01-30T15:10:30.443+01:00Warum "Girls Like You" manchmal melancholisch sein müssen <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/VHC8vuBU9rg/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/VHC8vuBU9rg?feature=player_embedded" width="520"></iframe> </span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es gibt ein Lied für jede Lebenslage. Davon bin ich überzeugt. Epische Musik für ebensolche Momente. Langsame Songs für die Pausen im Leben. Schnulzen für die Romantik, Partysongs für lange Nächte. Und dann gibt es diese Songs für die Augenblicke und Stimmungslagen, die man nicht genau beschreiben kann außer vielleicht mit <i>komisch</i>. Diese Momente, in denen man nicht weiß, ob man sich seltsam fühlt, weil man einen bestimmten Song hört oder den Song deshalb hört, weil man eh schon in seltsamer Stimmung war. <i>Melancholisch</i> trifft es wohl auch ganz gut. Nicht niedergeschlagen oder traurig, aber sicher auch nicht gut gelaunt oder fröhlich. Irgendwo dazwischen. Wenn man alleine durch die Straßen läuft, nach einem langen Arbeitstag die Ruhe braucht, um runterzukommen und nachzudenken. Dann kann man in dieser Stimmung sein und dann braucht man den passenden Song dazu, der all diese widersprüchlichen Gefühle vereint und dann irgendwie auch unterstützt.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mein Song für diese Momente ist seit vielen Jahren <i>Girls Like You</i> von The Naked And Famous. Kennengelernt habe ich den Song irgendwo auf einer Münchner Tanzfläche, es war bestimmt in den frühen Morgenstunden, vermutlich war es ein Remix und ich ein wenig betrunken. Keine Ahnung, ob ich da schon wusste, welche Bedeutung dieser Song einmal für mich haben würde, aber ich bin ziemlich sicher, dass mir schnell klar wurde, dass er etwas Besonderes ist.</span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Musik ist für mich ein wenig wie Literatur. Ich analysiere die Texte, suche nach versteckten Botschaften und Bedeutungen. Schneide sie auf mich und meine Bedürfnisse zu. Songtexte sind für mich genauso wichtig, wie die Melodie, von der sie untermalt werden, wenn nicht sogar manchmal wichtiger. Das mag an meiner Vorliebe für Wörter liegen, aber sicher auch daran, dass Musik für mich eben stimmungsabhängig ist. Und manchmal brauche ich einen Text im Ohr, der genau das erzählt, was gerade in mir vorgeht.</span></div>
<div>
<div style="box-sizing: border-box; text-align: center;">
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<iframe allowfullscreen="" class="YOUTUBE-iframe-video" data-thumbnail-src="https://i.ytimg.com/vi/7QYYFDOvMuk/0.jpg" frameborder="0" height="266" src="https://www.youtube.com/embed/7QYYFDOvMuk?feature=player_embedded" width="520"></iframe></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Don't you know people write songs about girls like you? </i>Irgendwann vor zig Jahren stand ich auf der Tanzfläche, der Song lief und ein flüchtiger Bekannter, der an diesem Abend zu einem Flirt werden sollte, deutete bei dieser Stelle auf mich. Ich tat geschmeichelt, aber im Gegensatz zu ihm hatte ich mich schon mit dem Text befasst und wusste zwei Dinge: Wenn man eines dieser Girls ist, ist das gar nicht so toll. Und Unrecht hatte er leider nicht, denn ich fühlte mich sehr angesprochen. Und das tue ich in den seltsamen Melancholiemomenten immer noch.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">What will you do when something stops you?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">What will you say to the world?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">What will you be when it all comes crashing down on you little girl?</span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-style: italic;">
</span><span style="font-style: italic;"></span></span>
<br />
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="font-style: italic;">What would you do if you lost your beauty?</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">How would you deal with the light?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">How would you feel if nobody chased you?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif; font-style: italic;">What if it happened tonight?</span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">
</span>
<br />
<div style="font-style: italic; text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">
</span>
<div style="text-align: left;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Rhetorische Fragen, die man sich mal mehr, mal weniger im Leben stellt. Und irgendwie fassen sie perfekt alle Unsicherheiten zusammen, die man haben kann. Wenn man das Gefühl hat, alles zerbröselt gerade. Oder auch nur, wenn man Angst davor hat, dass es passieren könnte. Wenn Veränderungen anstehen - selbst wenn sie gut sind. Wenn man sich einsam fühlt und nicht weiß, warum. Melancholie geht per Definition meistens auf keinen bestimmten Anlass zurück. Sie ist einfach da und irgendwann ist sie einfach wieder weg. Aber wenn sie mal da ist, dann hat man ihn eben. Diesen ominösen Weltschmerz.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></i>
<i style="text-align: center;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">How could you dance if no one was watching and you couldn't even get off the floor?</span></i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">What would you do if you couldn't even feel, not even pitiful pain?</span></i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">How would you deal with the empty decisions eating away at the days?</span></i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich weiß nicht, warum man über diese <i>Girls </i>Songs schreibt. Und wer das besungene Girl ist. Aber ich denke, dass sich viele von uns in diesem Song wiederfinden können, zumindest zeit- und teilweise. Wenn die Welt einen überfordert, wenn zu viel passiert oder auch zu wenig. Wenn man seine Ruhe haben will, aber nicht allein sein. Wenn man meckern will, aber gar keinen Grund dazu hat. Wenn man jammern will, aber andere nicht damit belasten. Wenn man weiß, dass man sich in diese Melancholiestimmung, in die Tristesse, hineinsteigert und eigentlich gar nichts dagegen tun will außer sie ein wenig zu genießen. Zu zelebrieren. Deswegen hört man nämlich Songs wie <i>Girls Like You</i> in Dauerschleife. Man lebt aus, dass man eines dieser <i>Girls</i> ist, und wenn es nur für einen Abend ist. Dann ist es nämlich genug und meistens sieht es am nächsten Morgen gleich wieder anders aus. Und dann hört man auch ein anderes Lied. Vielleicht eins über Girls, die den Boys den Kopf verdrehen. </span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">
</span></div>
</div>
Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-85491974738059044372018-01-12T11:13:00.002+01:002018-01-12T11:13:54.585+01:00Vorsätze einhalten mit dem Bulletjournal<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-fb1e5m2hi8M/WliJXRosoLI/AAAAAAAAEUg/ITyPzRoh208nM77NZ26kQAT5cdMR0CU_gCLcBGAs/s1600/IMG_5874.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-fb1e5m2hi8M/WliJXRosoLI/AAAAAAAAEUg/ITyPzRoh208nM77NZ26kQAT5cdMR0CU_gCLcBGAs/s320/IMG_5874.JPG" width="240" /></a></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860s1"><span style="color: #222222;">2018 - das Jahr, in dem unser Jahrtausend volljährig wird. Das Jahr,
in dem ich 30 werde. Ob ich das nun gut oder schlecht finde, weiß ich nicht.
Aber da ich rund um den großen Tag in Amsterdam sein werde, kann es gar nicht
so schlimm werden. Plus ich gehe damit gleich einen meiner inoffiziellen
Vorsätze an: <i>Orte bereisen, an denen ich
noch nicht war</i>.</span></span><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"> </span></span><span style="color: #222222;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860s1"><span style="color: #222222;">Eigentlich behaupte ich gerne,
dass ich keine Vorsätze habe. Ist natürlich gelogen. Und dieses Jahr scheint
dann doch, ob wegen Jubiläum oder nicht, das zu werden, in dem die Vorsätze
zelebriert werden.</span></span><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"> </span></span><span style="color: #222222;"><o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860s1"><span style="color: #222222;">Nicht ganz unschuldig daran ist
ein Trend, dem ich mich so langsam auch nicht mehr entziehen kann: Das
Bulletjournal.</span></span><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"> Zwei Freundinnen von mir
betreiben es sehr fleißig und eine davon kennt mich gut genug, um mir das
perfekte Weihnachtsgeschenk zu machen: <a href="https://www.amazon.de/Bullet-Diary-Listen-Extra-Anleitung-Schablone/dp/3772483267/ref=sr_1_4?ie=UTF8&qid=1515749314&sr=8-4&keywords=bullet+journal" target="_blank">Ein Bulletjournal, das ich nur noch befüllen muss</a>. Meine Grobmotorik mit Stiften würde sonst vermutlich dafür sorgen, dass ich
trotz aller Kreativität nach kurzer Zeit die Lust daran verlieren würde, mein Journal
zu führen und zu befüllen. So läuft es aber bisher ganz gut und kreativ sein kann ich ja dennoch
– vor allem mit den Glitzerstiften, die ich gleich noch dazu bekommen habe.<o:p></o:p></span></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span class="m2377659134886635860apple-converted-space"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="color: #222222;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Grundsätzlich
ist ja das Schöne an so einem Bulletjournal, dass man es an sich und seine
Bedürfnisse, Gewohnheiten und Stimmungen anpassen kann. Vielleicht überkommt
mich der Wunsch nach mehr Spielraum auch noch irgendwann, aber aktuell bin ich
sehr zufrieden mit der Aufteilung und den verschiedenen Seiten, die ich mit
meinen Inhalten füllen kann.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="color: #222222;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><span style="color: #222222;">Habit
Tracker<br />
</span></b><span style="color: #222222;">Vermutlich eine der wichtigsten und auch aufschlussreichsten
Seiten. Hier wird jeden Tag festgehalten, ob man seine „kleinen Ziele“ erreicht
hat. Was hier fast immer steht sind Dinge wie <i>„Genug Wasser trinken“</i> oder <i>"Mindestens
8 Stunden schlafen".</i> So auch bei mir. Außerdem im Januar ein Minimum von 5.000
Schritten und dass ich täglich zumindest ein paar Seiten in einem Buch lese. Für den Februar
habe ich mir noch ein paar zusätzliche Sachen ausgedacht und ich bin gespannt,
was ich bin Ende des Jahres alles tracken werde.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-JT2Pr6nFOZU/WliJ8mOxXEI/AAAAAAAAEUo/MpUR3o0B094TW2I-S-Uqeu4zSdIx-3cEACLcBGAs/s1600/IMG_5875.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1280" data-original-width="960" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-JT2Pr6nFOZU/WliJ8mOxXEI/AAAAAAAAEUo/MpUR3o0B094TW2I-S-Uqeu4zSdIx-3cEACLcBGAs/s320/IMG_5875.JPG" width="240" /></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><span style="color: #222222;">Bücherliste<br />
</span></b><span style="color: #222222;">Dass ich eine bestimmte Anzahl an Büchern pro Jahr lese ist mir
extrem wichtig – letztes Jahr habe ich 50 geschafft und dieses Jahr strebe ich
mind. 60 an. Zwar tracke ich die gelesenen Bücher schon über <a href="https://www.goodreads.com/user/show/2341022-stephie" target="_blank">Goodreads</a>, aber in die Liste im Journal kann ich schon vorab eintragen, was ich lesen will
und die erledigten Wälzer dann farbig kennzeichnen. Das sieht schön aus und
wenn man am Ende eine bunte Doppelseite voller Bücher hat, ist das sicher ein
toller Anblick, der auch ein wenig stolz macht. Typisch für Januar bin ich
aktuell übrigens eine sehr fleißige Leserin und aktuell bei Buch Nummero 5.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><span style="color: #222222;">Quartalsziele<br />
</span></b><span style="color: #222222;">Ist vermutlich kein Standard und klingt auch extrem nach Umsatzplanung
in der Arbeit, aber ich finde es ziemlich sinnvoll, mir für die ersten drei
Monate des Jahres drei große Ziele zu stecken und diese umzusetzen. Das sind
vor allem Sachen, die ich machen muss, um mit weiteren (Jahres-)Zielen darauf aufbauen
zu können oder auch Sachen, die einfach mal gemacht werden müssen, wie der
Gesundheitscheck, den ich mir vorgenommen habe. Das Gute daran: Drei Monate sind
kurz und lang genug gleichzeitig. Kurz genug, um sich ranhalten zu müssen, aber
lang genug, um nicht in Panik verfallen zu müssen, wenn der Fortschritt im
Januar noch nicht so groß ist, wie man sich das vielleicht gedacht und gewünscht hat hat.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><span style="color: #222222;">Jahresvorsätze<br />
</span></b><span style="color: #222222;">Abnehmen und sich gesund ernähren, mehr Sport machen und was
weiß ich – typische Vorsätze für Januar, die meisten eh nicht lange anhalten.
Deshalb habe ich diese gar nicht erst mit aufgenommen in meine Pläne für 2018.
Lieber nehme ich mir Sachen vor, die mir auch Spaß machen und dazu gehört auf
jeden Fall, dass ich endlich Französisch lerne. Ich hoffe, die Nach-Paris-Motivation
hält noch lange an, aber da ich mir zum Lernen ein Bulletjournal-artiges Notizbuch
angelegt habe, bin ich guter Dinge.<o:p></o:p></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><span style="color: #222222;"><br /></span></span></div>
<div class="m2377659134886635860p1" style="background: white;">
<span style="color: #222222;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als Freundin
von To-Do-Listen bin ich tatsächlich prädestiniert dafür, meine Arbeit und
meinen Alltag in diversen Listen und Übersichten zu dokumentieren. Dinge planen und Erledigtes abhaken hat mir
schon immer am meisten gebracht und außerdem fallen so selbst Kleinigkeiten
nicht unter den Tisch und werden erledigt. Was ich jetzt noch überlege
anzulegen ist ein Moodtracker, um zu sehen, wie eigentlich meine Stimmung im
Jahresverlauf ist und wodurch sie beeinflusst wird. Und im Frühjahr bekomme ich
wahrscheinlich noch eine Menge Motivation ich Form eines <a href="https://www.amazon.de/Gestalte-dein-Journal-Bullet-Methode-verwirklichen/dp/3517096849/" target="_blank">Buches </a>dazu, auf das ich sehr gespannt bin. </span></span></div>
Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-23710517684025805082018-01-04T12:46:00.000+01:002018-01-04T13:52:15.581+01:00Silvester in Paris - Erkenntnisse & Buchtipps<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-PxNpW28xUaY/Wk4C-bK8axI/AAAAAAAAETc/kyburHvJWrs-RYKSZ__ENLzzf8uXoj_KACLcBGAs/s1600/IMG_0071.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1082" data-original-width="1080" height="320" src="https://4.bp.blogspot.com/-PxNpW28xUaY/Wk4C-bK8axI/AAAAAAAAETc/kyburHvJWrs-RYKSZ__ENLzzf8uXoj_KACLcBGAs/s320/IMG_0071.JPG" width="319" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manchmal treffe ich komische Aussagen. Eine davon war jahrelang:<i> "Ich werde erst nach Paris reisen, wenn ich französisch kann!"</i> Keine Ahnung, wie ich auf diesen Trichter kam, vermutlich lag es an den vielen Menschen, die mir gerne erzählt haben, dass man mit Englisch in Paris nicht weit kommt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie dem auch sei. Silvester 2017/2018 war mir das egal. Paris wurde gebucht und ich muss zugeben, dass Instagram daran vielleicht nicht ganz unschuldig war. Ich habe dort vor einiger Zeit das <a href="https://www.hotelhenriette.com/de/" target="_blank">Hôtel Henriette</a> entdeckt und mich verliebt. Vom 29.12. bis 2.1. war noch ein Zimmer frei - die Entscheidung war gefallen. Traditionsgemäß verbringen meine Cousine und ich inzwischen alle zwei Jahre Silvester in einer andern Stadt und trotz meiner selbst eingebildeten Sprachbarriere fiel die Entscheidung für die französische Hauptstadt sehr schnell.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Was ich bei meinem Kurztrip nach Paris gelernt habe</b></span><br />
<ol>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Man muss kein Französisch können, Englisch klappt meistens ganz gut und zur Not kann man immer noch deuten und wild herumfuchteln. Aber: Ich will die Sprache jetzt unbedingt lernen, weil ich finde, dass sie schön klingt. Und weil es mich fürchterlich genervt hat, dass ich nicht verstanden habe, was die Leute da reden. Hallo, erster Vorsatz für 2018!</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Instagram hat manchmal durchaus Vorteile. Das Hôtel Henriette ist wunderschön, liegt in einem tollen Viertel und alle sind wahnsinnig nett und zuvorkommend. Das kleine Boutiquehotel hat nur 32 Zimmer und ist ein wahr gewordener Einrichtungstraum.</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sollte man den 1. Januar in Paris verbringen wollen, wäre es sinnvoll, sich bereits <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-LkbDk7BMqiM/Wk4HSToI56I/AAAAAAAAETo/BrGWBfNOvnIKuwacQL-E1LJVfAZwmMlZwCLcBGAs/s1600/IMG_0082.JPG" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="1600" data-original-width="1200" height="320" src="https://4.bp.blogspot.com/-LkbDk7BMqiM/Wk4HSToI56I/AAAAAAAAETo/BrGWBfNOvnIKuwacQL-E1LJVfAZwmMlZwCLcBGAs/s320/IMG_0082.JPG" width="240" /></a></div>
vorher einen Plan überlegt zu haben. Hatten wir nicht. Da es zudem die meiste Zeit regnete, war die Stimmung schnell ein wenig im Keller. Die Warteschlangen bei sämtlichen Museen waren erwartungsgemäß lang, Läden und Cafés hatten geschlossen. Oh und in der Metro erlebten wir an diesem Tag einige Dinge, die wir uns gerne erspart hätten.</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Apropos Regen: Hier macht Paris keine halben Sachen. Wen es regnet, dann so richtig. Mehr als einmal waren wir trotz Schirmen komplett durchnässt. Und ein kurzer Schauer dauert gerne einmal eine Stunde. Gut, dass viele Cafés mit auf Hochtouren laufenden Heizstrahlern ausgestattet sind</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ein Tag im Disneyland reicht nie und nimmer. Ich wollte es ja nicht glauben, aber selbst nachdem wir dachten, wir hätten viel gesehen, wurde uns schnell klar, dass das nur ein kleiner Bruchteil war. Und ja, ein Besuch dort lohnt sich auf jeden Fall, es ist wirklich zauberhaft.</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Zu Fuß gehen lohnt sich. Jedenfalls dann, wenn nicht gerade Punkt 4 eingetroffen ist. Klar muss man ab und zu Metro fahren, aber ein Großteil der Sehenswürdigkeiten liegt erstaunlich nah beisammen. Das fiel uns auf, als wir am Place de la Concorde im Riesenrad saßen. Hinter uns der Louvre, vor uns Champ-Élysées und Triumphbogen, links der Eiffelturm. Dazwischen viele wunderschöne Häuser und Brücken über die Seine.</span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manche Touristenattraktionen lohnen sich. Die Lightshow am Eiffelturm fand ich zum Beispiel wahnsinnig beeindruckend. Tagsüber sah er ein wenig langweilig aus, was aber vielleicht auch am grauen Wetter lag. Beleuchtet und glitzernd war das schon eine ganz andere Sache. Die Lightshow findet nach Einbruch der Dunkelheit zu jeder vollen Stunde statt und dauert exakt fünf Minuten. </span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das mit dem Café au lait ist so eine Sache. Wir stellten uns vor, dass wir in Cafés sitzen und Kaffee aus riesigen Schalen trinken würden. Dem war nicht so. Der Kaffee war dennoch gut, genauso wie die meisten Croissants, aber die badewannengroßen Schalen suchten wir leider vergeblich. </span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Shoppen gestaltet sich als schwierig. Hatte ich aber zum Glück auch nicht vor, abgesehen von einem Abstecher in eine Apotheke, da dort Gesichtspflege wesentlich günstiger zu haben ist, als bei uns. In der Galerie Lafayette kann man sich nichts leisten und zu H&M kann ich in Deutschland auch. Also wurde das Geld in Macarons investiert, um den großen Vergleichstest zu starten. Ergebnis: Ladurée hat die schönere Verpackung, aber die Macarons von Pierre Hermé sind ein bisschen luftiger. </span></li>
<li><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Läden, die es in Paris (zum Glück!) im Überfluss gibt: Patisserien, Blumenläden (hatten übrigens als einzige am 1.1. geöffnet), Fromagerien. Und Buchhandlungen. Natürlich wollte ich zu Shakespeare & Company. Ich stand auch davor. Aber dann stellte ich fest: Natürlich war ich nicht die Einzige. Und aus irgendeinem Grund stand dort ein Securitymensch / Türsteher. Also blieb es beim Blick durchs Schaufenster.</span></li>
</ol>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-qwxvHjaLieA/Wk4JvrAWvPI/AAAAAAAAET0/LaBHP5BjcEUxhD-d3ZFIR11cHtV94R8OACLcBGAs/s1600/IMG_0187.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="1082" data-original-width="1080" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-qwxvHjaLieA/Wk4JvrAWvPI/AAAAAAAAET0/LaBHP5BjcEUxhD-d3ZFIR11cHtV94R8OACLcBGAs/s320/IMG_0187.JPG" width="319" /></a></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Apropos Bücher. Über Paris wird gerne und viel geschrieben. Goodreads hat eine <a href="https://www.goodreads.com/list/show/866.Books_About_Paris" target="_blank">umfangreiche Liste</a>, die ich zu Rate gezogen habe, weil mir natürlich nicht mehr alle Paris-Bücher einfielen, die ich gelesen habe. Hier aber nun eine Auswahl meiner Favoriten</span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span></div>
<div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Zusammen ist man weniger allein</i> von Anna Gavalda</span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich liebe Anna Gavalda und diesen Roman besonders. Die ungewöhnliche WG in Paris schließt man sofort ins Herz und würde am liebsten mit einziehen. Die Verfilmung ist übrigens auch großartig gelungen und sehr nah am Buch.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Anna and the French Kiss</i> von Stephanie Perkins</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Junge Liebe in Paris. Klingt wie etwas, das man schon einmal gehört hat, aber Anna und Étienne sind eins meiner liebsten literarischen Paare und ihre Erkundungen der Stadt einfach großartig.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Just One Day </i>von Gayle Forman</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Hier ist es ähnlich wie bei Anna und Étienne. Zwei Menschen durchstreifen die Stadt und lernen sich dabei besser kennen. Aber wie man Gayle Format kennt, ist natürlich nicht alles Eitel Sonnenschein.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Kiss Me in Paris </i>von Catherine Rider</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Jugendbücher, die von einem Tag in Paris handeln, scheinen ein Trend zu sein. Macht aber nichts, denn sie machen Spaß und man erfährt viel über die Sehenswürdigkeiten und auch weniger bekannte Ecken, die man sich anschauen könnte. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kurz vor Paris las ich außerdem <i>One Christmas in Paris</i>, das für die Vorweihnachtszeit wunderbar geeignet ist, vor allem wenn man selbst einen Ausflug in die Stadt plant. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn ich mir die diversen Paris-Listen ansehe (auch spannend: <a href="https://www.goodreads.com/list/show/23367.France_YA" target="_blank">Jugendbücher</a>), wächst die Bücherwunschliste wieder ein Stück. Mal sehen, wie es wird, über die Plätze zu lesen, die ich inzwischen mit eigenen Augen gesehen habe. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-24599586946383345902017-06-05T12:32:00.003+02:002017-06-05T12:34:36.296+02:00Leben wir nur noch für unseren Lebenslauf?<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
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<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="https://4.bp.blogspot.com/-p79S2nETc6I/WTUvunqGrTI/AAAAAAAAEFo/l_WxOwB2dpED8P3qfjXDPJQg8AU92JBjACLcB/s1600/lebenslauf1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="604" data-original-width="604" height="320" src="https://4.bp.blogspot.com/-p79S2nETc6I/WTUvunqGrTI/AAAAAAAAEFo/l_WxOwB2dpED8P3qfjXDPJQg8AU92JBjACLcB/s320/lebenslauf1.jpg" width="320" /></a></span></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist schon eine Weile her, dass ich mich intensiv mit meinem (gedruckten) Lebenslauf befasst habe. Vor knapp zwei Jahren befand ich mich in einer sehr langwierigen Bewerbungsphase und da ich mich in einem Feld bewarb, das sehr weit entfernt von meinem zu diesem Zeitpunkt aktuellen Beruf war, musste das Ding vor allem eins: Überzeugen. Davon dass ich geeignet war - klar. Aber auch davon, dass mein bisheriger Werdegang, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussah, die perfekte Voraussetzung für die Art von neuem Job war, den ich haben wollte. Was macht man also in so einem Fall? Alles reinpacken, was man jemals gemacht hat, war meine Devise. Und trotzdem war der Lebenslauf irgendwie ein wenig nichts sagend und leer. Irgendwie traurig, wenn man schon so lange in der Arbeitswelt unterwegs war und trotzdem gerade einmal eine A4-Seite füllen konnte.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vor einiger Zeit kam ein Kollege von mir mit einem Satz daher, der mich seither nicht losgelassen hat. <i>"Leben für den Lebenslauf"</i>, sagte er und stellte die Hypothese auf, dass wir das im Grunde alle aktuell machen. Wir machen Dinge, die spannend klingen und Personaler im Fall der Fälle davon überzeugen sollen, dass wir super sind und perfekt für einen fancy Job geeignet. Widersprechen kann ich ihm nach wie vor nicht wirklich, denn wenn man sich mal ein bisschen mit Leuten unterhält und deren Lebensläufe anschaut, dann kommt schnell die Frage auf: <i>Hast du das gemacht, weil du wolltest und weil es dir Spaß gemacht hat oder weil du das Gefühl hattest, du müsstest es machen, weil es sich gut im Lebenslauf macht?</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ab und zu landen Lebensläufe auf meinem Tisch und auch wenn ich am Ende nicht entscheide, ob jemand eingestellt wird oder nicht, so schaue ich sie mir (neugierig wie ich bin), natürlich dennoch an und bilde mir eine Meinung. Ich finde Lebensläufe spannend, aber stelle immer wieder fest: Der gedruckte Lebenslauf ist in 90% der Fälle nicht wirklich aussagekräftig. Es kam schon öfter vor, dass ich mich zu einem späteren Zeitpunkt mit Leuten, deren Lebenslauf ich lange vor ihnen kannte, unterhalten habe und siehe da: Plötzlich wurde es spannend. Klar ist so ein Lebenslauf immer nur der Vorläufer für ein Gespräch, aber wenn man herausfindet, warum jemand diesen speziellen Schritt gegangen ist, ist das wesentlich interessanter. Und vor allem wird am Ende meistens die Frage geklärt: <i>War das für dich selbst oder für deinen Lebenslauf?</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich hoffe, diese beiden Dinge schließen sich nicht zwingend immer aus. Das wäre auch ziemlich traurig. Aber leider gibt es sicher einige Menschen, die etwas studieren, weil sie das Gefühl haben, sie müssten das tun und dann Jahre ihres Lebens damit verbringen ohne wirklich glücklich zu sein. Und ich finde es nach wie vor schwierig, beruflichen Erfolg über das zu stellen, was man wirklich will. Ich habe damals nicht eingesehen, warum ich unbedingt nach dem Abitur studieren muss. Klar habe ich es ausprobiert, aber zu diesem Zeitpunkt hat es mein Leben definitiv nicht bereichert, mich mit Englischer Literatur und Deutscher Sprachwissenschaft zu befassen und dabei eine unter gefühlt tausenden an der LMU München zu sein. Stattdessen begann ich eine Ausbildung - und denke nach wie vor, dass das eine sehr gute Entscheidung war. Ob sich das eine besser oder schlechter im Lebenslauf macht, war mir zu diesem Zeitpunkt egal. Immerhin war ich gerade erst knapp zwanzig und zufrieden mit meinem Leben zu sein fand ich schon damals wichtiger.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-Ru0MI-Gvuxs/WTUxP9CTVfI/AAAAAAAAEFs/8oGuLyrO350_D408IpuCpoD_OssSB-18ACLcB/s1600/lebenslauf2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="604" data-original-width="604" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-Ru0MI-Gvuxs/WTUxP9CTVfI/AAAAAAAAEFs/8oGuLyrO350_D408IpuCpoD_OssSB-18ACLcB/s320/lebenslauf2.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Leben für den Lebenslauf kann aber auch etwas anderes heißen und das finde ich fast noch problematischer. In meinem Umfeld gibt es ein paar Leute, die sehr unglücklich in ihrem Job sind. Unfähige Chefs, zickige Kollegen, Aufgaben, die sie unterfordern und keine Perspektiven - das Spektrum ist groß und meiner Meinung nach würde schon einer dieser Aspekte reichen, um <i>Adios</i> zu sagen. Klar jammert jeder mal ein wenig und rosig ist es bei weitem nicht immer. Aber wenn man seit Jahren irgendwo arbeitet, unglücklich ist und dabei keine Änderung absehbar ist - wieso bleibt man dann da? Das Argument <i>"Ich mache jetzt xy Jahre voll, dann schaue ich mich nach etwas neuem um"</i> habe ich jetzt schon einige Male gehört. Und ja, ich kann die Logik dahinter verstehen. Man denkt sich, es wirkt komisch, wenn man nach einem Jahr wieder geht. Aber erstens ist das heutzutage nun wirklich keine Seltenheit mehr und zweitens kommt es immer auf die Argumentation an. Auch ich habe schon nach einem Jahr gekündigt und am Ende waren meine Argumente sogar eher ein Pluspunkt für mich und ich denke nicht, dass sich jemand dachte, ich hätte kein Durchhaltevermögen. Was man sich auch denkt, um zu rechtfertigen, warum man nicht einfach geht? Dass man sich etwas beweisen muss. Vielleicht, dass man doch noch das Ruder herumreißen kann, dass sich noch etwas ändern wird und dass man es trotz aller Widrigkeiten im ungeliebten Job schafft. Aber ganz ehrlich: Will man das? Man verbringt so viel Lebenszeit in der Arbeit, wieso sollte man sich denn bitte quälen, wenn es gar nicht sein muss?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich finde Menschen spannend, die einfach leben und am Ende doch etwas für ihren Lebenslauf getan haben ohne es zu planen. So wie eine Freundin von mir, die auf Weltreise ging und diese danach als sehr schlüssige Argumentation in Bewerbungen eingebaut hat - immerhin haben in dieser Zeit einige <i>Soft Skills</i> Verwendung gefunden - und man weiß ja inzwischen, dass diese bei Personalern gut ankommen. Hat sie ihre große Reise gemacht, weil sie das im Hinterkopf hatte? Mit Sicherheit nicht. Sie wollte einfach reisen und etwas erleben. Der Lebenslauf war nebensächlich, es ging um persönliche Erfahrungen, es ging darum, das Leben zu genießen. Und am Ende war die Zeit dennoch auch auf beruflicher Ebene hilfreich. So einfach kann es gehen. Und so sollte es auch gehen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gibt es Vorzeige-Lebensläufe? Sind das die mit den Vorzeige-Studium, dem tollen Bachelor gefolgt von einem Master mit Auslandssemester und Pipapo? Ich weiß ja nicht. Ich gähne dann eher, weil ich mir denke: Kreativ warst du da ja nicht. Und auch: War das nicht langweilig? Hattest du Spaß? Oder warst du einfach der Meinung, das muss so sein? Ich mag ein wenig voreingenommen sein, aber ich bin Fan von Quereinsteigern. Menschen, die viele verschiedene Dinge in ihrem Leben gemacht haben und sich irgendwann dachten: Jetzt ist es Zeit, etwas neues auszuprobieren (Hallo, liebe <a href="http://prinzessinparadox.blogspot.de/2017/06/das-konzept-comfort-zone-und-wie-ich.html" target="_blank">Komfortzone</a>!). Ich finde es spannend zu hören, warum jemand jahrelang Industriemechaniker war und dann mit knapp dreißig beschlossen hat, er möchte in die Eventbranche. Oder wenn ein Banker nach langen Jahren in der Sparkasse noch einmal studiert und Lehrer wird - das sind nur zwei Beispiele von Freunden von mir, die eben nicht an ihren Lebenslauf dachten oder daran, wie das wohl wirken würde. Sondern daran, dass man eben das tun sollte, was man will. Und ja, bei beiden hat es geklappt und dass sie nicht den klassischen Weg gegangen sind, war vollkommen egal. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">In letzter Zeit erwische ich mich gerne dabei, Dinge zu tun, weil ich denke, dass sie sich gut im Lebenslauf machen. Aber immerhin bin ich noch nicht so weit, Dinge zu tun, die mir keinen Spaß machen. Was ich mache, mache ich, weil ich es machen will und nicht weil ich das Gefühl habe, ich müsste. Klar ist mein gedruckter Lebenslauf nach wie vor nicht perfekt, aber manchmal erzähle ich meinen Werdegang Leuten und stelle dabei fest: Geschadet hat mir das alles gar nicht. Und Spaß hatte ich auch. Zu jedem Zeitpunkt hat die Entscheidung genau in mein Leben gepasst. Und wenn es nicht mehr gepasst hat, dann habe ich etwas geändert. Die Lebensqualität stand dabei im Vordergrund. Um den Lebenslauf konnte man sich hinterher immer noch kümmern. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-72076799653766597052017-06-04T13:07:00.002+02:002017-06-04T13:07:37.079+02:00Ich weiß nicht, ob ich Journalistin genannt werden will<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-SqOWVaHhOIo/WTPmaMNLJqI/AAAAAAAAEFU/osOxTwY3fgQ0m9erBsryBBO1SNZQ05uwgCLcB/s1600/lindbergh.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="604" data-original-width="604" height="400" src="https://1.bp.blogspot.com/-SqOWVaHhOIo/WTPmaMNLJqI/AAAAAAAAEFU/osOxTwY3fgQ0m9erBsryBBO1SNZQ05uwgCLcB/s400/lindbergh.jpg" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vor ein paar Wochen regte Brian May <i>(der Gitarrist von Queen, was ich hoffentlich eigentlich nicht dazu sagen muss)</i> sich fürchterlich auf. Man muss dazu sagen, dass Brian May sich relativ gerne aufregt - aber eigentlich immer zurecht, weil er sehr politisch engagiert ist und sich für Tierschutz einsetzt. Er ist also sicher kein <i>grumpy old man</i>, sondern einfach ein Mensch, der eine Meinung hat. Und diese auch kundtut - warum auch nicht, er hat ja keine allzu kleine Reichweite. Das, worüber er sich kürzlich aufregte, war eine Sache, die ich absolut nachvollziehen konnte und die mich leider schon sehr lange beschäftigt, wenn auch auf etwas andere Weise, als ihn.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Brian May hat ein Buch herausgebracht. Queen in 3D nennt es sich und er ist sehr stolz darauf, das merkt man immer wieder, wenn man seine diversen Social Media Kanäle verfolgt. Wie es Buchveröffentlichungen so an sich haben, nimmt ein Autor gerne möglichst viel <i>Press Coverage</i> mit, er will ja sein Werk bewerben. So auch Brian May. Und als jemand, der nicht erst seit gestern im Show Business ist, sollte man auch meinen, dass er weiß, mit wem er sich einlässt. Dachte er wohl auch, bis dann ein Artikel in der <i>Sunday Times </i>erschien, der eben dazu führte, dass ihm die Hutschnur platzte. Aber so richtig. Worüber genau er sich aufregt, kann man <a href="http://www.brianmay.com/brian/brianssb/brianssbmay17b.html#32" target="_blank">hier</a> nachlesen - es lohnt sich auf jeden Fall, außerdem werde ich mich gleich auf einige seiner Punkte beziehen. Eine Frage, die er sich stellt: <i>"Wie schlafen diese Leute eigentlich nachts?"</i> Mit <i>Diese Leute</i> meint er die Autorin des Textes, die Herausgeber und alle Beteiligten, die ein Interview mit ihm genommen haben und statt seine Wünsche zu respektieren und einen interessanten Artikel zu schreiben, sind sie lieber (wie leider so oft) auf die reißerische Schiene abgedriftet. Und ich muss Brian May zustimmen. Ich an deren Stelle könnte nicht mehr schlafen. Aber ich würde auch nichts derartiges fabrizieren, nur weil ich der Meinung bin, dass ich mehr Leser gewinnen kann, wenn ich Skandale erschaffe, wo gar keine sind. Vielleicht verkaufen sie ein paar Exemplare mehr, aber ich weiß nicht, ob Geld immer alles aufwiegen kann. Einen Menschen, der einem ein gewisses Maß an Vertrauen entgegengebracht hat, so öffentlich zu enttäuschen - das muss man erst einmal mit sich selbst vereinbaren können. Zudem stelle ich jetzt einfach mal die Behauptung auf, dass Brian dieser Publikation niemals mehr auch nur einen Satz zur Veröffentlichung geben wird. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich habe Journalismus studiert. Darauf bin ich einerseits der stolz, weil das Schreiben meine Leidenschaft ist, weil es mir Spaß macht und weil ich eigentlich immer fand, dass ich mich damit identifizieren kann zu sagen <i>"Ich bin Journalistin"</i>. Ich fand immer, das klang nach einem guten Beruf, nach einer Bezeichnung, die viel aussagt und die vielfältig ist. Inzwischen hat sich das leider geändert. Davon abgesehen, dass ich aktuell nicht als Journalistin arbeite (bzw. nur unregelmäßig nebenbei), suche ich seit einiger Zeit einen alternativen Jobtitel, mit dem ich mich eher identifizieren kann und will. Das erste Mal kam mir der Gedanke, dass das nötig sein könnte, als ich gerade frisch aus dem Studium kam und noch mit stolz geschwellter Brust sagte <i>"Ich bin Journalistin"</i>. Ich war mit einer Freundin auf einem Steven Wilson Konzert. Da sie ihn ziemlich gut kennt, waren wir danach Backstage und ich kam mit ihm ins Gespräch. Als ich irgendwann sagte, ich sei Journalistin, sah er mich in etwa so an, wie ich Nacktschnecken ansehe - dazu muss man wissen, dass ich wenig auf der Welt so schlimm finde, wie diese Viecher. Was er dann sagte, blieb mir seither im Gedächtnis und dabei ist es wirklich schon eine Weile her: <i>"What a noble profession."</i> Und ja, natürlich meinte er das ironisch. Und ich war plötzlich <i>so</i> klein mit Hut. Natürlich hatte ich ihm persönlich nichts getan, aber die Aussage war klar: Er hatte mit Journalisten schlechte Erfahrungen gemacht und somit aus vermutlich gutem Grund alle über einen Kamm geschert.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
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<a href="https://1.bp.blogspot.com/-SsrBhicL9Ns/WTPnVPH19jI/AAAAAAAAEFY/vCaWrRxWLeIlH3MAf4ySS9X7uC8Ol05bACLcB/s1600/lindbergh2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="604" data-original-width="604" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-SsrBhicL9Ns/WTPnVPH19jI/AAAAAAAAEFY/vCaWrRxWLeIlH3MAf4ySS9X7uC8Ol05bACLcB/s320/lindbergh2.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sich aktuell mit Journalismus zu beschäftigen, kann sehr sehr deprimierend sein. In Zeiten von <i>Fakenews</i> und <i>Clickbaiting</i> hat diese Branche so viel an Reiz verloren, dass es einen wirklich traurig macht - vor allem, wenn man jemand ist, der gerne ernsthaft auf diesem Gebiet arbeiten wollen würde und vor allem der Meinung ist, dass guter Journalismus viel bewirken kann. Aber es ist schwierig. Wäre ich die Autorin des Textes, über den Brian May sich so aufregt, wäre ich... mir fällt als Erstes <i>mortified</i> ein. Ich würde mich schämen und ich hätte ein schlechtes Gewissen. Was ich allerdings fürchte: Ihr geht es eher nicht so. Sonst hätte sie es ja nicht gemacht. Aber wie jemand, der einen Funken Anstand und Integrität besitzt, den Leuten dermaßen die Worte im Mund umdrehen kann, ist mir ein Rätsel und entspricht einfach nicht dem, wie ich den Beruf eines Journalisten bisher immer gesehen habe.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich arbeite eng mit einer Redaktion zusammen und habe mich letztens mit einer Kollegin unterhalten, die dort als Redakteurin arbeitet. Irgendwann meinte sie <i>"Ich wollte halt immer Journalistin werden"</i>. Ich fand das trotzdem schön. Denn ich konnte sie verstehen, immerhin ist Schreiben auch immer schon meine Leidenschaft gewesen. Vor allem aber weiß ich von ihr, dass sie es mit der journalistischen Integrität eben genau nimmt. Sie schreibt bei uns über Technik, aber auch für diverse Publikationen über Musik und ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass sie nie ein Interview mit einer Band führen würde und die Antworten so hindrehen, dass sie Schlagzeilen produzieren. Weil es nicht darum geht, sondern darum, die spannende Wahrheit zu erzählen. Wenn man das nicht hinkriegt, dann hat man das Interview vermutlich auch einfach falsch geführt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es ist schon eine Weile her, dass ich regelmäßig Interviews geführt habe, aber ich hatte immer Spaß dabei. Ich mochte es, mir Fragen auszudenken. Spannende Leute, die mit Leidenschaft bei der Sache sind, sind tolle Gesprächspartner und im Idealfall hat man sich einfach eine Weile gut unterhalten und dabei einige interessante Dinge erfahren. Mir wäre im Traum nicht eingefallen, die Antworten von irgendjemandem so gravierend zu ändern, dass sie vielleicht spannender, aber dafür auch unwahrer werden würden. Auf die Idee kam ich nie - auch, wenn ein Gespräch einmal nicht so viel hergab, wie ursprünglich geplant war oder wie ich mir erhofft hatte. Das war dann eben Pech - aber immerhin begab ich mich nicht auf ein Niveau herab, dass mich mit der Boulevardpresse gleichgesetzt hätte. Mit Ausnahme eines einzigen Interviews musste ich übrigens keinen der Texte vorab zur Freigabe schicken - das hieß somit auch, dass meine Gesprächspartner darauf vertrauten, dass ich sie nicht über den Tisch ziehen und verunglimpfen würde. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man die <i>"Journalisten"</i> der Fraktion Skandalreporter fragen würde - wahrscheinlich würden sie argumentieren, dass die Leser selbst schuld sind. Dass sie es so wollen. Dass niemand kauft oder klickt, wenn die Schlagzeilen nicht so richtig reinhaut oder irgendetwas <i>"aufgedeckt"</i> wird. Ob es nun stimmt oder nicht - egal. Ob jemand dabei verletzt wird oder nicht - wen interessiert das, wenn der Rubel rollt. Ich finde das (und jetzt <i>Pardon my French</i>) einfach ekelhaft. Und das ist nicht der Beruf, mit dem ich mich identifizieren will. Wäre ich jetzt in einem englischsprachigen Land, würde ich es machen wie Carrie Bradshaw und sagen <i>"I'm a writer"</i>. Aber irgendwie ist das schwierig bei uns. Ist man <i>Autor</i>? Finde ich nicht. Man kann sagen <i>"Ich schreibe"</i> - aber das ist ja keine Berufsbezeichnung. Schreiben kann man auch einen Einkaufszettel. Es ist schwierig und zu einem Ergebnis bin ich auch noch nicht gekommen. Vielleicht sollte man auch drüber stehen, dass so manche <i>"Kollegen"</i> den Beruf des Journalisten mit ihren Werken verunglimpft haben und es einfach besser machen. Der richtige Ansatz wäre es irgendwie.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bis es soweit ist, gilt bei mir halt der Begriff <i>Wortakrobatin</i>. Damit kann ich sein, was ich will und da sich jeder etwas anderes darunter vorstellt, kann der Titel gar nicht negativ besetzt sein. Und wenn, dann bin ich selber schuld, weil ich Quatsch gemacht habe. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: x-small;"><i>(Die Bilder oben sind übrigens aus der Peter Lindbergh Ausstellung in der Münchner Kunsthalle. Ich fand sie passend, weil Lindbergh zum Einen viel für Modemagazine fotografiert und weil diese vielen verschiedenen Bilder für mich den Facettenreichtum zeigen, den ich eben eigentlich auch im Journalismus sehe)</i></span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-78075471200449042582017-06-03T16:01:00.001+02:002017-06-04T12:06:49.653+02:00Das Konzept Comfort Zone und wie ich damit allen auf den Keks gehe<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-1-_gNAU3OkI/WTK97mJChzI/AAAAAAAAEEw/iW6ukXl15woVBL43FH9uMsV8vpOxH-DAgCLcB/s1600/comfort1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="626" data-original-width="626" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-1-_gNAU3OkI/WTK97mJChzI/AAAAAAAAEEw/iW6ukXl15woVBL43FH9uMsV8vpOxH-DAgCLcB/s320/comfort1.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vor ein paar Tagen schickte mir eine Kollegin eine Excel-Tabelle zu. Das ist an sich nichts ungewöhnliches bzw. passiert jedem von uns vermutlich mehrmals täglich. Ich dachte mir also auch nichts dabei, als ich die Datei öffnete, immerhin erwartete ich nur ein paar Zahlen (würg) oder ein bisschen Text. <i>"Ein bisschen Text"</i> war tatsächlich drin, aber nicht so, wie ich mir das gedacht hatte. Neben der erwarteten Tabelle prangte nämlich ein riesiges Bild, das mir entgegen rief: <i>Great Things Never Came From Comfort Zones</i>. Und ich musste erst einmal lachen. Zum Einen, weil der Spruch so unerwartet kam, zum Anderen, weil ich selbst den Leuten seit ein paar Wochen mit meinem Comfort Zones gehörig auf den Keks gehe. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>(Und ja, keiner kann diese motivierenden Sprüche-Bilder mehr sehen, aber ich packe sie hier trotzdem mit rein. Ätsch.)</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Lange Zeit habe ich mich gar nicht wirklich mit dieser ominösen Sache beschäftigt, was vermutlich daran lag, dass ich ganz zufrieden war in meiner Zone - ist ja auch bequem da und man lebt so gemütlich vor sich hin - passt doch. Aber die großartigen Dinge, die Magie oder - wenn man ganz enthusiastisch ist DAS LEBEN! - passieren einem dann, wie die vielen Sprüche so schön sagen, eher selten. Immer fleissig an Dingen teilnzunehmen und dabei eine Rolle im Hintergrund zu spielen, war mir lange Zeit ziemlich recht, weil ich das Gefühl hatte, etwas zu tun ohne dass es mir <i>"Angst einflösste"</i> oder mich aus meiner Bequemlichkeit herausholte. 29 Jahre lang kam ich damit ziemlich gut zurecht und ab und zu lockten mich andere aus meiner kleinen Ecke heraus und <i>"zwangen" </i>mich dazu, über meinen sprichwörtlichen Schatten zu springen. Aber wenn es sich vermeiden ließ, dann ging ich doch auf Nummer Sicher. Und vor allem kam ich selten bis gar nicht auf die Idee, selbst diesen Schritte oder gar ein paar Schritte zu wagen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich weiß nicht, wie und wann es gekommen ist, aber seit neuestem ist mein Mantra (wenn man so will) eher das Gegenteil geworden. Jetzt denke ich mir erstaunlich oft "Mach das, das ist außerhalb deiner Comfort Zone". Und dann mache ich es auch. Oft sind es kleine Dinge, manchmal muss ich mich aber wirklich etwas trauen. Und siehe da: Es ist bisher noch nicht schlimmes passiert, tatsächlich eher gute Sachen und am Ende war ich irgendwie stolz auf mich. Und vor allem habe ich etwas festgestellt: Wenn man die Dinge selbst in die Hand nimmt, dann kommt man auch vorwärts. Darauf warten, dass andere etwas für einen tun, weil man sich selbst nicht traut, hat irgendwie noch nie wirklich geholfen. Und vor allem: Wenn man selbst beschließt, dass es jetzt soweit ist, dann traut an sich auch wirklich und ist nicht nur halbherzig dabei, weil jemand anders das will oder man diesem jemand etwas beweisen will. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Comfort Zone fasziniert mich. Nicht nur meine eigene und mein Verhältnis zu ihr. Das ganze Konzept ist irgendwie spannend. Wie definiert man sie? Wie unterschiedlich ausgeprägt ist sie bei den verschiedenen Menschen? Muss man sie wirklich verlassen oder sollte man die Zone einfach erweitern? Was bringt es denn, wenn man sich außerhalb der Comfort Zone bewegt und sich dabei ständig unwohl fühlt? </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-doxQjqb6elQ/WTK_z1tziUI/AAAAAAAAEE8/Z3jlyqvjd38F_lxmCm2Dxgp0-BE7tXf4ACLcB/s1600/comfort2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="375" data-original-width="550" height="136" src="https://4.bp.blogspot.com/-doxQjqb6elQ/WTK_z1tziUI/AAAAAAAAEE8/Z3jlyqvjd38F_lxmCm2Dxgp0-BE7tXf4ACLcB/s200/comfort2.jpg" width="200" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wikipedia sagt zur Comfort Zone folgendes: <i>"</i></span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">A</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><span style="color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">comfort zone</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">is a</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Mental_status_examination" style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: none; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial; color: #0b0080; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px; text-decoration: none;" title="Mental status examination">psychological state</a><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">in which things feel familiar to a person and they are at ease and in control of their environment, experiencing low levels of</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><a href="https://en.wikipedia.org/wiki/Anxiety" style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: none; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial; color: #0b0080; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px; text-decoration: none;" title="Anxiety">anxiety</a><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">and</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;"> </span><a class="mw-redirect" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Stress_(psychological)" style="background-attachment: initial; background-clip: initial; background-image: none; background-origin: initial; background-position: initial; background-repeat: initial; background-size: initial; color: #0b0080; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px; text-decoration: none;" title="Stress (psychological)">stress</a><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; font-style: italic; line-height: 22.4px;">. In this zone, a steady level of performance is possible. </span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><i>Stepping out of a comfort zone raises anxiety and generates a stress response. This results in an enhanced level of concentration and focus." </i>Und damit ist auch ganz gut beschrieben, welches Problem ich - trotz all der positiven Aspekte und Erfahrungen - mit diesem Konzept habe. Denn dass man gestresst wird, nur weil man seine Zone verlässt, das finde ich dann wiederum eher kontraproduktiv. Ich will mich ja nicht freiwillig selbst fertig machen. Es sei denn, ich habe so ein wenig masochistische Tendenzen, aber das steht wohl auf einem anderen Blatt.</span><br />
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;">Ich finde, wie so oft im Leben, sind auch hier die vielen Grauzonen zwischen schwarz und weiß interessant. Denn von einem <i>"Ich sitze immer in der hintersten Ecke und sage nichts"</i> gleich zu einem <i>"Ich stelle mich vorne hin und halte einen halbstündigen Vortrag"</i> zu springen, nur weil man das Gefühl hat, sich und anderen etwas beweisen zu müssen - macht das jemand? Und kann das klappen oder wird es vor lauter Nervosität eher nach hinten losgehen? Damit anzufangen, sich aktiv an Diskussionen zu beteiligen - das ist doch ein guter erster Schritt. Und wenn einen dann niemand aufgefressen hat, dann kann man darauf aufbauen und schauen, wohin man damit kommt. Auch kleine Schritte führen irgendwann dazu, dass man sagen kann <i>"Guck an - da hab ich mich mal was getraut!"</i> </span><br />
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><i>(An dieser Stelle des Textes kam im Übrigen meine Mutter vorbei und meinte: "Ahja, gutes Thema, du gehst ja eher ungern aus deiner Comfort Zone heraus!" - So viel dazu...)</i></span><br />
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;">Komfortzonen können vieles sein und beschränken sich sicher nicht nur auf die Arbeit. Letztens war ich zum Beispiel wandern - und das war bisher sicher keine Sache, bei der ich mich wohl gefühlt habe. Sogar den Gedanken daran fand ich gruselig. Hinterher war ich aber seltsam zufrieden (plus erschöpft) und ein bisschen stolz, dass ich selber auf die Idee gekommen war, irgendwo herumzukraxeln. Keiner musste mich überreden oder fragen - ich hatte einfach Lust darau</span><span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;">f, mal etwas neues zu machen und nicht einfach kategorisch <i>"Nein danke"</i> zu sagen. </span><br />
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-lnDzKLRL2V4/WTLAZF99bMI/AAAAAAAAEFA/tfv-WDInsdo2siOdPbcKpOu9dUB7pI1sgCLcB/s1600/comfort3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="620" data-original-width="1000" height="196" src="https://2.bp.blogspot.com/-lnDzKLRL2V4/WTLAZF99bMI/AAAAAAAAEFA/tfv-WDInsdo2siOdPbcKpOu9dUB7pI1sgCLcB/s320/comfort3.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;">Anderes Beispiel: Kürzlich war ich beim <a href="http://medialab-bayern.de/futurelab/" target="_blank">FutureLab des Media Lab Bayern</a> und hatte, vor allem weil ich ziemlich müde war, selbst keine große Lust, meine zu diesem Zeitpunkt relativ passive Comfort Zone zu verlassen. Ich beteiligte mich an der Diskussion in meiner Gruppe und betrieb ein wenig Networking, was eh schon eine Steigerung zum ominösen <i>"früher" </i>war. Aber ich dachte nicht im Traum daran, das Ergebnis besagter Gruppe zu präsentieren. Ganz anders mein lieber Freund Lukas. Als keiner aus seiner Gruppe sich bereit erklärte, stellte er sich vorne hin und erzählte. Und als er sich danach wieder hinsetzte, grinsten wir beide stolz und er meinte nur <i>"Stephie - Ich bin aus meiner Comfort Zone raus!"</i>. So einfach ging das und weil er es selbst wollte und sich <i>"bereit"</i> dazu fühlte, war er auch nicht gestresst. Nervös vielleicht, ja. Aber auch das merkte man erst hinterher ein bisschen.</span><br />
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;"><br /></span>
<span style="background-color: white; color: #222222; font-family: sans-serif; line-height: 22.4px;">Wie sehr ich mich mit einer Sache beschäftige, sieht man meistens schnell daran, wie viel ich darüber spreche und wie vielen Leuten ich davon erzähle. Seit ich die Grenzen meiner Comfort Zone austeste und das richtige Konzept für mich suche, habe ich bestimmt schon jedem in meinem engeren Freundeskreis davon erzählt. Keine Ahnung, ob ich dadurch manche Leute dazu animiere, auch darüber nachzudenken (so viel Einfluss habe ich dann wohl doch nicht), aber es passieren auch andere schöne Sachen. Zum Beispiel, dass der Artikel <a href="https://editionf.com/Sieben-fast-gute-Tipps-um-aus-seiner-Komfortzone-herauszutreten" target="_blank">7 Tipps, wie du easy aus deiner Komfortzone ausbrechen kannst</a> auf Edition F online ging und mir die liebe Patricia den Link schickte mit dem Kommentar <i>"</i></span><span style="color: #222222; font-family: sans-serif;"><span style="line-height: 22.4px;"><i>Irgendwie hatte ich das Gefühl dieser Artikel hätte auch von dir sein können :D"</i> - über solche Nachrichten freue ich mich dann wie ein Schnitzel, zumal ich zu diesem Zeitpunkt schon geplant hatte, tatsächlich etwas darüber zu schreiben. Die Tipps in diesem Artikel sind übrigens wirklich sehr gut und vor allem wird das "Konzept" so verstanden, wie ich es auch sehen will. Sich auf das besinnen, was man kann ist ein guter erster Schritt. Denn es bringt gar nichts, wenn man meint, man müsse jetzt unbedingt etwas richtig gut machen, was man gar nicht kann oder woran man eigentlich auch kein Interesse hat - das enttäuscht dann doch nur. Und Tipp Nummer 5 (Überall Glitzer streuen) ist sowieso mein Highlight. Ich mache das nämlich auch - Und wenn ich nur das Design meines Browser in Glitzer umändere, wie ich es erst vor ein paar Tagen gemacht habe. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-35975891858829068182017-05-28T22:22:00.000+02:002017-05-28T22:27:54.603+02:00Unsere liebsten Leinwandheldinnen - Vorbilder oder abschreckende Beispiele? <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-fv_EEReYqFc/WSsuYHUDCKI/AAAAAAAAED0/bwK3pGhvIS8LiZRgtyb30cKTs8qPeNTOwCLcB/s1600/3c19f20c47c750f8248499f940b7ec05.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="275" data-original-width="500" height="176" src="https://3.bp.blogspot.com/-fv_EEReYqFc/WSsuYHUDCKI/AAAAAAAAED0/bwK3pGhvIS8LiZRgtyb30cKTs8qPeNTOwCLcB/s320/3c19f20c47c750f8248499f940b7ec05.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>"What would xy do"</i> ist so eine Frage, die es nicht erst seit gestern gibt, die sich aber nach wie vor allergrößter Beliebtheit erfreut. Wenn Frau nicht mehr weiter weiß, dann überlegt sie sich<i> "What Would Audrey Do?"</i> (und bekommt <a href="https://www.amazon.de/What-Would-Audrey-Pamela-Keogh/dp/1781314659/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1495998557&sr=8-1&keywords=what+would+audrey+do" target="_blank">hier</a> das passende Buch dazu), oder auch <i>"What Would Jackie O. Do?"</i> (man glaubt es kaum - hier hat ebenfalls ein <a href="https://www.amazon.de/What-Would-Jackie-Do-Distinctive/dp/1592402712/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1495999268&sr=8-1&keywords=what+would+jackie+do" target="_blank">Buch</a> die Antworten parat) und was natürlich immer geht: <i>"What Would Beyonce Do?"</i> Die Möglichkeiten sind schier endlos und für jeden Typ Mensch bzw. jede Situation hat man jemanden parat.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Auch ich erwische mich manchmal bei dieser Frage und tausche, je nach Situation, die Person aus. Mal ist es Carrie Bradshaw, mal ist es Holly Golightly, mal Rory Gilmore, manchmal aber auch ihre Mutter Lorelei. Auch ich habe ein ganzes Arsenal an Vorbildern, an denen ich mich gerne einmal orientiere.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wobei <i>orientieren</i> vermutlich gar nicht das richtige Wort ist. Vielleicht würde eher passen, dass ich mich an ihnen <i>messe</i>, mich mit ihnen <i>vergleiche</i>, nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden suche und versuche, daraus eine Lehre zu ziehen. Ich erwische mich oft bei Gedanken wie <i>"In meinem Alter hat xy folgendes gemacht"</i> oder auch <i>"Na noch bist du ja nicht 35 wie Carrie Bradshaw"</i>. Nüchtern betrachtet ist das alles natürlich relativ schwachsinnig, weil niemand ein Leben wie eine Serien- oder Filmfigur führt - egal, wie realistisch diese geschrieben und dargestellt sein mag. Aber man tut es trotzdem.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-v6t_v_RXVU4/WSsusZTBzvI/AAAAAAAAED4/5ESUicv7Ka0cL501sit8n00Y2nxdLHw2wCLcB/s1600/carrie-3-1436199824.gif" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="358" data-original-width="480" height="238" src="https://1.bp.blogspot.com/-v6t_v_RXVU4/WSsusZTBzvI/AAAAAAAAED4/5ESUicv7Ka0cL501sit8n00Y2nxdLHw2wCLcB/s320/carrie-3-1436199824.gif" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Als ich angefangen habe zu sammeln, welche Damen ich denn mehr oder weniger zu Rate ziehe, wenn ich eine kleine (oder auch mal größere) Lebenskrise habe, fiel mir eine Gemeinsamkeit auf: Sie sind alle nicht sonderlich sympathisch, wenn man es genau betrachtet und mal ein wenig darüber nachdenkt. Wahrscheinlich macht sie das zu Charakteren, mit denen man sich identifizieren kann, denn wer ist schon immer nett? Aber auf der anderer Seite ist es auch ein wenig befremdlich, dass man sich an Frauen (mögen sie auch fiktiv sein) wendet, die eigentlich keine Vorbilder sein sollten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Carrie Bradshaw</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manchmal wäre ich gerne Carrie. Sogar erstaunlich oft, wenn ich ehrlich bin. Als Freelancerin schreiben, in New York leben, einen tollen Kleiderschrank und wunderbare Freundinnen haben - Wieso nicht? Klingt nach einem Leben, das ich ganz gut führen könnte. Meistens ist mein Leben ein wenig so, wie <i>First Season Carrie</i>. Irgendwie kein Geld, irgendwie seit Ewigkeiten Single, irgendwie ein bisschen verloren. So weit die Parallelen. Ansonsten fällt mir bei jedem weiteren <i>Sex and the City</i> Rewatch auf, dass ich charakterlich so gar nicht wie Carrie sein will. Sie ist oft eine schlechte Freundin, weil sie absolut nicht zuhören kann und auf jedes Problem mit einem eigenen Problem antwortet. Zu den Männern ist sie auch meistens nicht wirklich nett (Aiden mit Big zu betrügen - großes Kino!) und neurotisch ist sie obendrauf auch noch mit Tendenz zur Superzicke (<a href="https://www.youtube.com/watch?v=xIrX4TIZl2M" target="_blank">Beispiel</a> gefällig?)</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Vorbildfunktion? 30%</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Holly Golightly</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eigentlich sollte Holly überhaupt kein Vorbild sein, aber ich hatte sie einmal eingebaut in ein <i>"Beschreibe dich selbst mit drei Leinwandheldinnen"</i>-Ding und schulde es ihr demzufolge, dass sie hier auftaucht. Ich weiß gar nicht, wo ich Ähnlichkeiten zu Holly sehe oder wo sie ein Vorbild sein kann. Ich vermute mal, es ist ihr Freigeist, der es mir angetan hat. Sie lässt sich nicht einsperren, was sie auch gerne mal betont und eigentlich ist sie ständig "auf der Flucht" vor etwas. Als Wassermann-Frau par excellence kann ich das mehr als nur nachvollziehen. Und wie wir alle wissen (Spoiler) wird das am Ende ja doch noch etwas mit ihr und man hat so eine kleine Charakterentwicklung miterlebt. Holly versteht man ansonsten am besten, wenn sie sich selbst erklärt: <a href="https://www.youtube.com/watch?v=52kC2KKpUT0" target="_blank">Hier</a> zu sehen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Vorbildfunktion? 20%</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Rory & Lorelai Gilmore</b></span><br />
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-2a-HtkQv1-g/WSsvXumV_6I/AAAAAAAAEEA/qk-_oE5PNfQZAf-q7QZ636D16rjC4svmgCLcB/s1600/smallpicgg.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" data-original-height="350" data-original-width="660" height="169" src="https://4.bp.blogspot.com/-2a-HtkQv1-g/WSsvXumV_6I/AAAAAAAAEEA/qk-_oE5PNfQZAf-q7QZ636D16rjC4svmgCLcB/s320/smallpicgg.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die <i>Gilmore Girls</i>. Großer Vorteil der beiden: Ich möchte in Stars Hollow leben. Für immer und ewig. Wie alle Fans der Serie ist das kleine Örtchen wie eine zweite Heimat für mich und vor allem im Herbst würde ich wahrscheinlich vor Begeisterung durch das Laub toben wie ein liebestoller Kirk. Rory und Lorelai trinken mindestens so viel Kaffe wie ich, Rory liest noch ein wenig mehr Bücher als ich (untertrieben) und schnell reden kann ich auch. Manchmal sehe ich mich als Gilmore Girl. Und manchmal eben auch nicht. Als ich jünger war, war ich Rory sehr ähnlich. Inzwischen bin ich wohl eher Lorelai (worüber ich schon <a href="http://prinzessinparadox.blogspot.de/2015/10/wann-haben-wir-aufgehort-rory-zu-sein.html" target="_blank">hier</a> philosophiert habe). Als ich letztens<i> A Year In the Life </i>zum zweiten Mal geschaut habe, habe ich einige Parallelen zwischen mir und Rory entdeckt, vor allem, was Dinge wie Zukunftsangst und Ziellosigkeit angeht. Fast hätte ich mich so richtig mit ihr identifiziert und mir ein paar Sachen von ihr abgeschaut. Bis dann das mit den Männern kam. Dann hatte ich nicht nur das Gefühl, einen völlig anderen Charakter vor mir zu haben, sondern fragte mich auch, wie ich von so einer Person etwas lernen soll oder will. Ein Beispiel gefällig? <a href="https://www.youtube.com/watch?v=VrFIvObs1t0" target="_blank">Aber gerne doch</a>! </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Vorbildfunktion? 40%</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Patti Robinson</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Good Girls Revolt </i>schaue ich nun bereits zum zweiten Mal, weil mich die Serie auf vielen Ebenen fasziniert. Vom Treiben in einer Redaktion in den späten 60ern über die Emanzipation der Frauen in dieser Zeit bis hin zum Soundtrack - Ich mag die Serie und ich schaue sie gerne. Leider wurde sie ja nach einer Staffel abgesetzt, dafür ist diese richtig gut. Patti Robinson ist eine der Hauptpersonen - Wenn man so will, dreht sich ein Großteil der Story um sie. Patti ist Researcher bei News Of The Week. Das heißt, sie findet für "ihren" Repoter alle wichtigen Infos, die er zum Verfassen der Artikel braucht. Patti hat ein wahnsinniges Wissen, ein umfangreiches Netzwerk und scheut nicht davor zurück, auch einmal Risiken einzugehen für eine Story, die am Ende dem Reporter Ruhm einbringen wird. Zudem mag ich, dass man sie (grob gesagt) als <i>Bohemian</i> bezeichnen kann. Wieder so ein Freigeist. Problem an Patti? In ihrer unabhängigen Art verletzt sie gerne einmal die Gefühle ihrer Mitmenschen - zwar geht sie nicht unbedingt über Leichen, aber sie scheut eben vor wenig zurück. Der <a href="https://www.youtube.com/watch?v=qAB_BuPH4EQ" target="_blank">Trailer</a> zeigt das ziemlich gut. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Vorbildfunktion? 60%</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-MJOxHfXCs10/WSsxDynxuNI/AAAAAAAAEEM/NZjKaJvtIj8D4jksRjtzvWo2NAJsvlNdQCLcB/s1600/capture6.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" data-original-height="632" data-original-width="1124" height="179" src="https://3.bp.blogspot.com/-MJOxHfXCs10/WSsxDynxuNI/AAAAAAAAEEM/NZjKaJvtIj8D4jksRjtzvWo2NAJsvlNdQCLcB/s320/capture6.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Céline aus der <i>Before Sunrise</i> Trilogie</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich komme gerade aus Wien und das verlangte natürlich nach <i>Before Sunrise.</i> Da ich diesen Blogeintrag schon im Hinterkopf hatte, als ich den Film vorhin geschaut habe, achtete ich also mehr oder weniger bewusst auch auf Céline und was für ein Charakter sie ist. Vor allem, wenn man die komplette Trilogie gesehen hat, kann man sich ein gutes Bild von ihr machen und sie einschätzen. Was zuerst auffällt? Sorry, aber die neurotische Klischee-Französin ist sie auf jeden Fall. Aber Céline ist vor allem eine wahnsinnig kluge Person mit einem feinen Sinn für Humor und einem hohen Selbstwertgefühl. Sie lässt sich von niemandem etwas sagen und das schüchtern den guten Jesse natürlich ein, vor allem als sie sich kaum kennen und durch Wien wandern (siehe zum Beispiel <a href="https://www.youtube.com/watch?v=PAWyJnfepvc" target="_blank">hier</a>). Aber ganz offensichtlich gefällt ihm das an ihr genauso gut wie mir. Mit Céline würde man selbst gerne in einem Pariser Café sitzen und ein par Zigaretten rauchen - hinterher wäre man um einige Lebensweisheiten reicher und hätte zudem etwas über Kunst, Literatur und Geschichte gelernt.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>Vorbildfunktion? 70%</i></span><br />
<br />Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-81639385641432814472017-05-19T15:46:00.001+02:002017-05-19T15:56:53.516+02:00Faszination BarCamps - Warum ich mich so gerne auf Unkonferenzen herumtreibe<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-35uZ_aJ_0Sw/WR71gbpDfHI/AAAAAAAAEDA/pSqY8uyHFOQZY5j6N9jD5UGdr5W9AAvmwCLcB/s1600/1.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-35uZ_aJ_0Sw/WR71gbpDfHI/AAAAAAAAEDA/pSqY8uyHFOQZY5j6N9jD5UGdr5W9AAvmwCLcB/s320/1.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Montagmorgen. Der erste Weg im Büro führt zur Kaffeemaschine - Wie soll man denn auch sonst irgendwie wach werden?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kaum habe ich einen Fuß in die Küche gesetzt, ruft ein (offensichtlich sehr ausgeschlafener Kollege) "Und? Wie war's? Erzähl mir alles!"</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Montags nach den Aktivitäten vom Wochenende gefragt zu werden, ist ja nun nicht ungewöhnlich. Meistens schwankt das bei mir zwischen "Habe nichts gemacht / Wohnung geputzt / eine komplette Serie geschaut" und "War irgendwo unterwegs und / oder in diversen Bars." Dass es dieses Mal ein wenig spannender war, wusste besagter Kollege allerdings, denn wir hatten kurz zuvor eine Gemeinsamkeit entdeckt: BarCamps. Zufällig waren wir beide im März auf dem <i>#barcampmuc</i> gewesen und ich hatte ihm erzählt, dass ich im Mai auf das <i>#isarcamp</i> gehen würde. Da er selbst keine Zeit hatte, wollte er natürlich einen ausführlichen Bericht haben.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Problem, wenn ich von BarCamps erzählen will, ist ja oft, dass ich nach all dem Input dastehe, versuche, meine Gedanken zu ordnen und am Ende nur das Langweilige erzähle. Dass ich total viel kreativen Input bekommen habe, mit spannenden Leuten geredet, viel gelacht, viel gelernt und einfach einiges "mitgenommen" habe, kommt dabei oft nicht so rüber, wie es sollte. Irgendwie kriege ich es zum Glück aber trotz meiner manchmal dürftigen Beschreibungen hin, immer mehr Leute dafür zu begeistern, so eine Unkonferenz (<a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Barcamp" target="_blank">Wikipedia </a>erklärt das Prinzip ganz gut) mit mir zu besuchen. <a href="https://www.juliamaehner.com/" target="_blank">Julia</a>, die im Mai zum ersten Mal dabei war, meinte bereits nach ein paar Minuten, dass sie beim nächsten Mal eine Session halten würde - mal davon abgesehen, dass sie sich gleich so richtig ins Networken stürzte und mich damit ziemlich beeindruckte.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">BarCamps leben von den Teilnehmern. Bloßer Besucher ist niemand, passiv sein gibt es eigentlich nicht. Man muss schon aktiv werden - in welchem Maße bestimmt man dabei selbst. Ob man nun Orga ist, eine Session hält, aktiv diskutiert oder doch nur in einem Workshop einen kleinen Beitrag leistet: Hier wird nicht so konsumiert, hier wird eher produziert. Und manchmal ist das ein großer Schritt aus der eigenen Comfortzone heraus - also eine sehr wichtige Sache, denn wenn man immer nur das macht, was man sich traut und was bequem ist - wie soll man dann vorwärts kommen? Ich persönlich merke von Mal zu Mal mehr, dass meine Comfortzone sich verändert. An meinem dritten BarCamp habe ich garantiert aktiver teilgenommen, als an meinem ersten. Zwar scheue ich immer noch vor einer eigenen Session zurück, weil ich "mein" Thema auch noch nicht gefunden habe, aber zumindest spiele ich inzwischen eher mit dem Gedanken, doch mal etwas vorzustellen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und weil wir ja alle gerne Listen mögen (oder?), kommen jetzt die ultimativen Gründe, warum auch ihr auf ein BarCamp gehen solltet. Spoiler: Bereuen werdet ihr es mit Sicherheit nicht und bei einem Mal bleibt es auch selten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Die Menschen</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wenn ich als Nicht-Menschenfreund (nett ausgedrückt) sage, dass irgendwo gute Leute sind, dann sollte man mir das wirklich glauben. Wenn man öfter auf BarCamps geht, trifft man einen harten Kern von 15 bis 20 Leuten vermutlich jedes Mal. Die meisten von ihnen sind entweder Orga bei einem oder mehreren Camps, halten Sessions oder sind anderweitig aktiv beteiligt. Sie alle haben gemein, dass sie wahnsinnig kreativ sind, tolle Ideen haben, über ein gutes Netzwerk verfügen und zudem auch noch nett sind. Alles Gründe, warum man sich mit ihnen unterhalten sollte. Manchmal hat man vielleicht das Gefühl, in eine Art Filterblase gelangt zu sein, aber da immer wieder Neulinge dazustoßen, ist die Gefahr, dass man zu einer allzu eingeschworenen Gemeinde wird, relativ gering. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Das Networking</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Faszinierende Sache. Ich denke nach wie vor, dass ich darin aktuell nicht sonderlich talentiert bin, aber manchmal muss man das gar nicht sein, weil man von Networking-Profis angesprochen wird oder mit welchen unterwegs ist. So oder so: Es ist ein wichtiger Teil der BarCamp-Erfahrung, sich mit Leuten auszutauschen, zu quatschen und eventuell sogar Ideen zu entwickeln. Am Ende des Tages kann es sein, dass man neue Freunde gefunden hat, aber auch neue Kollegen, Kunden, Geschäftspartner oder Sponsoren. Und das alles in einem ungezwungenen Rahmen, in dem man sofort per Du ist und entspannt, ohne Zwang oder allzu viele Hintergedanken, über Projekte plaudern kann.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Die Denkanstöße</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Über mein KreaTief und den Zusammenhang zu BarCamps habe ich ja bereits <a href="http://prinzessinparadox.blogspot.de/2017/03/wie-lange-dauert-so-ein-kreatief.html" target="_blank">geschrieben</a>. Seitdem hat sich einiges getan und ich denke, Kreativität, Impulse und Denkanstöße zu bekommen, ist keine Seltenheit, wenn man sich ein paar Sessions angeschaut oder an Workshops teilgenommen hat. Ich persönlich gehe in jeden Vortrag, der mit kreativen Methoden zu tun hat - warum auch nicht? Es schadet sicher nicht und es kommt nicht selten vor, dass man mit einem kreativen Hoch nach Hause geht, sich hinsetzt und endlich wieder etwas fabriziert.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-KYqorwYqkIE/WR71kUzXaYI/AAAAAAAAEDE/fNOB67Sm9tkOa40EBihYIan2RtGQmXN7QCLcB/s1600/2.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-KYqorwYqkIE/WR71kUzXaYI/AAAAAAAAEDE/fNOB67Sm9tkOa40EBihYIan2RtGQmXN7QCLcB/s320/2.jpg" width="320" /></a><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Die Locations</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Das Office mit Windows, die Design Offices - Münchner BarCamp Teilnehmer haben es gut. Die beiden Locations, in denen ich bisher war, sind großartig und eignen sich perfekt für diese Art von Veranstaltung. Meetingräume in verschiedenen Größen, top technische Ausstattung, spannende Einblicke - hier fühlt man sich wohl! Ich glaube nicht, dass ich in absehbarer Zeit "einfach mal so" bei Microsoft reingeschaut hätte. Bei meinem ersten BarCamp dort konnte ich sogar an einer Führung durch die Büroräume teilnehmen - beeindruckend.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><b>Die wichtigsten Links</b></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="http://muenchner-webwoche.de/termine/isarcamp/" target="_blank">#isarcamp</a></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><a href="http://muc.camp.bayern/" target="_blank">#barcampmuc</a></span><br />
<a href="http://medialab-bayern.de/digital-media-camp/" target="_blank"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">#dmcmuc</span></a><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>P.S: Ich schmeiße natürlich nicht wahllos mit Hashtags um mich. Aber die sind bei BarCamps mitunter nicht unwichtig. Die Vorstellungsgrude verlangt nämlich oft, dass man sich mittels dreier Hashtags beschreibt. Meine? #wortakrobatin #kaffee #glitzer</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
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Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-7441136980520296072017-04-17T20:14:00.001+02:002017-04-17T20:48:55.258+02:00Von Männern und Socken<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-t5g7A-faCVU/WPUDtrld1hI/AAAAAAAAEA4/L-hzM7cqs7Y-A37CCd7sdXrT1RvhtmIuQCLcB/s1600/e4d693bf-a0db-47b3-8620-1439b825eca9.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://1.bp.blogspot.com/-t5g7A-faCVU/WPUDtrld1hI/AAAAAAAAEA4/L-hzM7cqs7Y-A37CCd7sdXrT1RvhtmIuQCLcB/s320/e4d693bf-a0db-47b3-8620-1439b825eca9.jpeg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es gibt eine <i>Sex and the City</i> Folge, in der Carrie eine Schaffenskrise hat. Allein deswegen mag ich diese Episode wahrscheinlich besonders gern (<a href="http://prinzessinparadox.blogspot.de/2017/03/wie-lange-dauert-so-ein-kreatief.html" target="_blank">wir erinnern uns</a>) und weil sie letztendlich erfährt, dass ihre Kolumne in ein Buch gepackt werden sollen (Wunschtraum). Aber zwischenzeitlich erzählt sie, dass ihr die Themen ausgehen und sie sogar angefangen hat einen Text über Männer als Socken zu schreiben. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<i><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">- Last night, I actually started writing about my sock drawer. Men as socks. </span><br style="background-color: white; line-height: 16.128px; margin: 0px; padding: 0px;" /><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">- "Socks and the City."</span></span></i><br />
<i><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span></i>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Leider wird nie wirklich aufgeklärt, ob sie den Text zu Ende schreibt und wie sie Männer und Socken vergleicht. Und offenbar hat das, je öfter ich die Folge gesehen habe (vermutlich um die fünfzehn Mal) schön an meinem Unterbewusstsein genagt, denn irgendwann fing ich an, mir Gedanken über Männer und Socken zu machen. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Vielleicht liegt es aber auch an einer fortwährenden Diskussion, die ich seit einiger Zeit und aktuell immer noch zum Thema Socken führe und die weder ein Ende zu finden scheint, noch zu einem Ergebnis zu führen. Socken sind offenbar ein weitaus spannenderes Thema, als ich bisher angenommen hatte. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Ich mag seit kurzem bunte Socken. Mit mögen meine ich natürlich auch tragen, sonst hätten sie ja irgendwie ihren Sinn verfehlt. Was ich an bunten Socken außerdem mag: Ich muss nicht 50 gleich aussehende schwarze Socken nach dem Waschen nebeneinander legen und überlegen, welcher nun wessen Partner ist. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Angefangen hat es mit Weihnachtssocken (Glitzernd, mit Schneeflocken, mit Rentieren, mit Eisbären) inzwischen umfasst meine Sammlung auch Merchandise (<i>Harry Potter </i>und <i>Fantastic Beasts</i>), Tiere (Zebras und Pinguine) und diverse Muster (vor allem Streifen) und mein Highlight: Pizza-Socken. Wenn man bedenkt, dass ich mich kleidungstechnisch meistens im monochromen schwarz-grau-Bereich bewege, ist das schon ziemlich aufregend, wenn man so darüber nachdenkt. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Aufregend findet meine Socken auch mein lieber Freund Lukas. Und zwar in dem Sinne, dass er sich über sie aufregt. Immer und ständig. Wenn er sie sieht und wenn er sie nicht sieht. Wenn er könnte, würde er sie verbrennen (Zitat) und bei ihm heißen meine bunten Socken eh nur Sex Socken, weil kein Mensch mit solchen Socken Sex haben will. Oder mit Personen, die solche Socken tragen. Ich persönliche finde ja weiße Tennissocken wesentlich schlimmer, aber wie das so ist: Die Diskussion zu diesem Thema führt zu nichts (zumal er keine weißen Tennissocken trägt und ich kein schlagendes Gegenargument habe).</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Wenn andere Frauen meine bunten Socken sehen, bekomme ich immer Komplimente. Jedes Mal. Männer wiederum scheinen tatsächlich weniger Gefallen daran zu finden. Es sei denn, sie tragen selber ähnliche Exemplare, mein Kollege mit den Goldmünzen auf seinen eigenen Socken konnte somit nicht gegen meine Glitzer-Pizza-Wunderwerke argumentieren. Ätsch. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Fest steht: Irgendwie finden Männer bunte Socken nicht so toll wie Frauen. Selbiges passiert mir aktuell auch mit meinem Katzenohren-Hoodie. Scheint so, als dürfe man ab einem gewissen Alter modisch nicht mehr kindisch sein.</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">(Spoiler: Mir egal)</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Carrie Bradshaw trägt sicher auch gerne einmal bunte Socken, aber ich denke nicht, dass ihre Kolumne das zum Thema hatte. Obwohl... wenn sie Männer mit den Socken in ihrer Schublade vergleicht, dann steht wohl jede Art von Socke für eine Art von Mann. Meine bunten Socken wären dann vermutlich eher so die Dandies unter den Herren. Die extrovertierten, leicht durchgeknallten mit dem einzigartigen Stil. Also genau mein Ding, wenn man so will. </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Im Grunde ist es doch so: Jeder Mann kann einem Typ Socken zugeordnet werden und im Zweifel trägt er auch genau diese Art von Socke. Vermutlich eher unbewusst, denn wer macht sich (außer mir und Carrie Bradshaw) schon wirklich viele Gedanken um Socken?</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><b>Schwarze Socken.</b></span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Der Klassiker. Auch ich habe weiterhin eine ganze Schublade von ihnen. Allerdings ziehe ich sie nur an, wenn alle bunten in der Wäsche sind. Das ist dann ein ziemlich trauriger Tag, zumindest styling-technisch. Schwarze Socken sind unkompliziert und ein bisschen langweilig. Man kann nix falsch machen mit ihnen und man fällt nicht auf. Wenn man sie nicht gerade gewaschen hat und sortieren muss, dann liegt man also nicht verkehrt mit ihnen. Die schwarzen Socken unter den Männern? Vermutlich auch ein wenig unspektakulär und normal. Man kann auch mit ihnen wohl nichts falsch machen. Aber das gewisse Etwas würde mir zumindest fehlen.</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">(David Tennant hat übrigens auch ein Problem mit schwarzen Socken... und eine Lösung, wie er in der <a href="https://www.youtube.com/watch?v=WjRZn0_Q4zA" target="_blank">Graham Norton Show</a> einmal erzählte)</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><b>Gestreifte Socken.</b></span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Ich habe einen sehr stylischen, schottischen Kollegen, der oft gestreifte Socken trägt. Als ich ihn mal auf seine "fancy socks" ansprach, meinte er nur trocken <i>"I'm always wearing fancy socks"</i>. Ab dem Zeitpunkt achtete ich natürlich vermehrt darauf und natürlich stimmte es. Man muss dazu sagen: Er krempelt seine Hose immer so hoch, dass man die fancy gestreiften Socken auch schön sehen kann. Die gestreiften Socken unter den Männern sind also ganz offensichtlich die stylischsten ihrer Zunft. Diejenigen, die sich Haare und Bart im Barbershop stutzen lassen, die mehr Schuhe als jede Frau haben und die Socken passend zu den Schuhen wählen. Streifen kommen zudem einfach nie aus der Mode - und das wissen sie ganz genau. Hier kennt sich jemand aus!</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">(Hier stelle ich zum ersten Mal fest: Der Übergang zwischen "Mann als Socke" und "Socke, die man trägt" ist mehr als nur fließend...)</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><b>Einfarbig bunte Socken. </b></span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Irgendwie schwierig. Generell finde ich es nicht schlecht, Farbe zu bekennen, was Socken angeht. Wenn der Rest des Outfits schlicht gehalten ist und die Socke zum Schuh passt - wieso nicht. Aber hier ist das Problem: Die einfarbigen bunten Socken Männer sind meistens irgendwie ein bisschen modisch verpeilt. Einfarbig kann auch langweilig sein und einfarbig kann vor allem falsch sein. Männer, die man als einfarbig-bunt beschreibt sind nicht leicht zu beschreiben und vor allem nicht über einen Kamm zu schweren. Sind sie ebenfalls ein wenig exzentrisch? Oder wären sie es gerne, scheitern aber beim Streben danach? Es kommt auf die Farbe an, aber so eine orange Socke als Mann ist wohl eher Donald Trump... </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><b>Zwei verschiedene Socken.</b></span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Und damit meine ich nicht, dass man aus Versehen wieder einmal zwei schwarze Socken erwischt hat, die gar nicht wirklich zusammengehören. Sondern zwei ganz offensichtlich verschiedene Paar Socken. Matthew Gray Gubler beispielsweise trägt nur Socken, die komplett verschieden sind. Er ist da richtig abergläubisch - denn als er mal zusammenpassende Socken trug, hat er sich prompt den Fuß verstaucht.</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Nicht zusammenpassende Socken legen nahe, dass man sich nicht nur mit Männern bzw. einem Mann, sondern mit zwei Personen befasst. Passt eine gestreifte Socke zu einer schwarzen? Eine bunte zu einer wild gemusterten? Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an, also würde ich fast einfach mal Ja sagen. Exzentriker und Introvertierter können sich ja durchaus gut ergänzen - oder? </span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Aber: Wenn man jetzt den Sockenvergleich hinter sich lässt, sind wir doch wieder am Anfangsproblem: Was macht man, wenn man die Socken des anderen nicht ausstehen kann? Wenn man bunt gemusterte Socken einen Abturner findet? Dass man Socken nicht im Bett trägt, sollte inzwischen jeder kapiert haben, aber unsexy Socken auf dem Sofa oder sonst wo? Echtes Problem oder aufgebauscht?</span></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;"><br /></span></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><span style="background-color: white; line-height: 16.128px;">Carrie schreibt als einziges "Fazit" ihres <i>"Man as socks"</i> Artikel einfach mal <i>"This column sucks"</i>. Soweit würde ich nicht gehen, aber als ich mich gerade tiefer in die Männer-Socken-Materie hineingedacht habe, fiel es mir schon ein bisschen schwer, diesen Vergleich aufrecht zu erhalten, ohne verschiede Männer und ihre Socken vor Augen zu haben. Männer mit Socken zu vergleichen gelingt nicht wirklich ohne, dass man sich die Socken der Herren auch zu Gemüte führt. Der Übergang ist irgendwie fließend und am Ende stellt man doch fest: Kleider mögen Leute machen, aber sich so intensiv mit der Fußbekleidung des anderen Geschlechts zu befassen, ist irgendwie auch albern. Sind ja keine Schuhe. Die wiederum sind ja ein Thema für sich, aber ein oftmals so trauriges, dass ich gar nicht darüber nachdenken will... </span></span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-67218349996207902792017-04-10T19:57:00.002+02:002017-04-10T19:57:59.607+02:00Urlaubslektüre 2017 - Sechs Bücher in einer Woche<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-P69-KrStyXA/WOvDIdKhifI/AAAAAAAAEAQ/Jx2F4fTxMncHHRiZvPZOi5eQQYAZZcWDQCLcB/s1600/db4251dc-1c50-4c2e-9c43-03c054e88ce3.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://3.bp.blogspot.com/-P69-KrStyXA/WOvDIdKhifI/AAAAAAAAEAQ/Jx2F4fTxMncHHRiZvPZOi5eQQYAZZcWDQCLcB/s320/db4251dc-1c50-4c2e-9c43-03c054e88ce3.jpeg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ende März war ich eine Woche im Urlaub. An sich nichts ungewöhnliches, der März bietet sich ja gerne einmal an, um dem deutschen Restwinter zu entfliehen und ein wenig Sonne zu tanken (und die Haut vorzubräunen) bis auch bei uns die schönen Monate beginnen.</span><div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span><div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ungewöhnlich war allerdings, dass es sich um einen quasi reinen Strandurlaub (mit Ausnahme von zwei kurzen Ausflügen in die umliegenden Städte) handelte. Die Sorte Urlaub mache ich nämlich eigentlich nicht, weil es mir zu langweilig ist. Dieses Mal wollte ich aber genau diese Langeweile haben (andere nennen das auch Entspannung) und nahm mir deshalb nicht weniger als acht Bücher mit - in der Annahme, dass ich vielleicht drei bis vier davon lesen würde. Dass ich quasi alle zumindest anlesen würde, hatte ich tatsächlich nicht erwartet. Aber es bewies mir vor allem eine Sache: Ich habe dieses "Schnelllesen" immer noch drauf - vor allem wenn mich nichts ablenkt. Der größte "Störfaktor", nämlich das Internet, fiel situationsbedingt weg. Und schon sieht meine Lesestatistik für dieses Jahr einigermaßen erfreulich aus.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im Vorfeld des Urlaubes habe ich mir tatsächlich mehr Gedanken zur Lektüre gemacht, als ich das sonst mache, wenn ich Bücher mit auf Reisen nehme. Es entstand sogar eine Art Lesethema bzw. zwei. Zum Einen hatte ich Autobiographien dabei, zum Anderen Kurzgeschichten. Irgendwie erschienen mir diese Art von Büchern für einen Urlaub passend. Vor allem wusste ich von früheren Anläufen, dass ich zum Lesen von (Auto)Biographien Ruhe brauche, sonst lese ich sie nicht zu Ende. Und Kurzgeschichten erschienen mir perfekt, um jeweils eine zwischen einer Runde im Pool oder einem Drink an der Strandbar zu lesen (Spoiler: Hat nicht ganz geklappt)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-y3SxMm0K-Is/WOu9ExFZA-I/AAAAAAAAD_0/Mek2OjtuwKsfk7B7T0-KAMgs0T08mE5WwCLcB/s1600/20e401f1-7a37-4f2c-b6ee-a65d70d7a8b1.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://4.bp.blogspot.com/-y3SxMm0K-Is/WOu9ExFZA-I/AAAAAAAAD_0/Mek2OjtuwKsfk7B7T0-KAMgs0T08mE5WwCLcB/s200/20e401f1-7a37-4f2c-b6ee-a65d70d7a8b1.jpeg" width="200" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Für den vier Stunden dauernden Hinflug (es ging nach Ägypten) suchte ich mir ein relativ dünnes Buch aus, das kurz vor der Abreise bei mir ankam und entsprechend gar nicht so in den "Leseplan" passte - <a href="https://www.amazon.de/All-Grown-Up-Jami-Attenberg/dp/1781257043/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1491846185&sr=8-1&keywords=all+grown+up" target="_blank"><b>All Grown Up</b> </a>von <b>Jami Attenberg</b>. Gekauft hatte ich mir das Buch, weil auf Twitter einige Leute (darunter Sarah Dessen, die zu meinen Lieblingsautoren zählt) sehr schwärmten und ich fand, dass die Kurzbeschreibung gut klang: Ein ehrliches Buch über das Singleleben als nicht mehr ganz so junge Frau. Quasi ein bisschen wie <i>Sex and the City</i>. Da ich mir traditionsgemäß an Flughäfen die Amerikanische Vogue kaufe und diese im Flugzeug lese, habe ich das Buch auf dem Hinflug nur halb geschafft, es durfte mich also am ersten Tag mit an den Pool begleiten - und passender konnte der Einstieg nicht sein. Jamie Attenberg springt in ihrer Erzählung gerne mal in zeitlich hin und her: Von den frühen Achtzigern bis in die Gegenwart. Die ab zehn Uhr aus der Strandbar zu mir an die Liege herüberschallende Musik passte perfekt: Von Klassikern, Oldies und Celine Dion bis hin zu Boybands war alles dabei und passte perfekt zum Buch. Ob ich <i>All Grown Up </i>als "typische Sommerlektüre" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Auf jeden Fall lässt es sich schön lesen uns als ich nach einer Spa-Behandlung mit einem Handtuchturban auf dem Kopf die letzten Seiten auf dem Balkon las, kam ich mir ein wenig glamourös vor. Aber Vorsicht: Das Buch ist nicht nur heile Welt und Sonnenschein. Es kann einen stellenweise wirklich deprimieren - aber genau deshalb ist der Urlaub ein guter Zeitpunkt, denn im Idealfall ist man selbst so gut gelaunt, dass einen traurige Lektüre nicht allzu sehr deprimiert.</span></div>
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<a href="https://4.bp.blogspot.com/-C3nR1eQLWzw/WOu9RY_WguI/AAAAAAAAD_4/t0AksWvblW0aR3b5_EIF4PTIX4zsssJIgCLcB/s1600/1d820ac4-b01a-4dbd-816e-a0e5d756c9cb.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://4.bp.blogspot.com/-C3nR1eQLWzw/WOu9RY_WguI/AAAAAAAAD_4/t0AksWvblW0aR3b5_EIF4PTIX4zsssJIgCLcB/s200/1d820ac4-b01a-4dbd-816e-a0e5d756c9cb.jpeg" width="200" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dennoch fragte ich mich bei der zweiten Lektüre nach kurzer Zeit, ob ich (mehr oder weniger unbewusst) im Urlaub nur deprimierende Bücher lese. Lektüre Nummer zwei waren also Kurzgeschicten. <b><a href="https://www.amazon.de/Wir-haben-Raketen-geangelt-Erz%C3%A4hlungen-ebook/dp/B00LB8WUZ8/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1491846402&sr=1-1&keywords=wir+haben+raketen+geangelt" target="_blank">Wir haben Raketen geangelt</a> </b>von <b>Karen Köhler</b>. Wer mich kennt weiß, dass ich das Buch natürlich vor allem wegen des Titels gekauft habe. Je "verquerer" der Titel, desto mehr fühle ich mich angesprochen. Aber schon bei der ersten Geschichte war ich froh, in der Sonne am Pool zu liegen. Sie ging mir zu Herzen und die darauf folgenden auch. Der Plan, nach jeder Geschichte schwimmen zu gehen, ging zudem auch nicht auf, weil es dazu ein wenig zu windig war. Ich las also das Buch in fast einem Satz durch - wieder untermalt von passender Musik. Als ich die titelgebende Geschichte las, lief beispielsweise "Forever Young" - als hätte man es sich ausgesucht! Das Schöne an dieser Sammlung: Es wechseln nicht nur die Protagonisten, sondern oft auch der Stil. Ob in Briefform, in Form von Postkarten oder "normal" erzählt - keine Geschichte ist wie die andere. </span></div>
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<a href="https://3.bp.blogspot.com/-jIN_hMSYiNs/WOu9_IVcM5I/AAAAAAAAEAA/Bqe6lxx1G-A3Bo6AYMf2FCvwXoHCZAvBACLcB/s1600/ae4241c6-5ee5-4d02-bcce-bc4e67632cf4.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://3.bp.blogspot.com/-jIN_hMSYiNs/WOu9_IVcM5I/AAAAAAAAEAA/Bqe6lxx1G-A3Bo6AYMf2FCvwXoHCZAvBACLcB/s200/ae4241c6-5ee5-4d02-bcce-bc4e67632cf4.jpeg" width="200" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Um ein wenig Abwechslung in die Lektüre zu bringen, folgte am Nachmittag des zweiten Pool-Tages die erste Autobiographie: <a href="https://www.amazon.de/Princess-Diarist-Carrie-Fisher/dp/0593077563/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1491846553&sr=8-1&keywords=the+princess+diarist" target="_blank"><b>The Princess Diarist</b> </a>von <b>Carrie Fisher</b>. Auf dieses Buch war ich extrem gespannt, weil ich nicht wusste, was ich erwarten soll. Ich begann die Lektüre nach dem Mittagessen - und nach zwei Gläsern Wein. Irgendwie war das genau die richtige Stimmung. Das allgemeine Nachmittagstief legte sich über die Hotelanlage und ich las von der Affäre, die Carrie Fisher und Harrison Ford am Set von <i>Star Wars </i>hatten. Es war der typische "lazy summer afternoon" und ich hatte die perfekte Lektüre dazu. Am Ende des Tages war ich fertig mit dem Buch und hätte es gerne noch einmal gelesen. Nicht nur ist es wahnsinnig gut geschrieben und spannend erzählt - ich erkannte mich selber ein wenig wieder in der 19-jährigen Carrie Fisher, die für den übermenschlich coolen Harrison Ford schwärmte. Was zudem blieb war das Bedürfnis, dringend mal wieder Star Wars zu schauen und auch alle anderen Bücher von Carrie Fisher zu lesen.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Am dritten Urlaubstag wachte ich ein wenig übellaunig auf. Übellaunig im Urlaub aufzuwachen ist generell schlecht, weil man dadurch noch übellauniger wird und sich über sich selbst ärgert, weil man ja im Urlaub gut drauf sein sollte - klar, oder? Ich hatte jedenfalls schlecht geschlafen, leichten Sonnenbrand und außerdem gefühlte zwei Dutzend Mückenstiche. Die perfekte Lektüre erschien mir also eine Kurzgeschichten-Sammlung von <b>Anna Gavalda</b> zu sein: <b><a href="https://www.amazon.de/morgen-wird-alles-anders-Erz%C3%A4hlungen/dp/3446250492/ref=tmm_hrd_swatch_0?_encoding=UTF8&qid=1491846714&sr=1-1" target="_blank">Ab morgen wird alles anders</a></b>. Meine innere, übellaunige Französin freute sich darauf, in den Geschichten auf Gleichgesinnte zu treffen. Leider war keiner der Protagonisten so richtig schlecht drauf - ich dafür nach dem Ende der Lektüre auch nicht mehr! Der Name schien Programm und nachdem ich auch dieses Buch innerhalb eines Tages durch hatte, in dessen Verlauf sich auch die Laune wieder besserte, war der nächste Tag tatsächlich gleich anders.</span></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-hpDSzfNzLvc/WOvDX8aOkGI/AAAAAAAAEAU/FA4TnoDnYCIFmsmbClbKljQlT4UGyQwSACLcB/s1600/21393fd0-5f5f-4766-83dd-0961b9bb35a8.jpeg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://2.bp.blogspot.com/-hpDSzfNzLvc/WOvDX8aOkGI/AAAAAAAAEAU/FA4TnoDnYCIFmsmbClbKljQlT4UGyQwSACLcB/s320/21393fd0-5f5f-4766-83dd-0961b9bb35a8.jpeg" width="320" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Buch Nummer fünf war die nächste Autobiographie, dieses Mal Lily Collins, die auch gerne "Das Einhorn" nenne. Man mag sich jetzt fragen, was Lily mit ihren 28 Jahren so erzählen kann, aber wie ich beim Lesen von <b><a href="https://www.amazon.de/Unfiltered-Shame-Regrets-Just-Me/dp/0062473018/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1491846759&sr=1-1&keywords=unfiltered+lily+collins" target="_blank">Unfiltered</a></b> festgestellt habe: Einiges. Das Schöne an diesem Buch, das sich vor allem an junge Mädchen richtet, ist, dass sie nicht nur aus ihrem eigenen Leben (Probleme mit Essstörungen, schwierige Beziehungen etc.) erzählt, sondern auch gleich dazu schreibt, was sie daraus gelernt hat. Und zwar ohne auf die Ratgeber- oder Moralapostel-Schiene abzudriften. Ich schien mir die Lektüren immer passend auszusuchen, denn als ich dieses Buch las, war ich selbst nicht ganz auf der Höhe - der Kreislauf fand so viel Sonne auf einmal nicht allzu gut. Aber mit einem guten Buch kann man auch einmal Ruhe geben und man ahnt es schon: Nach einem weiteren halben Tag war auch diese Lektüre beendet - und ich entdeckte ein plötzliches Interesse an Autobiographien.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Inzwischen war ich am Ende meiner "geplanten" Lektüren angekommen, hatte aber in letzter Sekunde noch ein Buch eingepackt, das am Tag vor der Abreise bei mir eintrudelte und von dem ich gar nicht mehr wirklich wusste, wieso ich es gekauft hatte: <b><a href="https://www.amazon.de/Radio-Silence-Alice-Oseman/dp/0007559240/ref=sr_1_1?s=books-intl-de&ie=UTF8&qid=1491846849&sr=1-1&keywords=radio+silence" target="_blank">Radio Silence</a></b> von <b>Alice Oseman</b>. Ohne den Klappentext zu lesen, schlug ich es auf und brauchte ein paar Seiten um zu verstehen, in welcher Geschichte ich gelandet war. Es stellte sich heraus: Ein richtig gutes Jugendbuch im Stil von John Green. Keine typische Urlaubslektüre, ganz anders als der Rest der Bücher - aber absolut empfehlenswert und wirklich mal etwas anderes. Ungewöhnliche Charaktere und ausnahmsweise keine Liebesgeschichte, sondern eine, die die Freundschaft in den Fokus stellt. </span></div>
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<a href="https://2.bp.blogspot.com/-RCDnSA_iWvU/WOvDrSWzo_I/AAAAAAAAEAY/ukFFWT853KorxLebcyl61fuBi0RxEDiHwCLcB/s1600/c7ea4ad4-60f5-4849-b146-86e4fe2044b3.jpeg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="https://2.bp.blogspot.com/-RCDnSA_iWvU/WOvDrSWzo_I/AAAAAAAAEAY/ukFFWT853KorxLebcyl61fuBi0RxEDiHwCLcB/s200/c7ea4ad4-60f5-4849-b146-86e4fe2044b3.jpeg" width="200" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Buch Nummer sechs war schnell gelesen und es blieben noch eineinhalb Urlaubstage und ein Rückflug. Tatsächlich schien es so, dass ich alle Lektüren, die mir zu diesem Zeitpunkt zusagten, somit durch hatte. Ich begann nämlich dann, <b><a href="https://www.amazon.de/K%C3%BCnstlers-spiritueller-Aktivierung-unserer-Kreativit%C3%A4t/dp/3426874377/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1491846910&sr=1-1-catcorr&keywords=der+weg+des+k%C3%BCnstlers" target="_blank">Der Weg des Künstlers</a></b> von <b>Julia Cameron</b> zu lesen - weniger reguläre Lektüre, als mehr Wegweiser zur Kreativität. Eine liebe Kollegin hatte es mir empfohlen und ich fand die Idee spannend. Aber ich merkte schon nach wenigen Seiten, dass ich nicht in Stimmung war - und griff zum dicksten und letzten meiner Bücher: <b><a href="https://www.amazon.de/Stephen-King/dp/1444707868/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1491846991&sr=8-1&keywords=it+stephen+king" target="_blank">It </a></b>von <b>Stephen King</b>. Dieser Wälzer begleitete mich am letzten Abend und auf dem Flug nach Hause. Knapp 300 Seiten las ich - um es dann zuhause aus der Hand zu legen. Es war meiner erster King und ich glaube, ich werde kein Freund seiner Bücher. Irgendetwas hat mich gestört. Ich vermute es war die Tatsache, dass ich mich mit keinem einzigen der Charaktere anfreunden konnte. Wäre ich noch länger im Urlaub gewesen, hätte ich es mit Sicherheit zu ende gelesen. Aber im Alltag zurück erschien es mir die falsche Lektüre zu sein. Urlaub ist doch anders und was man dort liest, würde man sonst vielleicht niemals auch nur ansatzweise in Erwägung ziehen - aber umso besser. So kann man faul sein und dennoch den Horizont erweitern. </span></div>
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Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-46604434632356514782017-03-22T20:40:00.000+01:002017-04-17T20:34:46.496+02:00Buchhändler - Der romatisierteste Beruf der Welt?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://1.bp.blogspot.com/-hj4tDpLrbws/WNLRVOAn6QI/AAAAAAAAD-A/cg7_3X_rC8MVSC61gFL_d4hY0JTGDMzbQCLcB/s1600/o-YOUVE-GOT-MAIL-570.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><img border="0" src="https://1.bp.blogspot.com/-hj4tDpLrbws/WNLRVOAn6QI/AAAAAAAAD-A/cg7_3X_rC8MVSC61gFL_d4hY0JTGDMzbQCLcB/s1600/o-YOUVE-GOT-MAIL-570.jpg" /></span></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vor ein paar Wochen behauptete ich auf einer Party, ITlerin zu sein. Meiner Meinung nach war das nur so halb geflunkert, immerhin arbeite ich bei CHIP, da kann man das schon einmal behaupten. Nach Meinung meiner lieben Freundin Patricia wiederum war meine Aussage komplett falsch. Denn: "Für mich bist du immer Buchhändlerin, egal, was du machst!"
Ganz unrecht hat sie damit ja nicht - immerhin ist das mein Ausbildungsberuf und der, den ich bisher am längsten ausgeübt habe, nämlich sechs Jahre lang. Es war mein erster Beruf und deshalb wird er mich wahrscheinlich immer definieren - zumal ich ja nicht plötzlich meine Leidenschaft für Bücher aufgegeben habe, nur weil ich nicht mehr von Montag bis Samstag im Laden stehe. Buchmenschen bleiben wohl auf ewig Buchmenschen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Buchhändler sind vor allem eins: Idealisten. Anders kommt man in diesem Beruf nicht zurecht, glaube ich, vor allem in Zeiten von Amazon und Co. Als Buchhändler verdient man nicht viel und hat nervige Arbeitszeiten - aber jemandem, der dem Beruf mit Leidenschaft nachgeht, ist das irgendwie egal. Zu schön ist es, den ganzen Tag von Büchern umgeben zu sein und den Menschen dabei zu helfen, die perfekte Lektüre für sie zu finden. Wer sich für diesen Beruf entscheidet, der tut das ganz bewusst und aus Idealismus und Leidenschaft. Ich habe beispielsweise mein Anglistik- und Germanistik-Studium geschmissen, um die Ausbildung zu machen. Das sagt ja auch schon was. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Der Beruf des Buchhändlers mag für viele ein Traumberuf sein - aber vor allem wird er eins: Idealisiert. Dass die Arbeitszeiten an Öffnungszeiten gebunden sind, dass man auch am Samstag und an Weihnachten im Laden steht, dass man nicht nur den ganzen Tag liest, sondern vor allem gerne mal acht Stunden steht - das alles bedenken nur wenige, aber es gehört nun einmal dazu. Mal davon abgesehen, dass leider auch in der schönen heilen Bücherwelt so mancher Kunde das reinste Ekelpaket sein kann und man damit - man arbeitet ja immerhin in der Dienstleistungsbranche - leben muss. Nein, man liest sich nicht den ganzen Tag gegenseitig Gedichte vor - das war der erste Satz, den mein ehemaliger Chef im Vorstellungsgespräch zu mir sagte.
Buchhändler sind wundersame Wesen heutzutage. Manchmal scheinen sie wie ein Überbleibsel aus einer anderen Zeit zu sein. Irgendwie altmodisch, irgendwie verstaubt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und das ist vermutlich auch der Grund, warum sie so oft... ich nenne es mal "verwurstelt" werden. In Romanen (liegt ja auch nahe), vor allem aber auch in Filmen - überwiegend in Schmonzetten, wenn man so will.
<i>"Ist das nicht dieser Film, in dem Hugh Grant einen Buchhändler spielt?"</i>, sagte besagter früherer Chef einmal zu mir, als wir über <i>"Notting Hill" </i>sprachen. Ja, ist er. Und ja, Hugh Grant spielt in diesem Film den typischen Buchhändler. Ein wenig schüchtern, ein wenig tollpatschig. Er steht gerne in seinem <i>The Travel Bookshop</i>, kennt jeden in seinem Viertel, ist ein bodenständiger Typ. Ein wenig spießig, ein wenig eingestaubt, ein Romantiker. Klischee, wenn man so will. Aber die Rolle funktioniert und man findet ihn auf Anhieb sympathisch. Dass er am Ende die Hollywoodschauspielerin rumkriegt, hat natürlich weniger mit seinem Beruf zu tun - aber immerhin spielt dieser bzw. seine Buchhandlung doch eine zentrale Rolle. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Noch romantischer und vor allem noch Buchhandels-zentrierter wird es natürlich bei dem Buchhändler-Klassiker schlechthin. Der Titel lässt es gar nicht vermuten, denn der lautet (ganz neumodern) <i>"E-Mail für dich"</i>. Aber Meg Ryan hat hier eine Buchhandlung - und was für eine! <i>The Little Shop Around The Corner</i> ist alles, was man an einer Buchhandlung liebt - inkl. der Buchhändlerin, die ein immenses Wissen hat und für jeden einen Tipp auf Lager. Und obwohl der Film schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat, behandelt er (neben einer meiner liebsten Liebesgeschichten) das Problem, mit dem jeder Buchhändler einer kleinen bis mittelständischen Buchhandlung aktuell zu kämpfen hat: Die große Konkurrenz. Hier ist es der Fox Books Superstore - heutzutage wohl eher Amazon. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Der Beruf des Buchhändlers bietet ganz offensichtlich ziemlich viele Möglichkeiten. Selbst meine Ober-Ikone Audrey Hepburn spielte einst eine - voller Klischee als graues Mäuschen. Gefühlt jede zweite Prime-Time-Schmonzette dreht sich um die hübsche Single-Buchhändlerin, die sich verliebt, verlassen wird, Dramen erlebt... ob in der großen Stadt oder im kleinen Dorf: Wenn es eine Liebesgeschichte gibt, ist der Buchladen nicht weit. Gott sei Dank sind die von den netten Drehbuchautoren geschriebenen Charakter meistens weg von jeglichem Klischee, aber dennoch frage ich mich jedes Mal: Gibt es keine anderen Berufe? Idealisieren die Menschen diesen einen Job so sehr, dass die Wahl immer wieder darauf fällt? Oder lässt sich einfach so viel daraus machen? Vermutlich ist es eine Mischung aus beidem und man muss auch dazu sagen: Buchhändler sind grundsätzlich gute Menschen. Und da sie so idealistisch bis romantisch sind, eignen sie sich natürlich perfekt für ein wenig Herzschmerz und 90 Minuten Drama mit Happy End. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"> Als ich heute wieder über eine Buchhandels-Schmonzette gestolpert bin, schrieb ich in einem Tweet <i>"In meinen sechs Jahren Buchhandel war es nicht ansatzweise so romantisch"</i>. Und das stimmt leider auch. Ich arbeitete in einer kleinen Buchhandlung in einer kleinen Stadt - und auch noch an einem See. Eigentlich die perfekte Kulisse für meine persönliche Schnulze. Passiert ist nichts - wenn ich in dieser Zeit romantische Zwischenfälle erleben durfte, dann vor allem in München und außerhalb der Öffnungszeiten der Buchhandlung. Schade eigentlich - hätte so schön sein können und da zu unseren Kunden auch ein Drehbuchautor für Schmonzetten und Vorabendserien gehörte, hätte ihn meine Geschichte eventuell sogar zu einem neuen Werk inspiriert! </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-13775408915515323392017-03-15T15:40:00.003+01:002017-03-15T16:55:48.096+01:00Abenteuer Tinder - links swipen, rechts swipen, falsch swipen, richtig swipen... <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://2.bp.blogspot.com/-CQt1L7DID8Y/WMlOQD96BnI/AAAAAAAAD9c/LuXCCkxB0qI_5oXGRk8Cg7l8YakNk3nKQCLcB/s1600/rinder.png" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" src="https://2.bp.blogspot.com/-CQt1L7DID8Y/WMlOQD96BnI/AAAAAAAAD9c/LuXCCkxB0qI_5oXGRk8Cg7l8YakNk3nKQCLcB/s1600/rinder.png" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Meine liebe Freundin Dani und ich haben eine Art Ritual, das meistens samstags, manchmal auch freitags und oft im schönen Zweimonats-Rhythmus stattfindet.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wie das bei Ritualen so ist, läuft es immer gleich ab. Mein Handy zeigt mir ein <i>"Stephie, was machst du heute?"</i> an, ich antworte mit <i>"Bisher nichts, was wollen wir machen?"</i>. Sekunden später ruft sie an, fragt, ob wir bei ihr kochen wollen und wir machen eine Uhrzeit aus. Ich packe zwei Flaschen Wein ein und mache mich abends auf den Weg zu ihr - Dani wohnt bequemerweise als einzige meiner Freundinnen im selben Stadtviertel wie ich und der Weg ist angenehm kurz.</span><br />
<br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Die Dani-Abende an sich folgen meistens auch einem festen Ablauf. Sie kocht, ich öffne den Wein, wir besprechen, was in den letzten ein bis zwei Monaten passiert ist. Dabei fangen wir meistens mit Themen aus der Arbeit an und tasten uns dabei langsam zum Thema Männer vor. Das erste Glas Wein ist zu diesem Zeitpunkt meistens schon geleert un die Zunge gelockert. Nicht, dass wir das brauchen würden, aber es schadet sicher nicht. Man kann meistens die Uhr danach stellen, ab wann wir zu den spannenden Themen kommen, in der Regel nach knapp 45 Minuten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Dani ist großer Fan von Tinder. Ich nicht. Bei unserem letzten Koch-Wein-Männer-Abend erzählte sie mir also, dass sie sich jetzt per Tinder öfter einmal Sex-Dates ausmachen würde. Als Entspannung. Meine Augenbrauen wanderten ein wenig nach oben bei dieser Aussage, die sie mir nach besagten 45 Minuten so nebenbei servierte. Nicht, dass ich überrascht gewesen wäre und ich verurteile es auch nicht, aber ich war sofort fasziniert von der Idee, die sie mir präsentierte. Denn wenn ich mir etwas nicht vorstellen konnte, dann, dass ihr Vorhaben "Sex ohne Gefühle" wirklich funktionieren würde. Dazu kenne ich sie zu gut. Und natürlich sollte ich Recht behalten.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Eine Flasche Wein und ein leichtes Abendessen später saßen wir, wie es das Ritual verlangt, mit einem weiteren gut gefüllten Glas und unseren Handys auf Danis Sofa. Sie auf Tinder, ich nicht. Zumindest so lange nicht, bis ich besagtes Glas geleert hatte und sie ungelogen fünf Mal zu mir gesagt hatte "Los jetzt Stephie, installier dir wieder Tinder!" </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i>(Wieder übrigens deshalb, weil ich einmal zwei verzweifelte Tage lang auf Tinder unterwegs war, weil ich dachte, ich würde darüber jemanden wiederfinden, den ich in einem Club kennengelernt habe. Musste feststellen: Klappt nicht)</i></span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Man kennt das: Weinselig findet man manche Idee wirklich gut und da ich nicht wieder wild durch die Gegend whatsappen wollte, re-installierte ich eben Tinder. Und hatte anfangs echt meinen Spaß dabei.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Rechts swipen, links swipen, falsch swipen, richtig swipen - ich war so richtig schön in Fahrt, kommentierte fleißig (von <i>"Nä, also echt nicht"</i> bis<i> "Achja, schau mal, gar nicht schlecht"</i> war so ziemlich alles dabei) und ich freute mich über so manches Match. Soweit, so gut. Immer, wenn von Dani kam <i>"Ja, schreib dem doch"</i>, kam von mir zurück <i>"Nö, keine Lust"</i> und ich swipte weiter. So lange, bis die gewitzte App mir sagte, ich könnte keine Likes mehr verteilen ohne 12 Stunden (!) zu warten oder mein Erstgeborenes zu verkaufen. Na toll. Zwischenzeitlich hatte ich zwei Nachrichten bekommen, die ich eigentlich gar nicht hatte beantworten wollen, aber mangels Likes musste ich ja wohl doch.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Kandidat eins schoss sich ziemlich schnell ins Aus, weil er leider verdammt langweilig war. Kandidat zwei wirkte sympathisch und nahm das ganze Getindere ebenso wenig ernst wie ich. Wir schrieben ein wenig hin und her. Neben mir saß Dani, die ihrem <i>"Keine Gefühle, nur Sex" </i>Date zwischenzeitlich geschrieben hatte und sich (Überraschung!) darüber aufzuregen begann, dass er nicht antwortete. Nunja. Dafür bekam sie eine mehr als eindeutige und übertrieben anzügliche Nachricht von einem Herren. Erst fand sie das (zum Glück) eher unattraktiv. Es stellte sich jedoch heraus, dass der gute Mann Geschäftsführer einer Firma war, was sie kurz zu einer Antwort verleitete. Ich legte ein Veto ein. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Nach der zweiten geleerten Weinflasche machte ich mich auf den Weg nach Hause. Danis Laune war aufgrund der Nicht-Antwort ein wenig in den Keller gesunken und ich inzwischen müde geworden. Ich lief durch das nächtliche Giesing, schrieb noch eine Nachricht an Mr. Tinder - und deinstallierte dann die App. Denn zwischenzeitlich hatte ich wieder festgestellt, wie wenig ich mit dieser Art des "Datings" anfangen kann. Statt weiter mit diesem mir unbekannten Kerl zu schreiben, schrieb ich meinen beiden besten männlichen Freunden. Ihre Reaktion (unabhängig voneinander) war in etwa "Was ist denn da bitte in dich gefahren?!". Einer von beiden benutzt wohlgemerkt Tinder auch ganz gerne einmal, darf sich aber regelmäßig von mir anhören, wie sinnlos ich das finde. Der andere reagierte auf mein "Ich hab's wieder deinstalliert" mit großer Erleichterung und philosophierte anschließend darüber, dass er die große Liebe "nicht über sowas" finden will - und ich gab ihm recht. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Übrigens würde es mich nicht wundern, wenn ich in meinem weinseligen Zustand mehrmals "Rinder" statt "Tinder" geschrieben hätte. Mein Autocorrect hat hier eine ganz klare Tendenz, wie mir scheint. Ich persönlich würde jetzt nicht sagen, dass auf Tinder nur Rinder unterwegs sind, aber trotzdem wird für mich nichts dabei sein. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Bei meiner ersten Tinder-Runde damals wurde mir im Übrigen mein Exfreund angezeigt - ich bin so erschrocken, dass ich prompt nach links geswipt habe. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-8685449113074386172017-03-14T21:02:00.000+01:002017-03-14T21:02:06.824+01:00AnnenMayKantereit und mein Zwiespalt mit dem Publikum <div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-8cyOcynQpzY/WMhKYBBvqJI/AAAAAAAAD9M/W-Kpl7ZIKt0vngkyKbAp8G4KU2CsXX4UgCLcB/s1600/1310c679-0015-4b30-837b-c6785182e9ea.jpeg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="360" src="https://4.bp.blogspot.com/-8cyOcynQpzY/WMhKYBBvqJI/AAAAAAAAD9M/W-Kpl7ZIKt0vngkyKbAp8G4KU2CsXX4UgCLcB/s640/1310c679-0015-4b30-837b-c6785182e9ea.jpeg" width="640" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Im letzten Jahr war ich auf insgesamt zehn Konzerten und zwei Festivals. Das waren zwölf Highlights in einem ansonsten relativ bescheidenen Jahr. </span>Wenn man das so niederschreibt, klingt es nach "gar nicht so viel", aber ich finde, man kann trotzdem sagen, dass ich regelmäßiger Konzertgänger bin. Davon ausgehend, dass ich in den meisten anderen Jahren auf ähnliche viele Konzerte gegangen bin, kommt da schon ein Sümmchen zusammen. Und auch für 2017 habe ich einiges geplant - bisher drei Konzerte und zwei Festivals und das ist mit Sicherheit erst der Anfang. </div>
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(Und Nein, Ed Sheeran ist nicht dabei, obwohl er es natürlich sein sollte. Aber in dem Fall war ich dann ein wenig geizig. Und nicht schnell genug, muss ich zugeben.)</div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gestern war ich auf meinem ersten Konzert in diesem Jahr. Reichlich spät, immerhin haben wir schon März, dafür ziemlich spontan. AnnenMayKantereit gaben sich die Ehre und das Konzert war quasi seit Beginn des Kartenvorverkaufs ausverkauft - und das war irgendwann im letzten Herbst. Aber das Schicksal meinte es gut mit uns, denn letzte Woche gab der Veranstalter noch ein kleines Kontingent an Karten frei - und wir schlugen zu.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">(Kurze Anekdote dazu: Lukas, mit dem ich auf das Konzert ging, fragte mich bei einem kurzen Kaffee in der Büroküche:<i> "Was machst du kommenden Montag? Lust auf ein Konzert? Es kommt jemand, den du so gern magst, dass du das Album auf Vinyl hast!" </i>Es hat eine Weile gedauert bis ich auf die richtige Band kam, denn The Killers habe ich auch auf Vinyl, ebenso wie eben Ed Sheeran...)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Konzerte und Festivals gehören für mich zu den Momenten, die das Leben lebenswert machen. Im Idealfall ist man mit guten Leuten da, hat ein Bier in der Hand (optional, aber Bier ist ja bekanntlich immer gut), hört Musik, die man mag und am allerwichtigsten: Es stellt sich so ein wunderbares Gemeinschaftsgefühl ein. Man kann gar nicht anders, als mitgerissen zu werden von der Stimmung, der Musik und dem allgemeinen Freudentaumel. Ich finde, es gibt wenige Anblicke, die so faszinierend sind, wie eine begeisterte Menge, die einen Song mitsingt, der für jeden einzelnen im Publikum etwas anders bedeutet und doch alle berührt. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Die Fans vieler Bands erkennt man schon auf dem Weg zum Veranstaltungsort. Frittenbude-Fans machen es einem z.B. sehr leicht, wenn einem von überall das <i>Audiolith</i>-Logo entgegen springt. Und auf dem Weg zu AnnenMayKantereit machte ich mir bereits in der Ubahn einen Spaß daraus, zu erkennen, wer dasselbe Ziel hatte wie wir und lag eigentlich immer richtig. Irgendwie waren alle ein bisschen Hipster und aus Versehen passte ich sogar noch dazu, weil ich statt meiner überdimensionierten Handtasche was gewählt hatte? Genau. Einen Stoffbeutel. Ooops.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich liebe Konzerte, ich liebe die gemeinsame Leidenschaft des Publikums. Und ich hasse Pärchen auf Konzerten. Wirklich. Es tut mir auch (eventuell) ein bisschen leid (oder auch nicht), aber ich kann das einfach nicht haben, wenn ich umzingelt bin von Menschen, die sich in ÖZB (<b>Ö</b>ffentliche <b>Z</b>ärtlichkeits<b>b</b>ekundungen) üben und mir dabei die ganze Zeit vor der Nase herumhampeln. Dazu fallen mir im Grunde nur Zitate von zwei Freundinnen ein: <i>"Ich finde, die wenigstens Pärchen können das ästhetisch"</i>, meinte die liebe Steffi zu mir, als ich mich wieder einmal aufregte und als ich mich gestern über eine besonders schlimmes Pärchen echauffierte, meinte Patricia <i>"Ich habe eine Abneigung gegen Pärchen, die ich trotz persönlicher Unbekanntheit als Pärchen identifizieren kann".</i> Damit ist eigentlich alles gesagt. Außer: Ja, ich weiß, dass ich dann einfach nicht auf Konzerte von Bands mit romantischen Liebesliedern gesehen sollte. Aber haltet euch doch bitte einfach ein bisschen zurück, manche Dinge will ich einfach nicht sehen. Vor allem nicht, wenn ich in einer Menschenmenge nur einen halben Quadratmeter Platz habe (geschätzt und gefühlt).</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Konzerte sind für mich Wohlfühlorte. Im Idealfall. Und da lasse ich mir die Stimmung nicht verderben. Ich schimpfe dann ein bisschen über die Pärchen (again: not really sorry), aber sonst ist alles gut. Meistens. Gestern stand ich da inmitten des Publikums und war leicht aggressiv grundgestimmt. Vielleicht lag es an den beiden gefühlt zwei Meter großen Typen, die plötzlich vor mir standen, wahnsinnig viel Platz brauchten und alles angegraben haben, was weiblich war. Vielleicht auch an dem Kerl links von mir, der ständig nur am Meckern war ("Ich geh nie wieder auf ein Konzert in fucking München") und sich dabei eine Zigarette nach der anderen anzündete und mir mehrmals fast die Haare versengte. Vielleicht auch an der schier riesigen Anzahl an hippen Rucksäcken, die ich ständig in den Rücken gerammt bekam - ich weiß es nicht. Und es ist vor allem schade, denn ich mag mir meinen Wohlfühlort nicht kaputt machen lassen.</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Gute an Konzerten: Eigentlich kann mir das wirklich niemand kaputt machen. Denn da ist ja immer noch die Musik. Die Band auf der Bühne, die im Idefallfall mit Leidenschaft und Freude bei der Sache ist (<i>I'm talking to you, Alex Band. Du hast das wohl verlernt</i>) und das Publikum mitreißt. Dann ist es zwei Stunden lang eigentlich ganz egal, was um einen herum passiert. Es sei denn, man hat plötzlich keine Sicht mehr auf besagte Band, weil einem fünfhundert Smartphones die Sicht versperren. Wenn das so viele sind, dass sogar der gute Henning May anfängt, singend darüber zu schimpfen, dass er nichts mehr sieht außer Handyhüllen, dann ist etwas gewaltig schief gelaufen...</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">(Und ja, auch ich strecke manchmal mein Handy in die Höhe. Für zehn Sekunden, die ich dann auf Instagram poste. Aber das war's auch schon, ich will nämlich a) das Konzert mit eigenen Augen sehe und nicht durch eine Linse und b) tatsächlich den Leuten hinter und neben mir nicht auf den Keks gehen.)</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Bei einer Band wie AnnenMayKantereit, die ich wirklich sehr liebe, schafften es aber weder das (ich zitiere mich selbst) <i>"widerlichste Pärchen des Universums"</i>, noch der kettenqualmende Motzer, mir meinen Wohlfühlort kaputt zu machen. Ich hatte lange nicht mehr Gänsehaut bei einem Konzert, aber beim Refrain von <i>"Oft gefragt"</i>, der absolut großartig mit einer wunderschönen Lightshow untermalt wurde, ist es mir trotz gefühlten fünfzig Grad in der Halle so gegangen. Aber auch sonst hat die Stimme von Henning May einfach eine unglaubliche Wirkung auf mich. Ganz davon abgesehen, dass ich oft und gerne sage "Das ist die Band der Stunde für mich", weil ich mich in vielen ihrer Texte einfach wieder finde, mein Leben und das meiner Freunde entdecken kann und vor allem oft nicht weiß, welche Stelle ich gerne zitieren möchte, weil alle so gut sind. Oftmals kommt es auch auf die eigene Tagesform an. Gestern zum Beispiel ging ich mit dem Satz <i>"Und du hältst deine Träume absichtlich klein, um am Ende nicht enttäuscht zu sein"</i> im Kopf nach Hause. Durch hunderte von Leuten hindurch und an ihnen vorbei. Und vielleicht gingen sie mir während der Vorband oder der Wartezeit auf die Nerven, aber mit ihnen verbindet mich die Leidenschaft für diese Band und dieses Gefühl ist einfach etwas Besonderes. </span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: xx-small;">(Foto: Lukas Schneider)</span></div>
Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-29985900793216732192017-03-12T21:12:00.000+01:002017-03-12T21:27:11.128+01:00Wie lange dauert so ein KreaTief eigentlich?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://4.bp.blogspot.com/-l6ZNlw2S3iI/WMWk_Rnlj7I/AAAAAAAAD84/absUyKQgjIIsUBFMy4TBARYp_Lj4sGBRwCLcB/s1600/bcmuc.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="https://4.bp.blogspot.com/-l6ZNlw2S3iI/WMWk_Rnlj7I/AAAAAAAAD84/absUyKQgjIIsUBFMy4TBARYp_Lj4sGBRwCLcB/s320/bcmuc.jpg" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Sonntagabend ist mein Lieblingsabend. Klingt wahrscheinlich erst einmal komisch, immerhin lugt der Montagmorgen schon um die Ecke und wenn ich behaupten würde, dass ich diesen Zeitgenossen besonders gerne mag, dann würde ich ein wenig flunkern.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Wäre ich begeisterte Tatort Zuschauerin, würde man meine Begeisterung für den Sonntagabend wahrscheinlich ohne Kommentar hinnehmen. Bin ich aber gar nicht mal - abgesehen von Tatort Münster, womit ich wahrscheinlich sehr Mainstream bin.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Meine Begeisterung für den Sonntagabend kommt daher, dass ich ihn meistens mit Dingen verbringe, die mir Spaß machen. Filmen, Serien, Büchern. In der Badewanne, auf der Couch, im Bett. Der Sonntagabend ist für das reserviert, was mich entspannt in die neue Woche starten lässt - damit dem Freund Montagmorgen ein wenig das Grauen genommen wird. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Idealerweise kann man am Sonntagabend außerdem auf ein schönes Wochenende zurückblicken - und damit habe ich jetzt auch mal den Weg zu meinem eigentlichen Thema gefunden: Der heutige Sonntagabend ist anders als sonst. </span><span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Woran man das erkennt? Ich bin erst um 18:00 zur Wohnungstür hereingekommen, nachdem ich die Wohnung um kurz nach 9:00 verlassen hatte und jetzt sitze ich hier und schreibe statt zu lesen oder eine Serie zu schauen. Das kommt in letzter Zeit leider verdammt selten bis gar nicht vor. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Warum ich mir heute die Mühe mache, mein Schreiberling-Gehirn doch wieder einmal anzustrengen? Weil ich das Wochenende auf dem BarCamp München verbracht habe und dort so viel kreative Energie zugegen waren, dass zwei Dinge passiert sind: Ich war fasziniert und ich war irgendwie traurig. Fasziniert von all diesen tollen Menschen, die Dinge erschaffen, Ideen haben und natürlich vor allem den Mut dazu, sich dem Publikum zu stellen und über ihre Leidenschaft zu sprechen. Und traurig, weil mir das erst recht etwas bewusst gemacht hat: Ich bin momentan absolut nicht kreativ. Und das ist schade. Früher habe ich oft gesagt, dass ich das Schreiben als Ventil benutze, dass das meine Art der Kreativität ist, dass es mir besser geht, wenn ich schreibe. Irgendwie scheine ich das in letzter Zeit vergessen zu haben. Gestern bin ich bei der Vorstellungsrunde nicht einmal auf die Idee gekommen, mich selbst mit dem Hashtag #schreiberling - zu beschreiben. Vermutlich, weil ich mich momentan einfach nicht wie einer fühle. Selbst hier war ich absolut nicht kreativ - und dabei kann ich doch eigentlich mit Worten so gut umgehen. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mein letzter Blogeintrag ist vom Oktober 2016 - das ist ein halbes Jahr her. Was ich seitdem geschrieben habe? Frei zitiert aus Der Teufel trägt Prada:<i> "Und du schreibst auch nichts mehr" - "Stimmt nicht, ich schreibe doch Emails"</i>. Von denen schreibe ich täglich wirklich eine Menge. Seit einem knappen Monat twittere ich auch wieder - was manchmal tatsächlich ein kreativer Output sein kann, wenn mir etwas lustiges einfällt. Und sonst? Manchmal schreibe ich einigermaßen kreative Texte in meine Powerpoint Präsentationen - aber die werden am Ende dann ja doch wieder gekürzt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Direkt vor meinem Bett, also aktuell genau in meinem Blickfeld, steht ein Regal voller Zeitschriften. Ein paar <i>Vogues</i>, alle <i>InStyles</i> der letzten drei bis vier Jahre, viele <i>Nylons</i> und mein ganzer Stolz: Meine Artikel in Print. Buchrezensionen, Convention-Berichte, Interviews, Serienempfehlungen... für mich im Grunde einfach meine Kreativität, die ich anfassen kann. Die ich aus dem Regal ziehen kann, die schwarz auf weiß (oder auch mal bunt) zeigt: <i>Das hast du mal geschaffen. Das kam aus deinem Kopf und jetzt ist es gedruckt und wurde von anderen Menschen gelesen. Das sind mit deinen Worten gefüllte Seiten, auf die du stolz sein kannst. </i>Von 2011 bis 2015 sind so viele Texte entstanden, dass ich sie gar nicht mehr zählen kann. Zeit mit Schreiben zu verbringen war normal, kreativ sein an der Tagesordnung, manchmal sprudelte ich vor Ideen nur so über und wusste nicht, wo ich anfangen soll. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vor zwei Wochen war ich mit einem meiner ältesten Freunde beim Essen. Was er irgendwann fragte? <i>"Stephie, schreibst du momentan eigentlich?"</i>. Was ich sagen musste <i>"Na ja, nicht wirklich..."</i> Seine Antwort ist seit Jahren dieselbe, egal, wie ich antworte: <i>"Schreib doch. Schreib ein Buch. Du kannst das. Ich würde es lesen und viele andere sicher auch."</i> Meine Antwort darauf ist meistens auch dieselbe <i>"Ja, ich hab ja letztens angefangen, aber irgendwie wurde nichts draus."</i> Und schon ist das Thema von meiner Seite wieder abgehakt. Vielleicht überlege ich den Rest des Abends noch, ob er nicht vielleicht doch Recht hat, aber im Endeffekt ändert sich wieder einmal nichts, obwohl ich ganz genau weiß, dass er ja im Grunde recht hat. Ich weiß nicht, ob ich schreiben "kann", aber ich weiß, dass ich schreiben "will" und schreiben "mag". Dass ich schreiben auch irgendwie "brauche". Also warum nicht einfach machen?</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Tatsächlich ist es so, dass auf meiner Festplatte der Anfang eines Romans und Notizen zu einer weiteren Buchidee schlummern. Ich habe wahnsinnig enthusiastisch mit dem Brainstorming begonnen, Pinterest-Boards angelegt, Personen kreiert, Kapitel geplant, drauf losgeschrieben. Zweifel bekommen, Projekt beiseite gelegt. Weil keines davon sich richtig angefühlt hat, obwohl ich anfangs so davon überzeugt war. Aber alles klang entweder wie etwas, das man schon kennt oder so, als würde konstant der rote Faden fehlen. In solchen Situationen frage ich mich dann gerne, wie ich es früher geschafft habe, Fanfictions in Romanlänge zu schreiben. Vielleicht habe ich einfach weniger nachgedacht. Oder es ist doch einfacher, sich an den Figuren anderer Leute bedienen und niemanden erschaffen zu müssen ohne Gefahr zu laufen, dass man irgendwann über sich, sein Umfeld und den aktuellen Traummann schreibt. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich habe mir in der letzten Zeit immer neue Tricks überlegt, wie das mit mir und dem Schreiben wieder besser klappen könnte. Ich habe irgendwann beschlossen, den Dienstag als Schreibtag zu nehmen. Das hat genau einmal geklappt, dann bin stattdessen wieder zum Sport oder Essen gegangen, habe eine Serie geschaut oder einfach gar nichts gemacht.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich mache mir immer fleissig Notizen zu Themen, die mich bewegen. Aber das war's dann auch. Die Ideen (und es sind nicht wenige) schlummern auf dem iPhone vor sich hin und warten immer noch darauf, dass ich etwas aus ihnen mache. Ich jammere gerne mal, dass mir langweilig ist und mein Hirn schrumpft, aber wenn dann der Kollege sagt <i>"Fang doch einen Blog an"</i>, dann sage ich nicht einmal mehr <i>"Ich habe ja einen"</i>, geschweige denn, dass ich wirklich einfach wieder mehr schreibe. Dass ich für diesen Eintrag schon so viel auf das virtuelle Papier gebracht habe, ist geradezu erstaunlich. Aber vielleicht tatsächlich dem BarCamp geschuldet.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich weiß nicht, ob es an der tollen Session lag, in der wir kreativ rumgesponnen haben, am allgemeinen kreativen Flair oder einfach daran, dass ich neidisch war auf all die kreativen Leute - aber ich ging heute Abend nach Hause und irgendwo in meinem Hinterkopf regte sich der Schreiberling. Der Part von mir, der das kann, auf das ich stolz bin. Der Part, der mich zu jemandem Kreativen macht. Der Part, der eventuell Dinge erschaffen kann, die andere ein klein wenig begeistern. Wortakrobaten gibt es wie Sand am Meer und irgendwann werden wir alle überflüssig und Texte automatisiert. 90% meines Umfeldes lesen meine Texte nicht oder nur halb, weil sie gar nicht die Geduld dazu haben, so lange Texte zu lesen. Und das ist schwer für jemanden, dem immer so viele Wörter durch den Kopf schwirren. Ich will mich nicht kurz fassen müssen, wenn mir nicht danach ist. Wenn die Worte da sind, dann wollen sie raus. Und zwar alle und nicht nur ein Teil. </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Gerade überlege ich, ob ich mir diesen Text noch einmal durchlesen soll. Ob ich ihn als Entwurf speichern soll oder veröffentlichen. Ob ich alles markiere und lösche oder doch so stehen lasse. Was mir momentan fehlt, ist das Durchhaltevermögen und irgendwie auch der Glaube an das, was mir früher so leicht von der Hand ging. Als ich mehrseitige Artikel in zwei Stunden geschrieben habe und danach das Gefühl hatte, mein Gehirn sei ausgewrungen worden. Aber gerade dieses Gefühl macht mich zufrieden und glücklich: Ich habe meine Ideen auf Papier gebracht, meine Gedanken in Worte gefasst und wenn es wirklich gut lief, sind mir ein paar Formulierungen eingefallen, die mich auch jetzt noch stolz machen.</span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Es ist schon März, aber Vorsätze machen kann man das ganze Jahr. Für mich heißt das sehr klischeemäßig: Weniger jammern, mehr machen. Weniger neidisch sein auf das, was andere können und mich auf das besinnen, was ich kann. Weniger konsumieren, mehr selbst erschaffen. Und wenn es nur der lang geplante und angekündigte Text zu meiner Hassliebe zum Yoga ist... </span><br />
<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;"><br /></span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-91937278602243528392016-10-09T13:45:00.000+02:002016-10-09T13:45:05.560+02:00#hygge - meschugge oder der Weg zum Glück?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://3.bp.blogspot.com/-Z5YGChfdGBU/V_oqRz0w2II/AAAAAAAAD1Y/A5zwbcR4fK0U3MBoNQO4f8qk6e3YjF0kQCLcB/s1600/hygge.JPG" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="300" src="https://3.bp.blogspot.com/-Z5YGChfdGBU/V_oqRz0w2II/AAAAAAAAD1Y/A5zwbcR4fK0U3MBoNQO4f8qk6e3YjF0kQCLcB/s400/hygge.JPG" width="400" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Eigentlich wollte ich heute zum Yoga gehen. Zwei Stunden lang wollte ich meinen Körper in Stellungen biegen, die er meistens nicht mag. Zwei Stunden lang wollte ich Matte an Matte mit den anderen sporty Ladies aus meinem Viertel kontrolliert atmen und den Stress vergessen. Zwei Stunden lang hätte ich somit (wie immer) über mein komplettes Leben nachgedacht, anstatt mich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, wie man es eigentlich machen soll. Zwei Stunden meines Sonntags einerseits sinnvoll verbringen, mich andererseits aber vor allem quälen, da ich zudem einen Muskelkater vom Pilates habe. Aber über meine Hassliebe zu Yoga werde ich bald gesondert sprechen, denn heute soll es ja darum gehen, dass ich eben </span><b style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">nicht</b><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> beim Yoga war, sondern etwas anderes gemacht habe. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Statt mir an einem Sonntag den Wecker zu stellen, um die Yogastunde nicht zu verpassen, habe ich mir bei jedem Blick auf die Uhr gedacht <i>"Noch viel zu früh, ein bisschen Schlaf geht noch, immerhin ist morgen ja schon wieder Montag"</i>. Statt mich in meine Sportklamotten zu werfen und durch den kalten Herbstmorgen zu schlurfen, bin ich bis mittags im Bett liegen geblieben, habe Musik gehört, gelesen und das Internet durchstöbert. Und jetzt sitze ich hier mit einem monumental großen Kaffee aus meiner French Press, habe eine Duftkerze an, trage meinen neuen Lieblingspullover und flauschige Socken. Und warum das alles? Weil das <i>hygge</i> ist. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man bei Instagram den Hashtag <i>hygge</i> sucht, bekommt man über 1,4 Millionen Treffer. Bei Twitter sieht es ähnlich aus und auf <a href="https://de.pinterest.com/princessparadox/hygge/" target="_blank">Pinterest</a> stolperte ich auch über eine Menge Sucherergebnisse. <i>Hygge</i> ist Trend und dabei kann einem niemand so wirklich erklären, was es eigentlich damit auf sich hat. <i>Hygge</i> ist eines dieser Worte aus einer skandinavischen Sprache, die man schwer in eine andere Sprache übersetzen kann. Meine liebste Definition ist vermutlich <i>"The complete absence of anything annoying or emotionally overwhelming". </i>Damit kann ich mich sehr gut identifizieren und das macht für mich auch Sinn. Und gibt mir eine wunderbare Ausrede, den Tag gemütlich zuhause zu verbringen und nicht beim Sport, wenn ich keine Lust darauf habe.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vor ein paar Tagen bestellte ich mir aus einer Laune heraus <a href="https://www.amazon.de/Little-Book-Hygge-Danish-Penguin/dp/0241283914/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1476008929&sr=8-1&keywords=hygge" target="_blank">"The Little Book Of Hygge"</a> nachdem ich <a href="http://www.refinery29.de/hygge-fuer-mehr-gluecksmomente-im-leben#slide" target="_blank">diesen Artikel</a> über diese (jedenfalls für uns) neue Phänomen gelesen hatte. Mir gefiel der Ansatz der Dänen und ich fand mich in vielen Dingen wieder. Eine Freundin war zudem erst vor kurzem für zwei Wochen in Dänemark und schickte mir immer wieder Nachrichten, in denen vor allem stand, dass sie gerne in dieses wunderbare Land auswandern möchte, weil sie sie entspannt sei und alles so wunderbar. Ähnlich ging es mir vermutlich in meinem Urlaub an der Nordsee vor drei Monaten. Da merkte man eben auch, dass wir uns schon fast in Skandinavien befanden. Entspannte Leute, gemütliches Leben. Alles wunderbar. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was für Wellen dieses lustige Wort (das man meinen Recherchen nach übrigens <i>hooga</i> ausspricht) schlägt, durfte ich dann gestern Abend noch einmal feststellen. Ganz unbedarft traf ich mich mit meiner Mutter am Freiheiz an der Donnersbergerbrücke, um zum zweiten Mal in diesem Jahr "<a href="https://www.facebook.com/hintzeundsigl" target="_blank">Hintze und Sigl</a>" anzuschauen - den Live Satire Talk mit Christoph Hitze und Hans Sigl (ja, das ist der Bergdoktor). Ihr ahnt es schon - das Motto des Abends war, wie mir die Bühnendeko in großen Lettern gleich mitteilte natürlich <i>hygge</i>. Das wusste ich tatsächlich sogar eigentlich, hatte es aber wieder vergessen und freute mich umso mehr über den netten Zufall, zumal ich mein <i>Hygge</i> Buch sogar in der Tasche mit mir herumtrug. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn jemand wie Hintze & Sigl versuchen, dir hygge zu erklären, dann ist das vor allem lustig und unterhaltsam. Was man nicht erwarten darf, ist eine Definition oder Erklärung, denn darauf kamen sie auch nach gut drei Stunden noch nicht. Das fing schon damit an, dass sie sich nicht wirklich einig waren, wie sie <i>hygge</i> nun definieren wollen. Das Zusammensitzen mit Freunden und dabei über Belanglosigkeiten plauschen? Zuhause sitzen und Tee trinken? Kommt <i>hygge</i> von meschugge? Ist <i>hygge</i> im Grunde ein Synonym für Glück? Und was ist Glück eigentlich? <i>Glück ist die Abwesenheit von Unglück</i>, war etwas, das wir gelernt haben. Und das finde ich eigentlich schon mal ganz gut. Das Fazit des Abends war für mich jedenfalls: Jeder entscheidet für sich selbst, was <i>hygge</i> ist. Und wie Hans Sigl anmerkte, liegt die Schwierigkeit hierbei nicht darin, das nach außen zu leben, sondern auch innerlich <i>hygge</i> zu sein und das auch wirklich für sich selbst anzuwenden.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">(Im Übrigen sagten die beiden das Wort <i>hygge</i> im Laufe des Abends in etwa so oft, wie ich es in diesem Text verwende. Also quasi ständig)</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>The Little Book Of Hygge </i>zeigt mir schon beim ersten Überfliegen, dass ich einige Sachen, die der Autor als <i>"The Danish Way To Live Well" </i>bezeichnet bereits in meinen Alltag integriert habe. Das fängt an mit dem durchaus exzessiven Gebrauch von Kerzen. 28% der Dänen zünden jeden Tag Kerzen an und 31% von ihnen mehr als fünf Kerzen gleichzeitig. Da kann ich auf jeden Fall mithalten! Das Hygge Manifesto beinhaltet Dinge wie "Smartphone abschalten", "Gutes Essen genießen" oder "Weniger Drama" - also alles Sachen, die ich mir immer wieder vornehme und die meiner Meinung nach ein gutes Leben ausmachen. Man führt sich nur leider zu selten vor Augen, dass man mit diesen kleinen Dingen eine Menge bewirken kann. Die Dänen, das habe ich ebenfalls gestern Abend gelernt, sind das glücklichste Völkchen unter uns. Wenn <i>hygge </i>bei ihnen Normalität ist, wundert und überrascht mich das so gar nicht!</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Zusammensein mit Freunden ist ein wichtiger Teil bei <i>hygge</i>. Und das macht für mich absolut Sinn. Erst vergangenen Freitag war ich mit einem meiner ältesten Freunde abends essen - wir saßen vier Stunden lang im <a href="http://www.cafe-cord.tv/" target="_blank">Café Cord</a>, tranken zum Essen ein paar Bier und redet über "Belanglosigkeiten", wenn man so will. Über Bücher und Filme, wir packten Geschichten von früher aus, sprachen von unseren vergangenen und künftigen Reisezielen. Es war ein Abend, der einen zufrieden nach Hause gehen lässt und der einen wunderbar schlafen lässt, weil man einfach zufrieden ist (oder eben drei Bier hatte). Und wenn das <i>hygge</i> ist, dann bin ich absolut dafür, das noch viel öfter zu machen. Ob zu zweit oder in einer Runde - sich einfach mal für ein paar Stunden gemeinsam dem Alltag entziehen, gut essen und dabei plauschen ist eine der wunderbarsten Sachen überhaupt. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ein Moment der letzten Wochen, der für mich (ohne dass ich es zu diesem Zeitpunkt wusste) ziemlich <i>hygge</i> war, war wiederum vermutlich der, als ich den ersten Schluck Bier meiner ersten Maß auf dem diesjährigen Oktoberfest getrunken habe. Auch hier war ich mit Leuten zusammen, die ich mag, wir redeten bierselig über Belanglosigkeiten... und außerdem gehört ein gutes Bier nunmal zu den Dingen auf der Welt, die mich sehr glücklich machen! </span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wie ich <i>hygge</i> außerdem verstehe: Mehr Dinge machen, die gut für einen sind. Die man machen will. Statt der Dinge, die man machen soll oder die man sich selbst auferlegt. Wenn ich lieber essen gehen will anstatt mich beim Fitness zu quälen, dann sollte ich das tun. Wenn ich lieber ein Buch lesen möchte statt aufregende Ausflüge zu machen, dann ist das auch okay. Das lässt sich gut vereinbaren mit einem weiteren Trend: <i>Joy of Missing Out</i>. Während wir früher alle gequält wurden von unserer <i>Fear Of Missing Out </i>und jede Party mitnahmen, nur damit wir da waren und mitreden, spricht inzwischen nichts dagegen, einfach mal den Abend mit Netflix oder schlafen zu verbringen. Denn ganz ehrlich: Was soll man denn schon großartig verpassen?! Und wenn man lieber zusammen in der Küche sitzt und dabei eine fancy Veranstaltung sausen lässt, dann macht das auch nichts!</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was uns Meik Wiking in seinem <i>Hygge</i>-Buch übrigens auch mitteilt und was mir gerade ganz gelegen kommt: Kuchen und anderes Gebäck ist sehr <i>hyggelig</i>! Wie gut also, dass die großartige <a href="http://zimtschneckenfabrik.de/" target="_blank">Zimtschneckenfabrik</a> nicht weit von meiner Wohnung entfernt ist und heute Nachmittag Fabrikverkauf hat. Denn so ein kleiner Spaziergang durch das Herbstlaub mit dem Ziel, sich mit frischem Gebäck einzudecken ist das, was meinen heutigen <i>hygge</i> Tag perfekt machen wird! </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-8679998138498406542016-09-20T18:03:00.000+02:002016-09-20T18:03:04.493+02:00Wir haben den Glauben an die Liebe verloren... oder?<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Heute bin ich ausnahmsweise mal brandaktuell und befasse mich, jedenfalls indirekt, mit einem Thema, das seit ein paar Minuten in aller Munde ist: Die Scheidung von Brangelina. Ich sage indirekt, denn eigentlich geht es mir gerade eher um eine Schlagzeile bzw. einen Facebook-Post, den ich zu dieser Meldung gelesen habe. Dort stand, untermalt von einem Gebrochenes-Herz-Emoji ganz theatralisch <i>"Wir haben den Glauben an die Liebe verloren"</i> Ich musste ein bisschen lachen. Dabei ist das nun wirklich nicht lustig. </span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Warum ich ein bisschen lachen musste? Weil ich diese Aussage so wunderbar absurd fand. Mir ist nicht ganz klar, wie die Trennung eines Hollywood-Paares auch nur irgendeinen Einfluss auf meinen Glaube an die Liebe haben sollte. Wenn sich ein absolutes Traumpaar aus meinem Umfeld trennt, dann wird Angelina Jolie wohl kaum sagen <i>"Ach Mensch, wie soll das nur weitergehen auf der Welt, wenn DIE sich trennen?"</i>. Wieso sollte man den Glauben an irgendwas verlieren, wenn zwei Menschen, die man gar nicht wirklich kennt, </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">eine Entscheidung treffen</span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">? Woher soll man denn wissen, dass die Definition "große Liebe" überhaupt jemals gepasst hat? War irgendjemand von uns in den letzten Jahren 24 Stunden am Tag im Hause Jolie-Pitt zugegen und kann das beurteilen? Ich glaube nicht.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Und schon sind wir, wieder einmal, bei einem ganz anderen Grundproblem. Grundprobleme mag ich momentan auffällig gerne, denn irgendwie scheint mir die Welt gerade voll von ihnen. Das Grundproblem in diesem Fall: Wir glauben gerne, dass wir "Prominente" kennen. Aber guess what? Das stimmt nicht! Egal, wie viele Zeitungs-, Blog- oder sonstige Artikel wir gelesen haben, egal ob wir jede Serie und jeden Film eines Schauspielers kennen, jeden Song und dessen Entstehungsgeschichte. Und selbst wenn wir die Autobiographie mehrmals gelesen haben und denjenigen getroffen haben. Wir. Kennen. Sie. Nicht. Und das ist auch gut so. Ich glaube nicht, dass auch nur ein so genannter Star begeistert davon wäre, wenn Millionen von Menschen ihn so richtig gut und persönlich kennen würden. Wäre vermutlich sehr anstrengend.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich habe mir mal den Spaß gemacht, durch meine Facebook Timeline gescrollt und dabei nur auf die Brangeline-Schlagzeilen geachtet. Neben besagtem Glaubensverlust plärren mir da Sätze entgegen wie <i>"Wir sind schockiert"</i>, aber auch relativ kreative Sachen wie <i>"Sag mal weinst du" </i>und natürlich Clickbaiting alá <i>"Und der Grund für die Scheidung ist richtig krass"</i>. Wie dem auch sei: Es amüsiert mich. Also nicht, dass sich zwei Menschen scheiden lassen, aber was für Wellen diese Meldung schlägt. Bei jedem, egal ob sie sich jemals für Brangelina interessiert haben oder nicht. Übrigens sprechen wir jetzt von <i>#BrangeliNO</i>, denn der Hashtag zur Trennung war gleich gefunden. Allein die Tatsache, dass ich gerade über die Trennung dieses Pärchens schreibe, das mir eigentlich immer ziemlich egal war, sagt ja schon wieder alles.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aber mal ehrlich: Wieso sollte diese Meldung in irgendeiner Art und Weise mein Leben, meine Einstellung und meinen Glauben beeinflussen? Sollte ich jetzt beschließen, niemals heiraten zu wollen, weil selbst bei Leuten bei Brad und Angelina die Ehe nicht für die Ewigkeit ist? Das wäre traurig und eventuell ein Thema für den Therapeuten. Denn wenn man sich von wildfremden Menschen so beeinflussen lässt, dann ist irgendwas gehörig schief gelaufen, oder? Ich für meinen Teil habe aktuell, und das ist schon ungewöhnlich genug, ziemlich viel Glauben für die Liebe übrig. Denn zwei meiner Lieblingsmenschen werden nächstes Jahr heiraten. Und diese beiden kenne ich gut genug, um sagen zu können, dass das, was sie machen, einen gewissen Einfluss auf mich hat. Allein deswegen, weil ich Trauzeugin bin. Aber dazu an anderer Stelle mehr. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-52306609219069319312016-09-19T20:40:00.002+02:002016-09-20T19:23:12.456+02:00Plan A, B, W oder Z?<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Ich bin kein großer Fan des ominösen Plan A. Im Grunde mag ich nicht mal Plan B. Mein momentaner Favorit? Plan Z. Der am wenigstens wahrscheinliche Plan. Der, bei dem man sich immer denkt <i>"Das könnte ich machen, wenn wirklich alle Stricke reißen" </i>und bei dem man aber genau weiß, dass er nie zum Einsatz kommen wird. Weil er zu absurd ist, weil man sich doch nicht traut und weil die Pläne A bis Y am Ende doch irgendwie funktionieren.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Plan A ist langweilig. Finde ich jedenfalls. Es gibt sicherlich genug Leute, die mit ihrem Plan A sehr zufrieden sind. Die ihr Leben so realistisch geplant haben, dass alles genauso eingetreten ist, wie sie es wollten. Verheiratet mit der Jugendliebe, zwei Kinder, Haus mit Garten. Der ultimative Plan A. Ich weiß nicht, ob das irgendwann in der Vergangenheit auch einmal mein Plan A war. Falls dem so ist, habe ich das erfolgreich verdrängt. Für diesen Plan A bin ich nicht der Typ, auch wenn ich in schwachen Momenten gerne neidvoll auf Leute blicke, die hier ihr Glück gefunden haben. Das scheint mir auf jeden Fall dramenbefreiter als das Leben als 28-jähriger Großstadt-Single. </span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Mein persönlicher Plan A hatte ab einem gewissen Zeitpunkt vermutlich eher etwas mit beruflichen Wunschvorstellungen zu tun. Anglistik- und Germanistik-Studium, Arbeit im Verlag. Klingt solide, klingt machbar. Klingt im Nachhinein nach etwas, das durchaus hätte passieren können. Aber bekanntlich stellte ich relativ bald fest, dass mein Plan A einfach nicht zu mir passte. Erst vor ein paar Tagen sagte mir eine Freundin, wie sehr sie meine Entscheidung damals bewunderte, das Studium nach einem halben Semester hinzuwerfen und eine Ausbildung zu beginnen. Sie fand das mutig. Ich fand es logisch. </span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Würde ich jetzt überlegen, ob ich inzwischen beim Plan D, E oder F meines Lebens angekommen bin, würde ich mich vermutlich ziemlich schnell selbst verwirren. Keine Ahnung, wie viele Abzweigungen ich inzwischen genommen habe und wo ich im Alphabet stehe. Vermutlich wäre es sinnvoll, nach jedem signifikanten Lebenseinschnitt wieder von vorne zu beginnen. Einen neuen Plan A zu bestimmen. Blöd nur, dass ich ja gerade festgestellt habe, dass ich Plan A langweilig finde. Im Umkehrschluss würde das ja dann bedeuten, dass ich immer, wenn etwas wie ein solider Plan aussieht, den Drang dazu bekomme, mir einen neuen Plan zu suchen. Und vielleicht ist das ja auch das Grundproblem.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manchmal denke ich mir, und das vermutlich nicht ganz frei von einer gewissen Arroganz, dass ich zu mehr bestimmt bin. Zu Höherem, wenn man so will. Und auch das ist irgendwie so ein dauerhaftes Problem, denn es bedeutet vor allem: Ich bin nie mit etwas zufrieden. Nicht mit meiner Situation, nicht mit mir. Egal, ob ich gerade etwas geleistet habe, einen Erfolg vorweisen kann oder in irgendeiner Weise aufgestiegen bin: Es ist nie genug. Klar nennt man das auch Ehrgeiz und es ist wichtig, immer nach etwas mehr zu streben. Aber es ist auch anstrengend, wenn einem der neue Plan A, der vor kurzem noch das Nonplusultra zu sein schien, plötzlich eher wie Versagen vorkommt. Als ich das letzte Mal die Aussage getroffen habe, mit meinem Leben absolut zufrieden zu sein, habe ich ein halbes Jahr später meinen Job gekündigt. Seitdem sage ich das lieber nicht mehr. Da war Plan A ganz offensichtlich nicht für die Ewigkeit bestimmt und die absolute Zufriedenheit auch eher ein Trugschluss. </span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Aber wann ist der Punkt gekommen, an dem man feststellen muss, dass der Plan A nicht funktioniert? Dann, wenn einem die Entscheidung aus der Hand genommen wird und irgendeine Macht von außen beschließt, dass jetzt Schluss ist? Wenn man gekündigt wird, seinen Job verliert oder sonst etwas dramatisches passiert? Oder dann, wenn man selbst feststellen muss, dass der Plan einfach nicht (mehr) passt? Wann ist der Punkt gekommen, an dem man zu Plan B übergeht oder übergehen muss? Und kommt man irgendwann tatsächlich am Ende es Alphabets an oder fängt man wirklich jedes Mal wieder von vorne an?</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Manchmal hat man einen schlechten Tag. So einen richtig schlechten. Oder auch nur richtig schlechte fünf Minuten. Das sind diese Momente, in denen man sich einbildet, dass das Leben den Bach runtergeht und das Umfeld nur mit Unverständnis auf das Drama reagiert, das absolut hausgemacht ist. Das sind die Tage, an denen man von Plan Z träumt. Von dem Plan, den man immer im Hinterkopf hat. Der Plan, von dem man bei einem Bier in der Lieblingskneipe erzählt. <i>"Wenn alle Stricke reißen, dann gehe ich nach Australien" </i>oder <i>"Und wenn sie mich rauswerfen, dann kann ich immer noch ein Café aufmachen"</i>. All diese Pläne, über die man stundenlang reden kann und von denen man doch weiß, dass man sie nie verwirklichen wird. Und das weiß der Gegenüber auch, denn auch er hat solche Pläne und träumt gerne an schlechten Tagen von ihnen. Manchmal spinnt man solche Pläne auch zusammen und bei jedem weiteren Kneipenbesuch nimmt man den Faden wieder auf und spinnt weiter. Bis der Plan so absurd geworden ist, dass er wirklich nicht mehr zu verwirklichen ist.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Und jetzt die große Frage: Was passiert wohl, wenn man Plan Z doch verwirklicht? Wenn tatsächlich alle Stricke reißen? Oder wenn man einfach genug hat und den Sprung wagt? Der Logik zufolge ist man damit am Ende angekommen. Nach Z kommt nichts mehr und wenn dieser Plan scheitert, was dann? Dann kann man sich ja auch gleich einsargen lassen, oder nicht? Nicht nach meiner Logik, denn: Nach Z folgt doch im Grunde wieder A. Wenn der Plan Z des einen Lebensabschnitts eben auch nicht das Wahre ist, dann beginnt der nächste Abschnitt wieder mit einem A. So einfach ist das. Theoretisch. Nur leider auch ein ewiger Kreis der Unzufriedenheit, des Suchens und des Nichtankommens.</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Im große Reden schwingen bin ich gut. Im "schlau daherreden", wie man in Bayern so schön sagt, erst recht. Mit Wörtern kann ich umgehen und deswegen schwadroniere ich seit 910 Wörtern darüber, wie blöd Pläne sind und dass man sich auch mal etwas trauen sollte. Problem an der Sache? Das war's dann auch schon. Viel Gelabere, viele Gedanken und am Ende bin ich natürlich auch die, die niemals ihren Plan Z verwirklichen wird. Die stundenlang darüber redet, wie großartig es wäre, ein Café aufzumachen. Und sowieso die, die nur müde lächelt, wenn sie gefragt wird, ob sie nicht einfach nach Australien abhauen will. Und warum? Weil selbst wenn Plan A und Plan B, die langweiligen Pläne, nicht wirklich toll sind, dann nimmt man doch lieber noch einmal den Anfang des Alphabets in Kauf, anstatt mutig ans Ende zu springen. </span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Warum das mit dem Plan Z nicht so einfach ist, hat ja eine ganze Menge Gründe. Angefangenen mit der eigenen Angst vor dem Unbekannten kommt auch gerne das Unverständnis des Umfelds dazu, wenn man versucht, ernsthaft über diesen ultimativen Plan zu sprechen. Mal ganz davon abgesehen, dass viele von uns so oft von Hirngespinsten reden, dass sie sowieso niemand mehr ernst nimmt. Würde ich jetzt eine Aussage treffen wie <i>"Morgen kündige ich meinen Job und meine Wohnung und gehe nach Tibet ins Kloster"</i>, dann würde ich Lacher ernten. Weil so etwas nicht zu mir passt und weil es zugegebenermaßen sehr absurd klingt. Aber wer entscheidet denn, ob etwas absurd ist? Es gibt sicher mehr als nur eine Person, die genau das gemacht hat. Andere kündigen und gehen auf Weltreise. Wieder andere trauen sich doch und machen ein Café auf. Ob deren Umfeld auch gedacht hat, sie würden nur spaßen? Oder waren das alles Personen, bei denen man sich dachte <i>"Ja, die machen das. Das passt zu denen"</i>. Wer entscheidet, ob der Plan Z nun zu einer Person passt oder nicht?</span><br />
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<span style="font-family: "arial" , "helvetica" , sans-serif;">Vielleicht ist der super Plan Z, von dem ich jetzt die ganze Zeit geschwärmt habe, für mich tatsächlich nicht der richtige. Vielleicht ist Plan W etwas für mich. W wie Wassermann, wenn man so will. Denn wie ich gerne und ständig betone: Ich bin mein Sternzeichen. Ich glaube, niemand hat die Charakterzüge des Wassermanns so verinnerlicht wie ich. <i>Der Wassermann hat einen Freiheitsdrang</i>, sagt man gerne. Deswegen ist der Ehe-Kinder-Haus-Plan wohl nichts für mich. Aber eigentlich auch der 0815-Job nicht. Mein Plan W, der Plan, der mich vielleicht am Ende des Tages doch noch zufrieden stellen würde, ist vermutlich der Plan, der eine gesunde Mischung aus Sicherheit und Fundament auf der einen und Freiheit und Ungebundensein auf der anderen Seite beinhaltet. Vielleicht muss ich gar nicht bis ans Ende des Alphabets gehen. Aber vielleicht muss ich einfach mal in einem Lebensabschnitt über die ersten paar Buchstaben hinauskommen, um am Ende beim W zu landen. Und falls ich das doch nicht hinkriege, reden wir bei der nächsten kleineren oder größeren Krise noch einmal über die Sache mit Plan Z. </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-24752618732686939632016-01-17T12:30:00.001+01:002016-01-17T12:30:13.747+01:00#booksiliked - Mitchell Kriegman: Things I Can't Explain<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-Ks4_raeINcw/Vpt5PA9TVEI/AAAAAAAADYA/B_l3EGOU0Q4/s1600/61uaG5abhgL._SX325_BO1%252C204%252C203%252C200_.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://2.bp.blogspot.com/-Ks4_raeINcw/Vpt5PA9TVEI/AAAAAAAADYA/B_l3EGOU0Q4/s320/61uaG5abhgL._SX325_BO1%252C204%252C203%252C200_.jpg" width="209" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es gibt viele Momente im Leben eines jungen Menschen, die man als </span><i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">wichtig</i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">, </span><i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">prägend</i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> und</span><i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> einen bleibenden Eindruck hinterlassend </i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">bezeichnen kann. An einen dieser Momente kann ich mich noch sehr gut erinnern, dabei liegt er inzwischen so um die fünfzehn, wenn nicht fast zwanzig, Jahre zurück. </span><i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Der Tag, an dem wir Kabelfernsehen bekamen</i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">. Ich glaube sogar, dieser Tag war wichtiger als der ominöse Tag, an dem wir Internet bekamen. </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es war Samstagmorgen, ich hatte bei einer Schulfreundin übernachtet, die ein paar Straßen weiter wohnte. Ich glaube, sie war ein wenig sauer, dass ich kurz nach dem Aufstehen und einem schnellen Frühstück sofort nach Hause musste - sie konnte meine Aufregung nicht so ganz verstehen. Aber mir kam es vor, als stünde mir plötzlich die ganze Welt des Entertainments offen - so viele neue Sender, so viel Neues zu sehen. Dazu muss man sagen, dass ich aus einer sehr fernsehaffinen Familie stamme - wie anders könnte man sich erklären, dass ich nach dem Charakter aus einer Serie benannt wurde? </span><i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">(Fröhliches Raten nach Serie und Charakter an dieser Stelle - da kommt ihr eh nicht drauf!)</i><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i><br /></i></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dass wir Kabelfernsehen bekamen definiert die Neunziger für mich. Vor allem, weil es damals einfach eine Menge toller Serien gab, die man sonst verpasst hätte. Mein Lieblingssender wurde schnell Nickelodeon und meine Lieblingsserie? Ganz klar: <i>Clarissa Explains It All</i>! Und damit sind wir endlich beim Thema angekommen. Denn der Serienschöpfer Mitchell Kriegman hat mir und allen anderen Fans der Serie einen Riesendienst erwiesen und erzählt uns in Buchform zwanzig Jahre später, was aus Clarissa Marie Darling geworden ist. Das ist in vielerlei Hinsicht ein Geniestreich - denn die 90er sind aktuell populärer denn je. Wahrscheinlich sogar populärer als in den Neunzigern selbst. Letzte Woche stand ich in einer gefühlt kilometerlangen Schlange voller Leute, die zu <a href="https://www.facebook.com/donthasselthe90s/" target="_blank">Don't hassel the 90s</a> wollten und vorhin habe ich gelesen, dass <a href="http://www.instyle.de/fashion/die-tattoo-kette-das-trend-accessoire-der-90er-jahre-ist-zurueck" target="_blank">Tattoo-Halsbänder wieder im Kommen sind</a>. Wieso also nicht auch eine der populärsten Serien aus dieser Zeit nehmen und die Charaktere in die Jetztzeit katapultieren?</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-tzrO6HrpGys/Vpt5ozA_54I/AAAAAAAADYI/1XYb3XMkaes/s1600/titlecard_2.png" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="214" src="http://4.bp.blogspot.com/-tzrO6HrpGys/Vpt5ozA_54I/AAAAAAAADYI/1XYb3XMkaes/s320/titlecard_2.png" width="320" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Things I Can't Explain </i>würde ich auch als Nicht-<i>Clarissa</i>-Fan mögen. Wieso? Weil das Buch all die Dinge beinhaltet, die ich mag: New York, eine kaffeesüchtige Protagonistin mit diversen Neurosen und einem exzentrischen Kleidungsstil, Journalismus, Herzschmerz, Erwachsenwerden, Drama. Die volle Ladung. Und das alles mit einer Handvoll Charakteren, die man nie wirklich vergessen hat. Wie könnte man es sich sonst erklären, das ich beim ersten Auftritt von Clarissas Bruder Ferguson gleich das Bild von ihm als rothaarigen Knirps vor Augen habe? Oder vor mir sehe, wie ihr Jugendfreund Sam durch ihr Fenster klettert? Man vergisst so etwas nicht. Und offenbar ging es Mitchell Kriegman da genauso. Die Inspiration, das Buch zu schreiben, kam vor allem von den Fans, die auch mit Mitte zwanzig bis Mitte dreißig noch an diese Serie aus ihrer Jugend dachten. Manche Fernsehunterhaltung lässt einen einfach nicht los.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Buch-Clarissa ist in etwa in meinem Alter und auch wenn ihr Leben wenig mit dem meinen zu tun hat, so ist sie eine von den Charakteren, mit denen ich mich identifizieren kann. Das fängt schon nach ein paar Seiten an, als sie ihre Kaffee-Karte zeigt mit den wichtigsten Koffeindealern der Stadt. Oder darüber spricht, wie wichtig das Schreiben für sie ist. Sie ist ein großer Freund von Listen,<i> List Girl </i>nennt sie ihr früherer Chef. Und wenn ich etwas verstehen kann, dann das! Genauso wie die Aussage <i>I'm starting to worry I live in a coffe-centric universe</i>. Nothing wrong with that, wenn ihr mich fragt! </span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Manchmal tut man sich schwer, Buch-Clarissa mit Serien-Clarissa zusammenzubringen. Aber das ist nicht verwunderlich, denn auch sie wurde älter. Der große Unterschied, wie der Titel des Buches schon sagt: Sie kann (sich) nicht mehr alles erklären. Denn es gibt kompliziertere Dinge als die, die man in der Schule lernt. Liebes- und Großstadtleben, Jobs, Familiendramen... es wird nicht leichter, wenn man erwachsen wird. Und mit Mitte zwanzig noch nicht an dem Punkt zu sein, an dem man eigentlich sein sollte / wollte ist auch normal. </span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Dass Mitchell Kriegman dieses Buch geschrieben hat, ist genauso wichtig wie dass Rob Thomas die <i>Veronica Mars</i> Bücher schreibt. Es muss der Serienmacher sein, jemand anders wäre absolut nicht geeignet. Niemand anders kann den Tonfall wiedergeben, kann die Essenz der Serie zu Papier bringen. Den Humor, die Liebenswürdigkeit, die Einzigartigkeit. Und deshalb ist das Buch vor allem Dienst am Fan. Aber auch die Leser, die über das Buch stolpern und die grandiose Serie nie gesehen haben, werden ihre Freude daran haben, sofern das die Art von Literatur ist, die sie mögen. Zur Einstimmung empfehle ich aber auf jeden Fall zumindest eine kleine Dosis <a href="https://www.youtube.com/watch?v=GOa-hekbhFM" target="_blank">Clarissa Explains It All</a> - in grandioser 90er Qualität! </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-36907097504681820492015-10-28T14:34:00.000+01:002015-10-28T14:59:16.695+01:00#rolemodels - Anna Wintour, Chefredakteurin der amerikanischen Vogue<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-R0_5VdX9aDM/VjDMV45k2hI/AAAAAAAADKU/2lHSKms9jSc/s1600/wintour1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-R0_5VdX9aDM/VjDMV45k2hI/AAAAAAAADKU/2lHSKms9jSc/s320/wintour1.jpg" width="292" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als ich 16 war kaufte ich meine erste <i>Vogue</i>. Das mag vielleicht ein wenig früh erscheinen, vor allem da ich zu diesem Zeitpunkt garantiert nicht die Zielgruppe der so genannten Stylingbibel war. Aber das war mir egal. Denn seit jeher fasziniert mich keine Zeitschrift so sehr wie diese, die überall als das Non Plus Ultra in der Modewelt angesehen wird. Und wenn man sich einmal mit der <i>Vogue</i> befasst hat, dann kommt man ganz schnell auch eine bestimmt Person: Anna Wintour. Legendäre Chefredakteurin der Amerikanischen Ausgabe. Die mächtigste Frau im Modebusiness, das Vorbild für Miranda Priestly. Gefürchtet wie verehrt gleichermaßen. Kurzum: Eine faszinierende Persönlichkeit. Und für mich vor allem: <i>Ein Vorbild</i>. Vielleicht das Vorbild überhaupt.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Annas Ruf eilt ihr voraus und der ist nicht immer positiv. Es ranken sich wahre Mythen um sie und das, was in den Räumlichkeiten der <i>Vogue</i> oder gleich bei ganze <i>Condé Nas</i>t vor sich geht. Wahrscheinlich wird man nie herausfinden, wie viel davon wirklich stimmt. Und <i>La Wintour</i> wird einen Teufel tun und sich irgendwie zu diesen Gerüchten zu äußern. Genauso wenig äußerst sie sich dazu, dass ihre Ex-Assistentin Lauren Weisberger sie in Romanform verewigt hat. Denn wer das reale Vorbild für Miranda Priestly in <i>Der Teufel trägt Prada</i>, ist, das weiß selbst der, der von Mode so viel versteht wie ich von Atomphysik. Es ist ein offenes Geheimnis. Und der einzige Kommentar von Anna Wintour dazu war, dass sie von Kopf bis Fuß in Prada gekleidet zu einer Vorführung des Films ging. Das hat Stil und etwas anderes hat man auch nicht von ihr erwartet.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich Annas <b><a href="http://www.amazon.de/Front-Row-Wintour-Beneath-Exterior/dp/0312323115/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1446037631&sr=8-1&keywords=anna+wintour" target="_blank">inoffizielle Biographie</a> </b>aus der Feder von Jerry Oppenheimer gelesen habe, aber manche Details haben sich einfach in mein Gehirn eingebrannt. So zum Beispiel, als sie in einem Vorstellungsgespräch auf die Frage <i>"Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?"</i> antwortete <i>"Auf Ihrem Stuhl!"</i>. Diese Frechheit muss man erst einmal besitzen. Mal davon abgesehen, dass sie natürlich Recht behalten sollte. Denn wenn diese Frau sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann erreicht sie das auch. Sonst wäre sie nicht da, wo sie jetzt ist. Und wenn dazu gehört, dass manche Menschen sie für eiskalt, skrupellos und karrierebesessen halten - <i>so what</i>? Immerhin weiß sie ja selbst am Besten, wie viel Wahres dran ist. Und kann damit offensichtlich ganz gut leben.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-t1s63Gnt1F0/VjDNarx4RRI/AAAAAAAADKg/o0EGdCC5wHc/s1600/wintour2.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><img border="0" height="320" src="http://4.bp.blogspot.com/-t1s63Gnt1F0/VjDNarx4RRI/AAAAAAAADKg/o0EGdCC5wHc/s320/wintour2.jpg" width="240" /></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Anna Wintour hat mich im Laufe der Jahre auf viele Arten beeindruckt. Ein wahrer Geniestreich hierbei ist die Dokumentation <b><a href="http://www.amazon.de/September-Issue-Anna-Wintour/dp/B004ZIZEVS/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1446037883&sr=8-1&keywords=september+issue" target="_blank">The September Issue</a></b>. Ein Blick hinter die Kulissen der Vogue. Die Entstehungsgeschichte einer der bisher wichtigsten Ausgaben des Magazins. Und natürlich auch ein Portrait der Chefredakteurin. Ich schaue diese Doku gerne im Anschluss an <i>Der Teufel trägt Prada</i>. Nicht nur, weil ich dann eh schon in Stimmung bin, sondern vor allem, weil ich dann so manches Mal in mich hineinschmunzeln muss. Denn hier werden einfach so viele Anspielungen auf den Hollywoodfilm gemacht, dass das kein Zufall sein kann. Es fehlt gerade noch, dass Anna irgendwann mit den Händen wedelt und <i>"That's all!" </i>sagt. Manchmal ist sie kurz davor und einmal formuliert sie es nur ein bisschen anders. Es ist ihr Gegenschlag gegen die sehr harsche Darstellung ihrer Person durch Lauren Weisberger. Und dabei so subtil und ohne jemanden direkt anzusprechen, dass man es als Außenstehender gar nicht wirklich merkt. Klassisch Wintour eben!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was ich bei <i>The September Issu</i>e auch gelernt habe? Während die Modewelt zu Anna Wintour aufblickt wie zu sonst niemandem, ist ihre Familie der Meinung, dass sie ihre Zeit verschwendet. Was ist Mode schon im Vergleich zu den wirklich wichtigen Themen? Ihre Geschwister haben alle ernsthafte Berufe und selbst ihre Tochter will nicht ins Fashionbusiness einsteigen. Und das prallt nicht einmal an jemandem ab, der den Spitznamen <i>Nuclear Wintour</i> trägt. Das merkt man, wenn sie darüber spricht. Und das beeindruckt mich noch mehr: Sie geht ihrer Leidenschaft nach, auch wenn sie dafür belächelt wird von den Leuten, deren Meinung ihr am Ende des Tages am Wichtigsten ist. Und das spricht mehr für eine innere Stärke als sonst etwas. Genauso wie die Tatsache, dass sie jahrelang einen wirklich schlimmen Ruf innehatte. Inzwischen hat sich dieser gebessert. Warum? Weil sie sich dazu entschieden hat. Jetzt sitzt sie in der Show von Victoria Beckham neben David in der Front Row und scherzt mit der kleinen Harper. Sie macht bei einem <b><a href="https://www.youtube.com/watch?v=cFM6APo0h8U" target="_blank">Sketch von Seth Meyers </a></b>mit und nimmt sich dabei selbst absolut nicht ernst. Sie hat entschieden, der Welt eine neue Anna Wintour zu präsentieren. Und zwar erst nachdem sich alle schon eine Meinung gebildet hatten. Alles läuft nach dem Timing, das sie vorgibt. Sie hat die Zügel in der Hand. Immer.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Als ich nach Anna Wintour Zitaten für diesen Beitrag gesucht habe, bin ich über so viele gestolpert, dass mir die Auswahl wirklich schwer fiel. Denn gerade wenn es um Motivation und Tipps geht, ist sie ganz vorne mit dabei. Dass sie seit über 25 Jahren die amerikanische Vogue auf Erfolgskurs hält ist Inspiration genug, aber wie sie ihren Erfolg erklärt und dabei anderen dabei hilft einen ähnlichen Kurs einzuschlagen, setzt noch einen drauf. Vielleicht wird es Zeit für ein Buch namens <i>What Would Anna Wintour Do?</i> Ich würde es kaufen. Zur Not würde ich es sogar selbst schreiben, wenn das bedeutet, dass einfach mehr Menschen erfahren, was man alles von dieser beeindruckenden Frau lernen kann!</span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-77006155468184730582015-10-27T13:12:00.000+01:002015-10-28T15:05:04.304+01:00Ist Andrea Sachs wirklich ein so gutes Vorbild?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-Sjdo-4YXRDk/Vi9mnhWNaFI/AAAAAAAADJo/HW7GSsq__FM/s1600/The-Devil-Wears-Prada-Vogue-29Apr15-Rex_b.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><img border="0" height="425" src="http://1.bp.blogspot.com/-Sjdo-4YXRDk/Vi9mnhWNaFI/AAAAAAAADJo/HW7GSsq__FM/s640/The-Devil-Wears-Prada-Vogue-29Apr15-Rex_b.jpg" width="640" /></span></a></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Es
gibt keinen Film, den ich so oft gesehen habe wie <i>Der Teufel trägt
Prada</i>. Das ist eine feststehende Tatsache, zu der ich auch stehe. Das
ist eine Tatsache, die ich nicht durch Zählen überprüfen werde, weil ich es
einfach weiß. Und vor allem wird sich an dieser Tatsache nichts
ändern, weil ich den Film mindestens einmal pro Monat schaue. Dieses
Privileg hat sonst kein Film und ich schätze, so schnell wird es
auch keiner bekommen.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Prada</i>
ist der Film, den ich anschaue, wenn ich nicht weiß, was ich sonst
anschauen soll. Der Film, den ich anschaue, wenn ich
Fashion-Inspiration brauche. Wenn ich eine Ladung Meryl Streep
brauche, wenn ich den großartigen Stanley Tucci sehen will, wenn ich
Karrieretipps brauche. Ein Film für alle Lebenslagen. Und ja,
natürlich habe ich auch die Romanvorlage gelesen. Drei Mal. Aber das
literarische Talent von Lauren Weisberger kommt leider nicht einmal
ansatzweise an die schauspielerischen Leistungen der Darsteller
heran. Dieser Film lebt von seinen Schauspielern und natürlich auch
von der großartigen Patricia Field, die sich um alle Stylingfragen
kümmerte. Es ist der Film, der zuerst genannt wird, wenn es um einen
Job in der Modebranche geht. Und komischerweise ist Andrea Sachs
immer ganz vorne mit dabei, wenn Vorbilder gesucht werden. Und das
halte ich für ein Problem.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-u21QTtr7J94/Vi9m2MrDmqI/AAAAAAAADJw/oPSFR15J6-I/s1600/devilwearsprada_l.jpg" imageanchor="1" style="clear: right; float: right; margin-bottom: 1em; margin-left: 1em;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><img border="0" height="176" src="http://1.bp.blogspot.com/-u21QTtr7J94/Vi9m2MrDmqI/AAAAAAAADJw/oPSFR15J6-I/s320/devilwearsprada_l.jpg" width="320" /></span></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mein
Lieblingscharakter in <i>Der Teufel trägt Prada</i>? Nigel! Und das nicht
nur, weil er von Stanley Tucci so meisterhaft dargestellt wird und so
viel besser ist als sein Buch Alter Ego. Nigel ist großartig. Punkt.
Nigel sollte ein Vorbild sein, ein Mentor. Für Andy ist er das. Für
Miranda Priestly ist er einer der wertvollsten Mitarbeiter, denn er
ist kreativ, weiß was seine Chefredakteurin will, bringt eigene
Ideen mit ein und lässt sich vor allem nicht unterbuttern. Und: Er
hat sich das alles erarbeitet. In der kurzen Szene, in der man etwas
über ihn erfährt, erzählt er, dass er als kleiner Junge unter der
Bettdecke <i>Runway</i> gelesen hat und heimlich Nähkurse belegt hat, um
seinen Traum zu verwirklichen. Und man sieht ja, wo er gelandet ist.
Was am Ende mit ihm passiert, als er von Miranda um seinen Traumjob
bei James Holt gebracht wird, damit diese ihre eigene Position sichern kann – das hat er nicht verdient. Aber er trägt es mit Würde und
vor allem verliert er nicht den Mut und die Zuversicht, dass Miranda
weiß, was sie an ihm hat und vor allem auch, dass sie ihn fördern
wird. Zudem ist Film-Nigel einfach ein netter Mensch. Er nimmt Andrea
unter seien Fittiche, bringt ihr gleich am ersten Tag das passende
Schuhwerk, kümmert sich um ihr Umstyling, damit Miranda sie nicht
weiterhin wegen ihres Aussehens verurteilt, sondern Andy nach der Arbeit, die sie verrichtet, beurteilt. Und er hält seinem Schützling den besten
Vortrag, den ich jemals gehört habe. Am liebsten möchte ich ihn mir
einrahmen, weil er so motivierend ist und so viel Wahres beinhaltet.</span></div>
<div style="margin-bottom: 0cm;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i><span style="color: #666666;">Andy, be serious. You
are not trying. You are whining. What is it that you want me to say
to you, huh? Do you want me to say, "Poor you. Miranda's picking
on you. Poor you. Poor Andy"? Hmm? Wake up, six. She's just
doing her job. Don't you know that you are working at the place that
published some of the greatest artists of the century? Halston,
Lagerfeld, de la Renta. And what they did, what they created was
greater than art because you live your life in it. Well, not you,
obviously, but some people. You think this is just a magazine, hmm?
This is not just a magazine. This is a shining beacon of hope for...
oh, I don't know... let's say a young boy growing up in Rhode Island
with six brothers pretending to go to soccer practice when he was
really going to sewing class and reading Runway under the covers at
night with a flashlight. You have no idea how many legends have
walked these halls. And what's worse, you don't care. Because this
place, where so many people would die to work you only deign to work.
And you want to know why she doesn't kiss you on the forehead and
give you a gold star on your homework at the end of the day. Wake up,
sweetheart.</span></i><br />
</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mich wundert nicht,
dass Nigel an dieser Stelle die Hutschnur platzt. Das wäre mir auch
so gegangen. Und genau deshalb versehe ich nicht, wieso Andrea Sachs
immer als Vorbild herhalten muss. Meiner Meinung nach ist sie das
allein deshalb nicht, weil sie ständig jammert. Weil sie diesen Job
(<i>the one a million girls would kill vor</i>) als eine
Selbstverständlichkeit ansieht, als etwas, was unter ihrer Würde ist, weil
sie im Grunde meint, etwas Besseres zu sein und einen besseren Job
verdient zu haben. <i>Liebe Andy: </i>Jeder fängt einmal ganz unten an.
Viele haben als Assistent begonnen. In dieser Position kann man eine
Menge lernen, wenn man will und wenn man offen dafür ist. Nicht, wenn man
jammert und sich schlecht behandelt fühlt. Und Miranda Priestly ist
sicherlich nicht da gelandet, wo sie jetzt ist, weil sie den Tag mit
jammern verbracht hat. Dazu hat sie nämlich gar keine Zeit!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Was mich an Andy am
meisten aufregt ist der Satz <i>„I didn't have a choice“</i>. Den sagt
sie im Laufe des Films mindestens fünf Mal und jedes Mal will ich
schreien. Manchmal mache ich das auch, wenn ich besonders schlechte
Laune habe. Diese Aussage ist einfach so unglaublich grauenvoll, dass
ich allein beim Gedanken daran schon wieder in Rage gerate. Weil es
vor allem nicht stimmt. Die einzige Genugtuung? Dass ihr mehrmals auf
diesen blöden Satz die richtige Retourkutsche gegeben wird. Von
Emily (<i>That is a pathetic excuse!</i>) Von ihrem Freund Nate (<span style="background-color: white; color: #252525; line-height: 22.4px;"><i>I wouldn't care if you were out there pole-dancing all night, as long as you did it with a little integrity</i>!)</span> Und auch von Miranda. Denn diese <i>„Ausrede</i>“ ist einfach
hirnrissig. Keiner hat sie gezwungen, diesen Job zu übernehmen,
Keiner hat sie gezwungen, ihn zu behalten. Keiner hat sie gezwungen,
ihr Privatleben hinten anzustellen. Sie ist immer noch ein Mensch,
der seine eigenen Entscheidungen treffen kann und auch sollte. Und
sie hat sich entscheiden, jedes Mal. Für den Job, für Miranda. Weil
ihr klar war, dass das dazu gehört. Und sie hätte die Wahl gehabt,
viel früher alles hinzuwerfen. Nicht erst dann, als ihr klar wurde,
dass sie inzwischen ähnliche <i>„skrupellos“</i> gehandelt hatte wie
Miranda. Sie hat all diese Entscheidungen getroffen, weil sie
weiterkommen wollte, weil ihre Karriere ihr wichtig war, weil sie es
allen beweisen wollte. Und dann zu behaupten, dass sie keine andere
Wahl hatte, halte ich für charakterschwach. Und genau aus diesem
Grund sehe ich sie nicht als Vorbild an.</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="color: #666666; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Andy Sachs: That's
not what I... no, that was different. I didn't have a
choice.<br />Miranda Priestly: No, no, you chose. You chose to
get ahead. You want this life. Those choices are necessary.<br />Andy
Sachs: But what if this isn't what I want? I mean what if I don't
wanna live the way you live?<br />Miranda Priestly: Oh, don't be
ridiculous. Andrea. Everybody wants this. Everybody wants to be us. </i></span><br />
<div style="font-style: normal;">
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br />
</span></div>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://4.bp.blogspot.com/-LtvativCesU/Vi9naDT5QNI/AAAAAAAADJ4/nhqMWTP8HKk/s1600/the-devil-wears-prada.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><img border="0" height="211" src="http://4.bp.blogspot.com/-LtvativCesU/Vi9naDT5QNI/AAAAAAAADJ4/nhqMWTP8HKk/s320/the-devil-wears-prada.jpg" width="320" /></span></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn
man in Any Sachs ein Vorbild sehen will, dann kann man das natürlich
in manchen Bereichen trotzdem. Sie hat einiges geschafft bei <i>Runway</i>.
Von einer unbedarften Journalismus-Absolventin, die keine Ahnung von
Mode hat, wurde sie zu einer Assistentin, die Mirandas Wünsche
irgendwann kannte, bevor diese selbst davon wusste.
Organisationstalent, Zeitmanagement und sogar ein wirklich fundiertes
Wissen in all den Bereichen für die <i>Runway</i> steht. Wie sie es am
Anfang bei ihrem Vorstellungsgespräch betont hat: Sie kann hart
arbeiten, sie lernt schnell. Das stimmt auch. Und das will ich ihr
nicht aberkennen. Aber wie sie mit all dem umgeht, was auf sie
zukommt, ist einfach nicht die richtige Methode. Sich hinter den
Entscheidungen zu verstecken, die angeblich andere für sie getroffen
haben, nur, damit sie gut dasteht und keiner auf die Idee kommen
könnte, dass ihr eine Karriere bei einem Modemagazin doch irgendwie
wichtig sein könnte. Wie genau soll einen das im Leben
weiterbringen? Und als sie dann an dem Punkt angelangt ist, an dem
Miranda ihr bestätigt, dass sie auf dem richtigen Weg ist,
beschließt sie, dass sie genug hat. Weil sie nicht <i>„so gemein“</i>
sein will, obwohl sie es längst war. Und weil ihr vor Augen geführt
worden ist, dass sie nicht das Opfer ist, sondern der Täter. Sie hat
sich dazu entschieden, Emily den Rang abzulaufen. Vielleicht war sie
einfach besser als Emily. Darüber denkt sie keine Sekunde nach. Und
doch stimmt es, wenn man genau darüber nachdenkt. Denn während
Emily wochenlang die Namen auf der Gästeliste des Charityevents
studiert, damit sie jeden Teilnehmer kennt, hat Andy nur ein paar
Stunden Zeit und rettet am Ende die Situation, weil sie einen Mann
erkennt, dessen Name sonst keiner weiß. Andy ist gut, aber sie
stellt ihr Licht unter den Scheffel und versteckt sich hinter den
ominösen Entscheidungen, sie sie nie hat treffen wollen. Und deshalb
bin ich auch nach dem hundertsten Mal ihr gegenüber zwiegespalten.
Ich mag sie als Charakter, keine Frage. Aber ich verstehe sie nicht.
Und noch weniger verstehe ich, warum sie immer auf einen Thron
gehoben wird und man dabei so wenig hinterfragt, wofür dieser
Charakter eigentlich wirklich steht.</span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-53994480696748647532015-10-26T13:39:00.001+01:002015-10-26T13:39:55.789+01:00Wann haben wir aufgehört Rory zu sein und angefangen, uns wie Lorelai zu fühlen?<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-QpWyxcBe1r0/Vi4X5N3q4QI/AAAAAAAADIc/12q3czm_T84/s1600/lorelai1.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="151" src="http://2.bp.blogspot.com/-QpWyxcBe1r0/Vi4X5N3q4QI/AAAAAAAADIc/12q3czm_T84/s200/lorelai1.jpg" width="200" /></a></div>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Gestern habe ich zehn Stunden in<i> Stars Hollow</i> verbracht. Indirekt. Tatsächlich saß ich an diesem schönen Sonntag zehn Stunden lang vor meinem Fernseher und habe mir in dieser Zeit die ersten elf Episoden der <i>Gilmore Girls</i> angeschaut. Es ist Ende Oktober und somit Zeit für den jährlichen Rewatch. Normalerweise schaue ich pro Session ca. drei bis vier Episoden, aber dieser Sonntag erschien mir </span><br />
<a href="http://1.bp.blogspot.com/-_NC75yb9Bgw/Vi4YJc4d99I/AAAAAAAADIk/mrTDEcSHKSs/s1600/lorelai2.gif" imageanchor="1" style="clear: left; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="120" src="http://1.bp.blogspot.com/-_NC75yb9Bgw/Vi4YJc4d99I/AAAAAAAADIk/mrTDEcSHKSs/s200/lorelai2.gif" width="200" /></a><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">perfekt für einen Marathon, zumal ich immer noch sehr aufgeregt bin wegen der Ankündigung eines Revivals vor ein </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">paar Tagen!</span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<a href="http://2.bp.blogspot.com/-UKtzwSmRAEs/Vi4Z7ut3_JI/AAAAAAAADIw/29oZvIafv_Y/s1600/lorelai3.jpg" imageanchor="1" style="clear: left; display: inline !important; float: left; margin-bottom: 1em; margin-right: 1em; text-align: center;"><img border="0" height="153" src="http://2.bp.blogspot.com/-UKtzwSmRAEs/Vi4Z7ut3_JI/AAAAAAAADIw/29oZvIafv_Y/s200/lorelai3.jpg" width="200" /></a>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man mich nach meiner absoluten Lieblingsserie fragt, dann werde ich vermutlich <i>Gilmore Girls</i> antworten. Und auf die Frage: <i>Wird das nicht irgendwann langweilig, wenn man a) die Serie jedes Jahr wieder schaut und b) elf Episoden am </i></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Stück?</i></span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"> kann ich ganz klar antworten: Absolut. Nicht. Denn nicht nur ist man mit sieben Staffel einfach gut beschäftigt und vergisst gerne so manche Storyline oder manches Detail, wenn man am Ende angekommen ist. Ich finde vor allem, dass man jedes Jahr etwas neues lernt, mitnimmt und sich der Fokus von Mal zu Mal verschiebt. Das geht mir mit keiner anderen Serie so. Und dieses Jahr ist mir besonders aufgefallen, wie sehr sich mein eigener Blickwinkel auf die Gilmores verändert hat. Was im Rückschluss vermutlich </span><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">einfach heißt, dass ich mich selbst seit meinem letzten Rewatch stark verändert habe. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; text-align: center;">Der Beginn des Phänomens <i>Gilmore Girls</i> liegt inzwischen fünfzehn Jahre zurück. Meine erste Stars Hollow Phase hatte ich vor ca. zehn Jahren, als ich also im selben Alter war wie Rory. Das, was sie erlebt hat und durchmachen durfte / musste, war das, was ich ebenfalls kannte. Schule, Freundschaften, Jungs. Ihre Angewohnheit, immer mit einem Buch vor der Nase herumzulaufen, Kaffee zu trinken und ein wenig <i>socially awkward</i> zu sein - all das sah ich natürlich auch in mir. Ich war Rory Gilmore und wuchs mit ihr auf. Zwar ging ich nicht auf eine Elite-Uni wie Yale, aber auch ich hatte den großen Plan, Journalistin zu werden. Rory war mein <i>Spirit Animal</i>, wenn man so will. Und bis letztes Jahr konnte ich mich auch immer noch sehr mit ihr identifizieren. Als ich es mir gestern aber mit meiner großen Kanne voller starkem Kaffee gemütlich machte und die erste Episode über den Bildschirm flimmerte, kamen mir Rorys Geschichte, ihre Problemchen und auch ihre niedliche Verliebtheit plötzlich ein wenig kindisch vor. Zu Recht natürlich, immerhin ist sie ja auch erst sechzehn. Ich verlagerte also meinen Fokus auf Lorelai, zum ersten Mal bewusst. Und siehe da: Irgendwie erschien mir ihr Leben plötzlich viel näher dran an meinem. Natürlich habe ich keine 16-jährige Tochter, aber mit ihren 32 ist Lorelai inzwischen altersmäßig wesentlich näher an mir dran und somit kann ich all das, was in ihr vorgeht, viel besser nachvollziehen und verstehen, was sie bewegt. </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<i><span style="color: #666666; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Sag ich ja, Lorelai ist besser!</span></i><br />
<i><span style="color: #999999; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Inzwischen kommt man auch in das Alter, wo man sich eher mit Lorelai identifizieren kann. Also minus Tochter, die man ja nicht hat. Aber immerhin ist sie ja Anfang 30 am Anfang der Serie, das ist gar nicht so weit weg...</span></i><br />
<i><span style="color: #666666; font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich weiß. Also ich identifiziere mich viel mehr mit Lorelai</span></i><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich teilte meine spannende Beobachtung mit der lieben <a href="http://wortzumsamstag.blogspot.de/" target="_blank">Patricia</a>, die mir bestätigte: Eigentlich sind wir alle viel mehr Lorelai. Ob das damit zusammenhängt, dass wir inzwischen einfach so viel älter sind als Rory? Oder waren wir immer schon eher die Gilmore-Mutter und haben es gar nicht gemerkt? Fest steht, dass mein Lesepensum auch weiterhin dem von Rory entspricht und ich mit sechzehn ebenfalls jeden Klassiker der Literatur verschlungen habe - gerne auch mehrere pro Woche! Aber sonst? </span><br />
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span>
<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wenn man mal ganz oberflächlich an die Sache herangeht und sich de Männergeschichten der Gilmore Girls ansieht, dann merke ich persönlich sehr schnell, dass ich zur Lorelai geworden bin. Fand man früher Rorys Jungs noch ganz nett, so stellt man heute fest: Lorelais Auswahl ist viel interessanter. Ich persönlich finde ja, dass Luke Danes der absolut beste Charakter der Serie ist, den ich zudem vom Fleck weg heiraten würde. Und die Zeit, in der er und Lorelai zusammen sind, ist einfach besonders schön. Aber auch Max Medina aus der ersten Staffel kann ich inzwischen viel abgewinnen <i>(a man who knows his Shakespeare</i>) und selbst Christopher, der ja bekanntlich einiges falsch gemacht hat, ist im Großen und Ganzen keine schlechte Wahl. Stellt man diesen Männern dann Rorys Jungs gegenüber, die alle noch irgendwie erwachsen werden müssen, dann merkt man einfach irgendwann, dass man aus dem Alter für Halbstarke mit Egoproblemen heraus ist. Wenn man schon Liebeskummer hat, dann bitte nicht wegen jemandem wie Jess, der ständig gegen alles und jeden rebellieren muss, weil er seinen Platz in der Welt noch nicht gefunden hat.</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lorelai ist erwachsen. Muss sie auch sein, immerhin hat sie mit sechzehn eine Tochter gekriegt und musste sie alleine großziehen. Jetzt ist ihre Tochter in diesem gefährlichen Alter und sie als Mutter gefragt. Und auch, wenn sie sich selbst lieber als Rorys beste Freundin ansieht, so reicht das oft nicht aus. Sie muss auch die Autoritätsperson sein, Verantwortung übernehmen, Entscheidungen treffen. Und dabei nicht aus den Augen verlieren, dass sie auch noch das <i>Independence Inn</i> leiten muss und den Traum eines eigenen Hotels nicht aus den Augen verlieren. Lorelais Karriere ist kein zentraler Punkt in der Geschichte, zumindest nicht immer, aber dennoch wichtig genug und vor allem ein Aspekt, den man aus dem eigenen Leben kennt. Denn gerade mit Ende zwanzig / Anfang dreißig ist man an einem Punkt angekommen, an dem der richtige Job ebenso wichtig ist, wie das private Glück. Lorelai jongliert das alles - auch, wenn sie manchmal nicht will und lieber zusammen mit ihrer Tochter Kind sein möchte. Und genau das ist vermutlich der Punkt, an dem ich mich persönlich so gut mit ihr identifizieren kann: Man muss erwachsen sein, auch wenn man es nicht immer will. Man muss ich zusammenreißen und all das erledigen, was einfach gemacht werden muss. Man kommt nicht aus. Rory kann sich auf ihre Mutter verlassen, die hingegen kann und möchte nicht bei ihren Eltern um Hilfe bitten. Als die Großeltern Rorys Schulgeld übernehmen fühlt Lorelai sich wie eine Versagerin. Aber zum Erwachsensein gehört manchmal auch, dass man über seinen eigenen Schatten springen muss. </span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Lorelai ist sarkastisch, zynisch und redet schnell. Noch so ein Punkt. Sie liefert sich Wortgefechte mit jedem, ist nie um eine Antwort verlegen. Das mag ich an ihr und da sehe ich sie auch irgendwie als Vorbild an. Sie ist an einem Punkt in ihrem Leben, an dem sie weiß, dass sie viele Dinge ernst nehmen muss, aber auch manche eben nicht allzu erst nehmen sollte. Und es ist auch klar, dass man bei einer Lebensgeschichte wie der ihren nicht davon kommt, ohne ein wenig zynisch zu werden. Klar hat sie nicht immer alles im Griff, aber das ist genau der Punkt weswegen man sich gerne mit ihr identifiziert und das auch so einfach ist: Wer hat schon alles im Griff und ist perfekt? Wer hat immer die passende Kleidung für wichtige Termine parat? Wer hat einen prall gefüllten Kühlschrank und nicht nur Kaffee zuhause? Und natürlich auch: Wer sucht sich, auch mit Anfang dreißig, immer die richtigen Männer aus und weiß, wie man die perfekte Beziehung führt? Kann man sich mit so einer perfekten Person identifizieren? Ich hoffe nicht!</span><br />
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Mein Gilmore Girls Rewatch hat gerade erst begonnen und ich gehe davon aus, dass er sich bis Weihnachten hinziehen wird. Außerdem bin ich überzeugt davon, dass mir gerade der neue Blickwinkel und der Fokus auf Lorelai noch einiges Material zum Nachdenken geben wird. Und natürlich eine Menge Stoff, den ich hier niederschreiben werde. Man darf gespannt sein! </span>Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-4161304127851012276.post-37336634881292869382015-10-23T13:00:00.001+02:002015-10-23T16:44:43.621+02:00Motivation in Buchform - Mehr als nur Ratgeber<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="http://3.bp.blogspot.com/-dZX94FQpc0s/ViodP2HX5JI/AAAAAAAADHg/sU7fqGH7zH4/s1600/happiness.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://3.bp.blogspot.com/-dZX94FQpc0s/ViodP2HX5JI/AAAAAAAADHg/sU7fqGH7zH4/s200/happiness.jpg" width="200" /></a><a href="http://4.bp.blogspot.com/-kIyiDRSKXYM/VioKV8GZ8nI/AAAAAAAADG4/A7upMB6BWs0/s1600/glitter.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://4.bp.blogspot.com/-kIyiDRSKXYM/VioKV8GZ8nI/AAAAAAAADG4/A7upMB6BWs0/s200/glitter.jpg" width="200" /></a><a href="http://1.bp.blogspot.com/-SpJuz_p3M68/VioKbDzSG_I/AAAAAAAADHE/FCWjF1ONVJg/s1600/pippi.jpg" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="200" src="http://1.bp.blogspot.com/-SpJuz_p3M68/VioKbDzSG_I/AAAAAAAADHE/FCWjF1ONVJg/s200/pippi.jpg" width="200" /></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif; font-size: xx-small;"><a href="https://www.facebook.com/VISUALSTATEMENT" target="_blank">Bilder via Visual Statements</a></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Vor vielen, vielen Jahren... vor ungefähr fünf muss es gewesen sein... da sprach ich folgenden Satz aus: <i>"Ratgeber würde ich mir niemals kaufen. Mein Leben habe ich ja wohl noch selbst im Griff!" </i>Ratgeber waren für mich der Inbegriff des Versagens. Wenn man einen Autoren und dessen Buch braucht, um das Leben wieder in den Griff zu bekommen, dann läuft was verkehrt! <i>Ich bin doch keine Bridget Jones!</i></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Seitdem hat sich viel getan. Und vor allem natürlich auf dem Buchmarkt. Die Kategorie <i>Ratgeber</i> ist eher zur Kategorie <i>Lifestyle</i> geworden und diese Bücher zu lesen gehört sozusagen dazu, manche von ihnen werden gar als <i>Must Reads</i> deklariert. Und siehe da: Auch ich ließ mich eines besseren belehren und einige Titel bei mir einziehen. Mit Ende zwanzig kommt man dann vielleicht doch an den Punkt, an dem man die Hilfe anderer annimmt, wenn es nicht ganz so läuft, wie man sich das vorgestellt hat. Ich schätze aber, dass dem garantiert nicht so wäre, wenn die Titelauswahl, die Gestaltung und auch die Inhalte immer noch dergestalt wären wie vor fünf bis zehn Jahren. Dann würde ich ja lieber noch in ein Seminar in einem netten Kloster gehen oder so. Die Ratgeber von heute kommen wenig lehrbuchhaft daher. Sie sind schön gestaltet, die Autoren erfolgreich in dem, was sie tun (was vorrangig nicht das Schreiben dieser Bücher ist), die Inhalte inspirieren anstatt einen strikten Lösungsweg vorzugeben. Kein Wunder also, dass sie so oft zu Beststellern werden!</span></div>
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<a href="http://www.amazon.de/GIRLBOSS-Sophia-Amoruso/dp/039916927X/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1445595957&sr=8-2&keywords=girlboss" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;" target="_blank"><b>#GIRLBOSS</b></a></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Sophia Amoruso und die Geschichte von NastyGal</i>Der Klassiker, wenn man so will. Die Geschichte von Sophia Amoruso, die lange Zeit entfernt von der großen, erfüllenden Karriere war, ist inspirierend. Aus einer kleinen Idee und Geschick, Verstand sowie einem Händchen für Vintage-Kleidung schaffte sie es, NastyGal ganz alleine aufzubauen. Jetzt zählt der Onlineshop zu einem der bedeutendsten Überhaupt und macht einen Millionenumsatz. Sophie führt in den verschiedenen Kapiteln all die Dinge auf, die man beachten muss, wenn man Erfolg haben will, dabei hat sie immer ein Beispiel aus ihrem eigenen Leben parat - absolut glaubwürdig und nachvollziehbar!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><a href="http://www.amazon.de/Leave-Your-Mark-Aliza-Licht/dp/0349408548/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1445596316&sr=8-1&keywords=leave+your+mark" target="_blank">Leave Your Mark</a></b></span></div>
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<i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Aliza Licht als wertvoller Mentor</i><span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Hier haben wir es schon: Ein Ratgeber, der sich nicht als solcher sieht, sondern vor alle, als Mentor. Als jemand, der einen auf den richtigen Weg hilft und dabei wertvolle Tipps gibt. UNd die nimmt man von Aliza Licht nur zu gerne an! Auch sie plaudert aus dem Nähkästchen und verknüpft ihre eigenen Erlebnisse mit wertvollen Tipps und Tricks. Man kennt Aliza als DKNY PR Girl. Sie kennt die Macht von Social Media und weiß auch, wie einem diese Plattformen, wenn man sie richtig nutzt, im Leben viel bringen können!</span></div>
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<b style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.amazon.de/How-Be-Parisian-Wherever-You/dp/0091958091/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1445596659&sr=8-2&keywords=how+to+be+parisian+wherever+you+are" target="_blank">How To Be Parisian Wherever You Are</a></b><br />
<i style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Französische Stilikonen und ihre Geheimnisse</i></div>
<div span="" style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">
Französische Frauen faszinierend. Ihre Leichtigkeit, ihr ganz besonderer Stil, ihre ganze <i>Nonchalance</i>. All das wird einem in Frankreich, vor allem in Paris, vermutlich schon in die Wiege gelegt. Für alle anderen ist es also unmöglich, an das heranzukommen, was die Pariserin ausmacht. Aber wir können es versuchen. Dieses Buch zu lesen ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dabei nehmen sich die Autorinnen gerne selbst nicht so ernst auch auch manche ihrer Tipps sollte man nicht für bare Münze nehmen. Aber dennoch kann man viel für die ganz persönliche Einstellung gegenüber dem Leben mitnehmen und das ist ja die Hauptsache!</div>
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<b style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.amazon.de/Die-Kunst-kreatives-Leben-f%C3%BChren/dp/3874398293/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1445596925&sr=8-1&keywords=die+kunst+ein+kreatives+leben+zu+f%C3%BChren" target="_blank">Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen</a></b></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Achtsamkeit und das Gespräch mit sich selbst</i></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Das Erste, was einem bei diesem Buch auffällt: Die wunderschöne Gestaltung. Kupferfärbene Prägung, ein farbiger Schnitt, ein toller Satzspiegel. Es gehört definitiv in die Kategorie "Schönes Buch". Und auch der Inhalt kann sich sehen lassen. Kreativ sein ist wichtig - aber nicht um jeden Preis. Denn gerade in kreativen Branchen sollte man nicht vergessen, auch einmal Abstand zu gewinnen und sich auf das eigene Leben zu konzentrieren, statt immer nur auf die Arbeit. Auch wenn das natürlich schwer fällt, weil man immer ein Ventil für die kreative Energie braucht.</span></div>
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<b style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.amazon.de/Deutsch-f%C3%BCr-junge-Profis-lebendig/dp/3499626292/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1445597561&sr=1-1-catcorr&keywords=deutsch+f%C3%BCr+junge+profis" target="_blank">Deutsch für junge Profis</a></b></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><i>Für mehr Schreibkunst im Alltag</i></span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Ich liebe dieses Buch! Bei jedem zweiten Satz von Wolf Schneider will ich zustimmend nicken. Hier lernt man über Stil, über zu vermeidende Fehler - einfach darüber, wie ein guter Text auszusehen hat, damit er gerne gelesen wird. Dieses Buch hat mir viel beigebracht und vor allem der unterhaltsame, immer ein wenig ins Ironische abdriftende Stil des Autors hat hier einen großen Teil dazu beigetragen. Ein absolutes Muss für jeden, der auch nur ein bisschen mit dem Schreiben zu tun hat, finde ich. </span></div>
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<b style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;">Wer sich für einen Job in der Modebranche interessiert, dem kann ich zudem folgende Titel ans Herz legen:</b></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><b><a href="http://www.amazon.de/gp/product/B00MNN7G9K?keywords=teen%20vogue&qid=1445597356&ref_=sr_1_1&s=digital-text&sr=1-1" target="_blank">The Teen Vogue Handbook</a> </b>- Leider nur noch als Ebook zu haben, aber sehr aufschlussreich und voller wertvoller Tipps</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.amazon.de/Front-Row-Wintour-Beneath-Exterior/dp/0312323115/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1445597780&sr=8-1&keywords=front+row+anna+wintour" target="_blank"><b>Front Row</b></a> - Die inoffizielle, nicht autorisierte Biographie von Anna Wintour. Und wenn man von jemandem etwas lernen kann, dann von dieser Frau!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><a href="http://www.amazon.de/Modestrecke-Unterwegs-Mads-Julia-Knolle/dp/383330720X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1445597853&sr=8-1&keywords=modestrecke" style="font-weight: bold;" target="_blank">Modestrecke</a> - Faszination Modeblogger. Meine Ausgabe des Büchleins von Jessica Weiß und Julia Knolle ist schon total zerlesen, so gerne mag ich es!</span></div>
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<span style="font-family: Arial, Helvetica, sans-serif;"><br /></span></div>
Stephiehttp://www.blogger.com/profile/01281310014223370467noreply@blogger.com0